Bremsscheiben verzogen nach 3500km - Definition Ovalität - Qualität Originalteile

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    • Hallo,
      ich habe zwar keinen Ceed, aber der Beitrag oben spiegelt exakt meine Problem mit den Original-Bremsscheiben wider. Beläge, Scheiben, alles genau wie im Beitrag.

      Ende 2017 waren bei meinem Carens nach 2,5 Jahren und ca. 60000km für rund 500,- Euro neue KIA-Bremsscheiben und Beläge beim Vertragshändler fällig.
      Danach fing das Drama an: schon nach wenigen Monaten tiefe Rillen an beiden Scheiben innen...
      Nach 1,5 Jahren habe ich nach Ablehnung des dritten!!! Garantiefalls seitens Kia im März Scheiben und Beläge von ATE durch eine freie Meisterwerkstatt einbauen lassen. Kosten rund 360,-!

      Zweimal fand ein Garantietausch statt, beim dritten Male wurde dieser mit der Begründung abgelehnt, es wären Steine verantwortlich.

      Ich bin sowohl vom Händler als auch von Kia enttäuscht. Die Garantieabwicklung ist m.E. undurchsichtig und hängt wohl von der Tagesform der Mitarbeiter ab..

      Man kommt, weil einem ein Auto gefällt und geht aufgrund des schlechten Services...
    • Ich lasse alles in der freien Werkstatt Wechseln (Werkstatt meines Vertrauens ) was sowas angeht.
      So weiß ich das Qualität verbaut wurde und das auch noch günstiger als bei Kia oder sonstigen Hersteller Werkstatt.
      Wenn der Preis im Rahmen bleibt wird die Inspektion bei Kia gemacht ansonsten auch in der freien Werkstatt.
    • Keine Ahnung. Die Bremsanlage im JD (also Vorgängermodell ist von TRW). Das steht direkt auf den Sätteln/Führungen auch drauf, sagt aber nichts über Scheiben und Beläge aus. Man kann sogar davon ausgehen, dass der Hersteller von Scheiben und Belägen NICHT immer derselbe ist, sondern man sich mindestens zwei Zulieferer vorhält (Thema Lieferengpässe, Thema Weltmarktrisiken). Rausbekommen, wer das in deinem Falle ist, dürfte schwierig werden - du kannst probieren, es über Nummern/Zahlen direkt auf den Scheiben und Belägen herauszubekommen (Google).

      Ob deine getauschten nun vom gleichen Zulieferer war, wie das original verbaut wurde, wirst du auch kaum rausbekommen - wenn du die alten Teile noch hast kannst du versuchen zu vergleichen (Nummern, Zahlen, ggf ist auch auf der Aussenkante der Scheibe noch irgendwas lesbar).

      Ich kann mich beim JD erinnern, dass die originalen Scheiben für vorn in orangefarbenen Plastiktüten eingeschweißt waren (und außenrum die rote Kia-Verpackung). Erwischt man zufällig im Zubehör auch was in orangenen Tüten was drin dann gleich aussieht, wäre das ein Indiz auf den Lieferanten (beim JD als ERSATZTEIL, sagt aber auch noch nichts über die Erstausrüstung).

      Was die Aussage 'stammen von Kia angeht'. Nunja es kann schon sein, dass sie Scheiben und Beläge selbst herstellen. Vermutlich tut das aber ein Zulieferer (vielleicht auch einer der 100% Kia Tochter ist, wer weiß...). Ich denke vom Werkstattmenschen bekommst du nur die Auskunft, was eben auf der Packung steht und das ist bei Kia eben Kia. Es kann schon sein, dass du auf dem Belag oder den Scheiben dann plötzlich sogar ein Hyundailogo findest (klar ist ja ein Konzern, aber schon das läßt ja an der Richtigkeit oder Vollständigkeit einer Antwort 'stammt von Kia' klar zweifeln).

