Ein "fröhliches" (Vor-) Weihnachtsgeschenk

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    • Ein "fröhliches" (Vor-) Weihnachtsgeschenk

      So, kurz vor der 69tkm und 4 Jahren knitterfreier Fahrt hat es meinen auch erwischt.
      Am Montag kam ein ganz böses "erwachen".

      Da hat sich jemand wirklich gedacht über eine Sperrfläche zu fahren um zu wenden, hat mich übersehen und naja, mehr als bremsen kann ich auch nicht.
      Habe mir direkt einen Anwalt genommen da die Gegenseite direkt mit "du hattest einen Blinker an und nicht stark genug gebremst" gekommen ist. Auf dem Unfallbericht bin ich die 02 und der Gegner zu 100% schuldig.
      Persönlich habe mir ich ein Schleudertrauma und diverse Prellungen und Zerrungen eingefangen. Airbags wurden aber nicht ausgelöst.
      Laut erstem "drüberschauen" des Gutachters liegt der Schaden so bei 5.000 €.
      Stoßstange, Scheinwerfer, Motorhaube, Querträger und diverse restliche klein und Anbauteile. Kann auch sein das der Motorkühler einen Weg hat, aber dafür steht er ja jetzt dort. Wirklich ärgerlich die ganze Sache, vor allem die ganze Lauferei (auch wenn Anwalt eingeschaltet) und die Tatsache dass mein Cee'd jetzt ein Unfallwagen ist...
      Da hegt und pflegt man sein Auto, macht und tut, jeder kleine Fleck und Vogelschiss wird sofort weggeputzt, tankt sogar den blöden Premiumsprit (steinigt mich nicht :thumbsup: ) und dann sowas....
      Naja, das ist der Lauf des Lebens und die Gefahr wenn man am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt, muss aber trotzdem nicht sein || <X


      Bilder

      Cheers!
      Mattes
    • Hast Du Deine Spiegel in der Farbe des gegnerischen Fahrzeuges lackiert? Das war bestimmt ein böses Omen... ;)

      Wenn Du einen Anwalt hast, brauchst Du Dir ja wenigstens um den Wertverlust und Schmerzensgeld keine Gedanken zu machen. Ärgerlich ist der Schaden und die damit verbundene Lauferei natürlich trotzdem.
    • Moin....

      tja, das mit dem wenden auf Sperrflächen in deiner Gegend ist doch völlig normal.... seh das jeden Mittwoch da.... aber mal spass beiseite, Rechtsprechung hin oder her, egal was die Polizei angekreuzt hat, erstmal wird die gegnerische Versicherung eh nur 50% zahlen, das läuft wie immer alles nur noch auf einen Rechtsstreit raus und dummerweise dauert sowas bis zu 3 Jahren. Da auch unsere Gerichte völlig überfordert sind..... der Verursacher muss nur das was er zu dir gesagt hat seiner Versicherung sagen, geblinkt nicht genug gebremst.... dann sagt die Versicherung, momentmal.... da müssen wir ja gar nicht alles zahlen usw....


      Gruß
      Axel
    • Ohhh, das ist natürlich sehr ärgerlich. Ohh ja, das kann dauern, hoffe nur du hast ne Rechtsschutz. Ich hatte vor 2-3 Jahren ein Unfall. Der Schaden wurde erst nach 1,5 Jahre reguliert, nach dem Klage eingereicht wurde und beim Schmerzensgeld weigern Sie sich noch da die Prellungen, etc. ja nicht von dem Auffahrunfall kommen können. Januar ist nun wenn sich nicht geeinigt wird Gerichtstermin.
    • Schuldfrage ist aus meiner Erfahrung eindeutig: der Unfallgegner hat unerlaubt und ohne nötige Vorsicht gehandelt, da ist „blinken und (angeblich) zu spät bremsen“ schon nicht mehr relevant! Zumindest, solange der keine glaubwürdigen Zeugen hat, die eindeutig ein Fehlverhalten deinerseits bezeugen!

