Guten Tag sehr geehrte Mitfahrer und Mitfahrerinnen,
durch die Konversationen hier und in der Optima -Deutschland- FB-Gruppe bin ich neugierig geworden, was das viel und zu Recht diskutierte Thema Leistungssteigerung betrifft. Ich erhoffe mir gerade hier mehr Reichweite mit meinem Anliegen und dem geplanten Vorhaben, da ja auch Nichtoptimaer mitlesen und ihre Meinung mitteilen.
Die Ausgangssituation
Fahrzeug: Optima Sportwagon GT JF Bj. 2016 (Serienausführung bis auf FOX-Sportabgasanlage ab Kat)
- entsprechend verfügt das Fahrzeug über die Serienleistung von 245 PS (ich erwäge aber in naher Zukunft eine Leistungsprüfung auf einem entsprechenden Prüfstand)
Meine Vorstellungen
Ich persönlich kann mir in diesem Fahrzeug gut und gern eine Leistung von 300+ PS vorstellen. Der vorhandene Theta II Motor scheint tatsächlich ein vitales Aggregat zu sein und ist ja bekanntlich auch im i30 N verbaut.
Wie anstellen?
Über den Internetauftritt des Turbozentrums Berlin bin ich auf den Trichter gekommen, an dem Fahrzeug (genauer am Turbolader des Fahrzeugs) Änderungen vornehmen zu lassen. Das betrifft, nach Angaben des TZ's, Änderungen an dem Verdichtergehäuse, dem Verdichterrad und der Lagerung der Welle. Im Detail werden über das Aufspannen des Verdichtergehäuses auf eine 5-Achs CNC Fräsmaschine zunächst Messwerte aufgenommen, die als Grundlage für diverse Berechnungen dienen. Im Anschluss daran wird das Verdichtergehäuse maschinell-spanend bearbeitet. Das vorhandene Verdichterrad wird ebenfalls zum Erfassen von Masswerten herangezogen und durch ein, dem bearbeiteten Gehäuses angepasstes, hauseigen hergestelltes Verdichterrad ersetzt. Auch wird das Lager der Verdichterwelle durch ein hauseigenes Lager anderer Bauart ausgetauscht.
Was soll damit erreicht werden?
Unter dem Strich soll doch erreicht werden, dass durch das Arbeiten der Turbine im Gehäuse mehr Ladedruck für den Verbrennungsprozess zur Verfügung gestellt werden kann, was nach den angesprochenen Änderungen logischerweise der Fall wäre.
Verständisfragen und Anregung zur Diskussion
Das Leistungvermögen eines Turboladers resultiert ja aus der letztlich produzierten Menge an Abgas, welches durch seinen Strom die Abgasturbine antreibt. In Verlängerung dieser Mechanik, also über die Turboladerwelle, wird die Turbine angetrieben, welche die anströmende Frischluft verdichtet und natürlich auch erwärmt. Das tatsächliche Leistungsvermögen eines Turboladers wird dabei durch den Bypass, in Nichtottonormalverbraucherkreisen wastegate genannt, eingeschränkt. Besser und technischer wäre jedoch der Begriff "geregelt".
Hier wird, über eine in der Fahrzeugsteuerung hinterlegte Kennlinie, ab dem Erreichen eines festgelegten Druckes schlicht dieser Bypass geöffnet und der Ladedruck abgesteuert, um die Leistungsfähigkeit des Laders und in der Folge des Motors zu begrenzen.
Angenommen die Umbauten, Änderungen an dem vorhandenen Turbolader wären vorgenommen und die Baugruppe wäre wieder montiert. Zu einer Mehrleistung kann es jetzt aufgrund eben jener hinterlegten Steuerung noch gar nicht kommen, da eben unabhängig vom Leistungsvermögen des Laders Sensoren immer noch den hinterlegten Wert für die obere Grenze des Ladedrucks messen und der Bypass entsprechend arbeiten würde. Das macht im Umkehrschluss ein Eingriff in die Steuerung notwendig, um das von mir gewünschte Ergebnis erzielen zu können.