      Was Ovalität angeht: frag da doch mal auf der Prüfstelle, ob/inwiefern das normal ist. wenn dir dort niemand eine plausible Erklärung liefert, kannst es noch an einer Uni oder in der Entwicklungsabteilung eines Bremsenherstellers probieren. Von einem Autoverkäufer brauchst hierzu glaub keine fundierte Antwort erwarten und von einem KFZ-Meister evtl auch nicht.
    • War mal gestern unter dem Auto...die ATE-Scheiben und -beläge haben jetzt etwa 6.000 km runter. Bisher keine Anzeichen einer Riefenbildung o.ä.

      Über den Hersteller der "KIA-Originalqualitäts-Scheiben" wurde vom Mechaniker des KIA-Autohauses "Zimmermann" vermutet. Ich nehme nicht an, dass KIA Bremsscheiben von Korea nach Europa sendet, die werden wahrscheinlich nach Vorgaben von KIA von einem europäischen Hersteller gefertigt. ATE ist es aber angesichts meiner Probleme eher nicht ;)
    • Danke für das Feedback!

      Das wäre eben jetzt enorm wichtig, den wahren Hersteller der Bremsscheiben/Beläge zu wissen, der bei KIA die Neuwagen, in meinem Falle den Ceed 2019 damit ausrüstet.

      Offiziell von KIA hieß es nur auf Anfrage sowohl vom Kundenservice als auch vom Händler: "es wurden KIA/Hyundai Originalteile verwendet". Und ich bin mir fast sicher, dass KIA nicht selbst die Bremsen herstellt. Das wird i.d.R. ein Zulieferer machen. Wenn KIA einen Zulieferer hat, der nach "Toleranz" fertigt, dann würden sich die Probleme erklären. Nur wäre es wichtig, den zu wissen. Von Zimmermann Bremsscheiben weiß man ja, dass diese idR weniger hochwertig sind! Zumindest ist dies mein Kenntnisstand.

      2010 hatte ich einen Ceed, den ich 1,5 Jahre gefahren bin und der von Anfang an nie Probleme beim Bremsen gemacht hat, kein Verzug. Und jetzt nach 1,5 Monaten waren die Bremsscheiben verzogen...

      Wer ist der Hersteller?
    • Was möchtest Du denn mit der Information, bzw. was bringt sie Dir?

      Wie schon erwähnt, ist nicht unbedingt die Qualität einer Bremsscheibe bzw. die Namhaftigkeit eines Herstellers die Ursache für einen Defekt.

      Verschleiß ist eine Sache. Wenn verzogene Bremsscheiben so ein Problem wären, würde man mehr drüber lesen.

      Und wer sagt denn, dass die neuen Bremsscheiben auf 250 km sich überhaupt verzogen haben? Die können auch unbenutzt diese Werte gehabt haben.

      Willst Du Kia vorhalten, sie verbauen minderwertige Bremsscheiben, wenn Du den Hersteller kennst? Und dann? Verlangen, andere zu verbauen?

      Wenn Du bei den verbauten Scheiben kein gutes Gefühl hast, obwohl sie funktionieren, kauf Dir welche vom Hersteller Deines Vertrauens und lass die einbauen.
      Und wenn dem Mechaniker beim Einbau die nächste Pause winkt und er die Radnabe nicht ganz sauber macht, dann ist nach kurzer Zeit auch die namhafte Scheibe verzogen. Und auch da bleibt dann die Frage ungeklärt, ob man eine "Montagsscheibe" erwischt hat oder ob der Mechaniker luschig war...
      Gegen Dummheit kann man was tun, gegen Blödheit nicht...
    • quintin703 schrieb:

      Wenn Du bei den verbauten Scheiben kein gutes Gefühl hast, obwohl sie funktionieren,....
      Ganz so einfach ist es nicht! Vor ca. 20j. habe ich mir einen Roller gekauft. Da hatte das Hinterrad einen Höhenschlag. Reklamiert, Händler sagt, i.O. ! Mit dem Importeur in Neuss einen Termin zwecks Prüfung ausgemacht. Gemessen, Felge gerade noch so in der Toleranz und als Antwort bekommen, soll beim neuen Reifen dieser auf der Felge gedreht werden, bis der Höhenschlag weg ist.
      Darauf hin antwortete ich, wie oft ich denn den Reifen auf der Felge drehen soll, bis es passt, neue Felge gekauft und 8 Wochen später hatte ich die Gutschrift.
    • Natürlich muss man nicht alles akzeptieren.