      Ansonsten sei froh, dass nichts schlimmeres passiert ist! Auch wenn es natürlich ärgerlich ist!
    • die schuldfrage scheint doch halbwegs eindeutig:
      ->er durfte dort nicht wenden
      ->du hast ihn nicht am heck erwischt sondern seitlich. von daher dürfte die argumentation 'zu spät gebremst' ins leere führen.
      ->ob du geblinkt hast oder nicht dürfte unerheblich sein. er hat sich vorm/beim wendevorgang zu vergewissern, dass die fahrbahn frei ist. gerade bei einem wendemanöver erhöhte vorsicht angesagt (viel mehr noch als beim abbiegevorgang meine ich). ähnlich wie beim rückwärtsfahren usw gibts da fast immer volle schuld

      richtig dass du einen anwalt genommen hast. allgemein richtig (um nicht benachteiligt zu werden) und insbesondere dann, wenn es schon diskussion am unfallort gibt, ob du hättest den unfall irgendwie abwenden können.

      zum schaden an sich:
      - lass den gutachter mal machen
      - danach überlegt dir ob
      a) du den wagen reparieren läßt und wie. du kannst ihn perfekt nach gutachten reparieren lassen. merkantile wertminderung wird man dir kaum abziehen bei 4 jahren und 70tkm. von daher ist das 'nicht mehr unfallfrei' natürlich im falle eines späteren verkaufs irgendwann ärgerlich. je nach umständen gibt es zwei wochen ersatzfahrzeug (das kann der anwalt eigentlich als minimum geltend machen und wenn die reperatur länger dauert evtl auch mehr). falls du irgendwie ein ersatzfahrzeug im bekanntenkreis hast, öffis nutzen kannst oder wie auch immer sind die gebühren für's ersatzfahrzeug eine kleine genugtuung für den zusätzlichen wertverlust (wenn da 400-500€ zusammenkommen ist da quasi ausgeglichen)
      heb die ganzen gutachten auf dann kannst im falle eines wiederverkaufs auch nachweisen wie klein oder groß der schaden war und dass er einwandfrei behoben wurde
      b) den wagen unrepariert verkaufst. es gibt genügend exporteure die sowas mit kusshand nehmen. vielleicht machst ihn dann nicht 5000€ günstiger als ein vergleichbares intaktes fahrzeug sondern eben nur 3000€. den rest der summe streichst indirekt ein (ok kann sein dass von den 5000 reperaturkosten die mwst abgezogen wird). dennoch kannst mit der differenz vermutlich sebliges auto nochmal in unfallfrei beschaffen (oder etwas mehr drauflegen und ein frisches/frischeres kaufen)
      c) ich würd jetzt schonmal schauen ob du scheinwerfer, stoßstange, etc pp was da eben so deutlich kaputt ist dass du es nicht repariert bekommst bei ebay/schrottplatz usw irgendwo schießen kannst. stoßfänger mit glück in passender wagenfarbe (weiß ist ja häufig bei dem auto. spart dann die lackierkosten), gebrauchter scheinwerfer kostet auch nur einen bruchteil eines neuen. so lassen sich erheblich reperaturkosten sparen. vielleicht hat gar irgend ein schrotti eine karre mit heckschaden dastehen wo man die für die front benötigten teile und kleinteile 1:1 ausbauen kann. alles eine zeitfrage - der bastler macht so ein auto vermutlich für weniger als 1500€ wieder flott (während die versicher 5000€ hinlegt oder abzüglich mwst auch nur ca 4000....aber für beim schrotti gekaufe teile kannst auch nachträglich noch mwst abrechnen. oder auch für kleine lack oder richtarbeiten die vielleicht doch gegen arbeitslohn in einer werke gemacht werden). auch der kauf eines kompletten unfallers (mit heck oder seitenschaden aber intakter front) kann sinnvoll sein (falls gleicher motor, gleiches getriebe kann man sich die weglegen. aber auch sonst läßt der sich nach ausbau der benötigten teile teilgeschlachtet weiterverkaufen)....alles eine frage des handwerklichen aufwands deinerseits und mitunter kommt eben auch noch der faktor zeit dazu (sprich brauchst du von heut auf morgen dein reperariertes fahrzeug oder hast du zugriff auf ersatz und so 3 oder 6 wochen luft um alternativen zu besorgen)
    • @fplgoe
      Wahrscheinlich waren die Spiegel so anziehend und der Fahrer musste nochmal ganz genau hinsehen "aua"