Nur ist es mit einem Eingriff in die Steuerung des Bypasses getan? Ich kann mir das nicht vorstellen. Ich habe von Anpassungen bei der Kraftstoffzuführung, sogar durch eine andere Kraftstoffpumpe gelesen und und und. Von einem neuen Ladeluftkühler, einer angepassten Ladeluftzuführung reden wir jetzt erstmal noch nicht.
Den Anfang des Antriebsstranges habe ich jetzt schwach beleuchtet, denke ich.
Weitere Fragen die mich manchmal um den Schlaf bringen stellen sich im fortlaufenden Antriebsstrang. Mehr Druck im Motor bedeutet ja entsprechend auch eine höhere Form der Belastung. Gut, ich lasse mal die Kirche im Dorf. Meine Vollgaszeiten auf der Autobahn sind vorüber. Entsprechend würde sich dieser Motor eher selten in Betriebszuständen befinden die er so noch nicht kennt. Was ist durch den Zuwachs an Drehmoment mit der Kupplung und im weiteren Verlauf mit Getriebe und und und?
Viele Fragen auf die ich wirklich gerne eine Antwort finden würde.
Fazit und warum überhaupt?
Das Fahrzeug ist vielseitig, fast für jeden Scheiß zu haben, einfach toll und ein solider Weggefährte. Die Leistung schätze ich an dem Wagen sehr, bin aber der Meinung das dem Optima GT vielleicht gerade 300 PS und ein entsprechender Zuwachs an Drehmoment ideal stehen würde. Noch denke ich so und das ist ein Thematik die mich seit einem Monat beschäftigt. Vielleicht ist das in ein paar Wochen auch wieder anders. Mal schauen.
Ich würde mich über eine anregende, aufschlussreiche Diskussion freuen. Und natürlich macht stets der Ton die Musik. Abschließend sei noch erwähnt, dass ich mir darüber im Klaren bin, dass solche Änderungen einen Verlust der KIA Werksgarantie bedeuten würden.
Danke für die Aufmerksamkeit und gute Fahrt weiterhin.
Carsten
durch die Konversationen hier und in der Optima -Deutschland- FB-Gruppe bin ich neugierig geworden, was das viel und zu Recht diskutierte Thema Leistungssteigerung betrifft. Ich erhoffe mir gerade hier mehr Reichweite mit meinem Anliegen und dem geplanten Vorhaben, da ja auch Nichtoptimaer mitlesen und ihre Meinung mitteilen.
Die Ausgangssituation
Fahrzeug: Optima Sportwagon GT JF Bj. 2016 (Serienausführung bis auf FOX-Sportabgasanlage ab Kat)
- entsprechend verfügt das Fahrzeug über die Serienleistung von 245 PS (ich erwäge aber in naher Zukunft eine Leistungsprüfung auf einem entsprechenden Prüfstand)
Meine Vorstellungen
Ich persönlich kann mir in diesem Fahrzeug gut und gern eine Leistung von 300+ PS vorstellen. Der vorhandene Theta II Motor scheint tatsächlich ein vitales Aggregat zu sein und ist ja bekanntlich auch im i30 N verbaut.
Wie anstellen?
Über den Internetauftritt des Turbozentrums Berlin bin ich auf den Trichter gekommen, an dem Fahrzeug (genauer am Turbolader des Fahrzeugs) Änderungen vornehmen zu lassen. Das betrifft, nach Angaben des TZ's, Änderungen an dem Verdichtergehäuse, dem Verdichterrad und der Lagerung der Welle. Im Detail werden über das Aufspannen des Verdichtergehäuses auf eine 5-Achs CNC Fräsmaschine zunächst Messwerte aufgenommen, die als Grundlage für diverse Berechnungen dienen. Im Anschluss daran wird das Verdichtergehäuse maschinell-spanend bearbeitet. Das vorhandene Verdichterrad wird ebenfalls zum Erfassen von Masswerten herangezogen und durch ein, dem bearbeiteten Gehäuses angepasstes, hauseigen hergestelltes Verdichterrad ersetzt. Auch wird das Lager der Verdichterwelle durch ein hauseigenes Lager anderer Bauart ausgetauscht.