      Aber erstmal kann man nicht sagen ob die verzogenen Scheiben, wobei ich denke, es war eine Scheibe, fehlerhaft waren oder ob einfach unglückliche Umstände zum Defekt führten. Manchmal machen Leute auch etwas falsch ohne zu wissen, dass sie etwas falsch machen. Und manchmal passieren auch Dinge, die der mittelbar Betroffene gar nicht mitbekommt.

      Wo sind denn die vielen Leute mit nem Ceed, die massive Probleme mit minderwertigen Bremsscheiben haben? Und ohne zu wissen, wie "oval" die Bremsscheibe vor Installation war, ist es töricht zu behaupten, sie habe sich verzogen.

      Und genau darum bleibt es weiterhin Glaskugelreiberei.
      Gegen Dummheit kann man was tun, gegen Blödheit nicht...
    • Na klar, ein Montagefehler kann es auch sein.
      Ein Bekannter von mir schraubt professionell an Lancia Delta Integrale, der hatte letztes Jahr einen Motor mit wenig Öldruck. Nach dem öffnen der Pleulschrauben hat man anhand der Lagerschalen sehen können, wo Dreck mit eingebaut wurde. Genauso ist das mit den Bremsen, wenn es bei der Montage nicht 100% sauber ist.
    • ...bin der felsenfesten Überzeugung, dass bei den Bremsscheiben/Belägen sehr starke Qualitätsschwankungen gibt.

      "Der eine spürt eben ein ruckeln/vibrieren, der andere nicht..."

      Update:
      ... war mit den neuen, ausgetauschten Bremsscheiben beim österr. ÖAMTC, bisher bin ich ca. 1800 km mit den neuen Scheiben gefahren, insgesamt ca. 4500 km mit dem Ceed.

      Das Prüfprotokoll besagte "links leichten Schlag".... (da kommts jetzt halt auf den Fahrer drauf an, spürt er es und reklamiert, oder spürt er es nicht). Das kann doch wohl nicht sein. Es wurde immer die KIA Fachwerkstatt konsultiert. Beim Fahren merkt man derzeit noch nichts von einem neuerlichen Vibrieren, Betonung auf "derzeit". Ist halt die Frage, ob das noch kommt, oder sich die Scheibe wieder einbremst oder der Schlag raus geht ...?

      Keine Ahnung, kenne mich da auch nicht so aus.
    • Ich würde mir darüber nicht solche Gedanken machen sondern einfach das Fahren genießen.
      Tot gesagte leben länger.
      :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
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    • Hallo Leute!

      Zur Verlaufskontrolle war ich heute wieder am Bremsenprüfstand, um etwaige spätere Garantie-/Gewährleistungsansprüche stellen zu können.

      Das Prüfprotokoll besagte an der VA links eine Ovalität von 24%. Ab Höher 20% gilt es als "Defekt".

      Beim Bremsen habe ich nach wie vor kein Rubbeln/Vibrieren.
      Aber ich möchte gerne wissen, ob sich jetzt doch ein Verzug der Bremsscheiben abzeichnet und jetzt bald das Vibrieren/Rubbeln einsetzt, denn warum wird der Ovalität-Wert immer höher und nur an der VA links?

      Wird bei anderen, die Probleme mit den Bremsscheiben haben, die Ovalität nicht gemessen, am Prüfstand?
      Oder tut eine Ovalität nichts zur Sache?

      Nochmal: Mit Mitte März habe ich einen neuen KIA Ceed übernommen, Anfang Mai wurden die Bremsscheiben vorne auf Grund Vibrieren beim Bremsen auf Kulanz erneuert.
      Hab das dann am Prüfstand nachkontrollieren lassen, und direkt nach dem Einbau (250 km gefahren), war die Ovalität bei 12 % bzw. 14%, und jetzt bei 24% vorne links. Was sagt das aus?

      Das Fahrzeug hat einen Kilometerstand von aktuell heute 4900 km.