      @all
      Danke für die regen Beiträge, die Schuldfrage ist in meinen Augen auch geklärt, aber natürlich weiß man nie wie die Versicherungen dass am Ende sehen wollen und drehen. Mehr als voll in die Eisen gehen kann ich sicherlich auch nicht, bei einem versuchten Ausweichmanöver hätte ich mitunter ja auch andere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer gefährden oder in Mitleidenschaft ziehen können. Dann würde es wieder heißen "man hat draufzuhalten und zu Bremsen".
      Ja der Gutachter sitzt jetzt dran, mal gucken was sich ergibt. Einen Ersatzwagen bekomme ich über die Dauer von der Werkstatt kostenlos zur Verfügung gestellt, die haben eine eigene "Flotte". Auf jedenfall lasse ich alles zu 100% akurat, sauber und nachvollziehbar von der Fachwerkstatt instandsetzen, da bin ich extrem pingelig. Ich sage zwar jetzt dass ich mein Fahrzeug fahren will bis es sich (wirtschaftlich) nicht mehr lohnt, aber wer weiß ob ich ihn dann doch nicht früher abgebe, es kann sich ja doch noch vieles ändern. Und ich möchte dann auch zum zukünftigen Besitzer/Käufer absolut ehrlich sein und eine ordentliche Dokumentation abgeben (grade da ich auch nicht dafür das nötige Geschick habe und leider auch niemanden kenne der sowas machen würde), deshalb verlasse ich mich und vertraue auf die Werkstatt wo mein ceed jetzt steht. Die haben auch eine gute Reputation und Freunde waren dort auch sehr zufriedene Kunden.
      Den Wagen an Export-/Unfallhändler zu verkaufen hatte ich für ganz kurze Zeit im Sinn, aber warum sollte ich, ich bin soweit zufrieden mit dem Fahrzeug und nach Recherche im Netz gibt es auch einige die dann mit Verlust am Ende daraus gingen da die gegnerische Versicherung "fehlendes Interesse am eigenen Fahrzeug und einer fachmännischen Instandsetzung" festgestellt hat und die Zahlung sogar halbierte (es gibt sogar eine Gerichtsurteil dazu wo die Versicherung recht bekommen hat).

      Zur persönliche Sache:
      Nach der AU der letzten Woche bin ich heute wieder meiner Tätigkeit nachgegangen, ging aber nicht lange gut. Extreme Schmerzen beim Arbeiten im Sitzen (Bürotätigkeit) im Rücken über den Nacken bis in den Kopf hoch und ich merke wie mein ganzer Körper verspannt. Ich werde gleich nochmal zum Arzt gehen müssen und verlange auch eine Überweisung an einen passenden Facharzt, ich möchte nicht dass ich irgendwann in einigen Jahren deshalb Probleme bekomme und will absolut nichts aufs Spiel setzen.
      (Zudem ja auch eine Dokumentation über meinen Krankheitsverlauf durch diesen Unfall für meine Krankenkasse und eventuellen Schmerzensgeldforderungen nicht ganz unerheblich ist.)

      Gruß an alle Leser,
      Mattes
    • So, Auto steht wieder instandgesetzt vor der Tür. Der Papierkram für Anwalt und mich wird wahrscheinlich noch folgen.
      Eine kurze Frage habe ich aber trotzdem:
      Der Cee'd blinkt ja zweimal kurz wenn man ihn öffnet und einmal lang wenn man ihn zu macht. Seit ich ihn heute aus der Werkstatt geholt habe blinkt er nur noch beim öffnen, nicht mehr beim verschließen.
      Alle Türen sowie Heckklappe und Motorhaube sind zu, eine Einstellung bezüglich des Blinkens der ZV gibt es ja nicht. Was sagen die Experten dazu? Einziger Verdacht den ich habe ist dass (da ja Stoßstange und Motorhaube gewechselt wurden) vielleicht ein Verschlußsensor nichts "mitbekommt"? Kann das sein?

      LG
      Mattes
    • Hört sich sehr danach an. Ich hatte das bei dem Rio mal, da ist der Gummi-Pömpel abgegangen, der den Motorhaubenkontakt auf der Gegenseite betätigen sollte.

      Grundsätzlich könnte es ja jeder Türkontakt sein, aber bei den Türen bzw. der Heckklappe müsste Dir ja die laufende Beleuchtung auffallen, wenn ein Kontakt defekt wäre. In so fern sieht es schon nach dem Motorhaubenkontakt aus.
    • Das werde ich dann nachher auch ansprechen...
      Der frühe Vogel fängt den Wurm und mein Auto springt nicht an, irgendwas kann da ja nicht stimmen <X
      ADAC ist informiert und ich gehe davon aus das es definitiv mit der ZV Sache zu tun hat, hoffentlich läuft das nächste Jahr dann besser an als dieses endet :D