Schaltung putzt gerne Zähne

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    • Schaltung putzt gerne Zähne

      Hallo liebe Freunde,

      Ich hab da ein Problem, welches (für mich) nicht weltbewegend ist, mich jedoch zunehmend nervt.

      Es geht darum, dass meine dicke Berta sehr gern ihre Zähne putzt, löblich für ihren Sinn zur Eigenpflege, sollte sie aber lieber dennoch nicht machen.

      Fahren funktioniert normal, allerdings äußert sich zu schnelles Schalten im Zahnputz. Meist passiert das vom Schalten vom 3. in 4. Gang.
      Vom 1. in den 2. Gang passiert es sehr selten, kommt aber dennoch vor, vom 2. in den 3. ebenfalls und vom 4. in den 5. war es noch nie.
      Es passiert aber genauso beim runterschalten vom 5. in den 4. und vom 4. in den 3., wobei am allermeisten der 4. Probleme macht.

      Ich löse dieses Problem momentan mit Gang raus - > Millisekunde warten - > neuer Gang, aber das hilft leider nicht immer. Ein zügiges Schalten ist also nicht wirklich möglich.

      Subjektiv kommt es mir vor als würden die Symptome bei erhöhter Drehzahl weniger oft auftreten. Normalerweise schalte ich die Gänge so bei ca. 2000 Umdrehungen.

      Ich muss dazu sagen, dass ich meine Kupplung immer voll durchtrete, diese aber auch direkt beim loslassen greift. Das sind gefühlt nur ein paar Millimeter. Jedoch ist es nicht möglich den Wagen ruckelfrei zu fahren, denn am Ende das Pedalweges gibt es grundsätzlich ein Ruckeln, welches man vom zu schnellen Loslassen der Kupplung kennt. Es ist aber egal wie schnell oder langsam ich loslasse. Braucht die Kupplung immer den kompletten Pedalweg?
      Kann es sein das das Problem nur an der Kupplung liegt und diese vielleicht mal neu gemacht werden müsste?

      Oder reißt das Getriebe bald die Hufe hoch?
      Ich hatte hier schon einen ähnlichen Beitrag gelesen, dort war die Rede von den Synchronringen im Getriebe und mit Zwischengas fahren. Könnte mich das auch treffen?

      Greetz
      Preacher
    • Ich sehe da nur zwei Möglichkeiten.

      Entweder die Kupplung trennt nicht richtig oder die Synchronringe sind am Ende.

      Ich würde immer erstmal das naheliegendste Prüfen das wäre die Kupplung.
      :D 5 Meter Abstand bei 200km/h ist einfach nicht ausreichend. :D



      :( In gendenken an meinen alten weißen Ceed ED Spirit 2.0 Crdi. Wir wurden gewaltsam getrennt durch einen Unfall. Es war schön mit ihm :(


    • Moin,

      ja, es handelt sich um ein hydraulisches System.

      Wenn genügend Bremsflüssigkeit im Behälter ist, würde ich erst mal den Nehmerzylinder entlüften, denn Luft ist bekanntermaßen kompressibel und führt dazu, dass der am Geberzylinder zurückgelegte Weg nicht vollständig zur Kupplung gebracht wird.
      Danach dann ggf. die Kupplung komplett prüfen und überarbeiten. Erst dann kann man eine Revision oder einen Ersatz des Getriebes ins Auge fassen.

      Gruß
      Pitt
      Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und verständlich formuliert wurde.
    • Hallo Leute,

      mein 1. Carni hatte zum Schluß knappe 400.000 km auf dem Buckel, bevor sich das Getriebe endgültig verabschiedet hat. Da der Wagen eigentlich nur als Übergangsfahrzeug gekauft wurde, musste er nur fahren und billig sein. Trotzdem fuhr ich den Kameraden ein paar Jahre und er war immer sehr zuverlässig, obwohl er so viele Baustellen hatte. Das Getriebe gab dann den endgültigen Anlass zum Fahrzeugwechsel. Da der neue, auf den wir eigentlich gewartet hatten, sich im Bekanntenkreis als nicht gerade wohnwagentauglich erwiesen hatte, holten wir uns wieder einen Carni und suchten intensiver nach einem wirklich guten Fahrzeug.

      Aber zum Getriebe, unser 1. hatte alle Erscheinungen, die ein Getriebe nur haben kann:

      1. Geberzylinder war zwar erneuert aber komplett falsch am Gestänge eingestellt als ich ihn kaufte.
      2. Lagerschaden im Getriebe. Heute geht man immer von einer lebenslangen Füllung aus aber das Getriebeöl gehört alle 80.000 km erneuert.
      3. die Führungen der Schaltwellen schlagen offensichtlich gerne aus sodas man die Wellen von oben recht heftig bewegen kann.
      4. bei höherer KM-Leistung läuft die Verzahnung der Getriebeeingangswelle gerne ein sodas die Kupplungsscheibe sich nicht so bewegen kann beim auskuppeln wie sie das eigentlich sollte. Es entstehen richtige Stufen auf der Welle. Dadurch trennt die Kupplung dann nicht richtig.

      Wenn alle diese Punkte zusammentreffen, gibt sogar ein Carni auf. ;)

      Grüße Eddie
    • Moin Eddi,

      bei einem Schalter ist der Wechsel tatsächlich ebenfalls sinnvoll. Allerdings sind Intervalle von 80Mm doch etwas übertrieben, es sei denn, man belastet es sehr hoch (ständige Gebirgsfahrten, sehr viel Anhängerbetrieb).
      Ansonsten würde ich es bei 150-200Mm ins Auge fassen.

      Gruß
      Pitt
      Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und verständlich formuliert wurde.
    • Hallo Pitt,

      da ich häufig mit Anhänger unterwegs bin, wechsele ich das irgendwo zwischen 80. und 100.000 km. So sehr ich unser Dickerchen liebe, so wenig mag ich es in dem Motorraum rumzuwühlen. Leider habe ich das jedoch diesen Winter vor mir. Ich muss auch dieses Getriebe überholen (grummel grummel) und bei der Gelegenheit schmeiße ich gleich Motor und Getriebe komplett raus. Zahnriemen, Kupplung und Getriebe werden gemacht und dann habe ich hoffentlich wieder für etliche km Ruhe.