Was soll damit erreicht werden?
Unter dem Strich soll doch erreicht werden, dass durch das Arbeiten der Turbine im Gehäuse mehr Ladedruck für den Verbrennungsprozess zur Verfügung gestellt werden kann, was nach den angesprochenen Änderungen logischerweise der Fall wäre.
Verständisfragen und Anregung zur Diskussion
Das Leistungvermögen eines Turboladers resultiert ja aus der letztlich produzierten Menge an Abgas, welches durch seinen Strom die Abgasturbine antreibt. In Verlängerung dieser Mechanik, also über die Turboladerwelle, wird die Turbine angetrieben, welche die anströmende Frischluft verdichtet und natürlich auch erwärmt. Das tatsächliche Leistungsvermögen eines Turboladers wird dabei durch den Bypass, in Nichtottonormalverbraucherkreisen wastegate genannt, eingeschränkt. Besser und technischer wäre jedoch der Begriff "geregelt".
Hier wird, über eine in der Fahrzeugsteuerung hinterlegte Kennlinie, ab dem Erreichen eines festgelegten Druckes schlicht dieser Bypass geöffnet und der Ladedruck abgesteuert, um die Leistungsfähigkeit des Laders und in der Folge des Motors zu begrenzen.
Angenommen die Umbauten, Änderungen an dem vorhandenen Turbolader wären vorgenommen und die Baugruppe wäre wieder montiert. Zu einer Mehrleistung kann es jetzt aufgrund eben jener hinterlegten Steuerung noch gar nicht kommen, da eben unabhängig vom Leistungsvermögen des Laders Sensoren immer noch den hinterlegten Wert für die obere Grenze des Ladedrucks messen und der Bypass entsprechend arbeiten würde. Das macht im Umkehrschluss ein Eingriff in die Steuerung notwendig, um das von mir gewünschte Ergebnis erzielen zu können.
Nur ist es mit einem Eingriff in die Steuerung des Bypasses getan? Ich kann mir das nicht vorstellen. Ich habe von Anpassungen bei der Kraftstoffzuführung, sogar durch eine andere Kraftstoffpumpe gelesen und und und. Von einem neuen Ladeluftkühler, einer angepassten Ladeluftzuführung reden wir jetzt erstmal noch nicht.
Den Anfang des Antriebsstranges habe ich jetzt schwach beleuchtet, denke ich.
Weitere Fragen die mich manchmal um den Schlaf bringen stellen sich im fortlaufenden Antriebsstrang. Mehr Druck im Motor bedeutet ja entsprechend auch eine höhere Form der Belastung. Gut, ich lasse mal die Kirche im Dorf. Meine Vollgaszeiten auf der Autobahn sind vorüber. Entsprechend würde sich dieser Motor eher selten in Betriebszuständen befinden die er so noch nicht kennt. Was ist durch den Zuwachs an Drehmoment mit der Kupplung und im weiteren Verlauf mit Getriebe und und und?
Viele Fragen auf die ich wirklich gerne eine Antwort finden würde.
Fazit und warum überhaupt?
Das Fahrzeug ist vielseitig, fast für jeden Scheiß zu haben, einfach toll und ein solider Weggefährte. Die Leistung schätze ich an dem Wagen sehr, bin aber der Meinung das dem Optima GT vielleicht gerade 300 PS und ein entsprechender Zuwachs an Drehmoment ideal stehen würde. Noch denke ich so und das ist ein Thematik die mich seit einem Monat beschäftigt. Vielleicht ist das in ein paar Wochen auch wieder anders. Mal schauen.
Ich würde mich über eine anregende, aufschlussreiche Diskussion freuen. Und natürlich macht stets der Ton die Musik. Abschließend sei noch erwähnt, dass ich mir darüber im Klaren bin, dass solche Änderungen einen Verlust der KIA Werksgarantie bedeuten würden.
Danke für die Aufmerksamkeit und gute Fahrt weiterhin.
Carsten