Kopfdichtung oder falscher Frostschutz?

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    • Kopfdichtung oder falscher Frostschutz?

      Hallo, bin neu hier und auch bei KIA, vorher älterer Mercedes 200E von 1998. Komme aus dem Ruhrgebiet und brauchte einen Wagen in dem ich höher sitze als in meinem Benz (man wird älter).
      Vor zwei Wochen einen Carnival II Automatik, 2,5 ltr. V 6 Benziner mit 150 PS von Juni 2002 gekauft mit 63.000 km aus zweiter Hand (Vater/Sohn).

      Soweit so gut, schien mir ein guter Kauf zu sein bis erste Fragen auftauchten, z.B. das alle Rechnungen vom Kauf bis Juni 2017 vorhanden waren, im Motorraum ein Aufkleber klebt mit "Zahnriemen gewechselt, Juni 2015, 58.000 Km" nur eben diese Rechnung nicht dabei ist. Stattdessen steht auf der Rechnung der letzten Inspektion von Juni 2017 "Zahnriemen muß gewechselt werden", ha.
      Na gut, man kann den Mann leider nicht mehr fragen ob er diese eine Sache vielleicht woanders hat machen lassen weil verstorben, da grüble ich noch drüber. ?(
      Der Wagen war wirklich jedes Jahr zur Durchsicht in der Werkstatt, selbst wenn er nur 2.000 km gefahren worden war, aber die sagen Zahnriemen hatten wir 2015 nicht gemacht.

      Aber das ist nicht das Thema jetzt, hatte gestern in einer freien Werkstatt den oberen aufgequollenen Kühlerschlauch wechseln lassen und die überraschten mich dann mit "Kopfdichtung defekt, Öl im Kühlwasser", nochmal ha ;( .

      Ich weiß, man schaut vorm Kauf :rolleyes: nach allen Flüssigkeiten, aber der Motor war schon warm weil der Wagen woanders gestanden hatte als ich ihn angesehen habe, da habe ich drauf verzichtet den Kühlerverschluß zu öffnen weil das Kühlmittel im Ausgleichsbehälter sauber und klar war.

      Nach Hause gefahren mit Kostenvoranschlag über ca. 1500 Euro inkl. Zahnriemen, Köpfe planen, Kühlsystem spülen und was halt so nötig ist bei der Diagnose.

      Hier dann mal mit meinem Nachbarn an dem ominösen Schmodder gerochen, vorsichtig mit der Zungenspitze mal eine Geschmacksprobe, eindeutig sehr süßlich wie Glysantin, nicht wie Öl, es läßt sich auch beim intensiven einrühren in Wasser kein typischer Ölschimmer erzeugen und auch beim zerreiben zwischen den Fingern gibt es kein öliges Gefühl. :wacko:

      Nachbar meint da hat mal jemand Frostschutzmittel zusammen gemischt die sich nicht vertragen haben.

      Was meint ihr, ich versuche mal ein Bild einzustellen, so wie auf dem Foto ist es wenn man es aus dem Wasser rausfischt und trocknen läßt, im Kühlerverschluß selber wird es schneeweiß und immer dünnflüssiger je wärmer das Kühlmittel wird, so wie das, na ich sag mal was beim Mann so rauskommt, ihr wißt was ich meine. :whistling:

      2.te Meinung einholen bei anderer Werkstatt? Auf Verdacht viel Geld ausgeben oder nur mal versuchen Kühlsystem zu spülen mit Reiniger von LiquiMoly und klaren Wasser anschließend bevor wieder Mischung reinkommt??

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      Kühltemperturanzeige bleibt immer kurz vor Mitte, auch auf der Autobahn, normal also, einzig der Ventilator springt schon nach ca. 2 km Fahrt an, aber gut, es ist warm draußen und der Kühlung zuträglich ist der Schmodder sicher nicht.

      Wäre für Meinungen dankbar, ich habe sowas noch nie gehabt, daher ratlos. 8|

      DANKE, Gruß Peter
    • Ditto... ebenfalls -ohne vom Fach zu sein- würde ich auch sagen, sauber spülen und dann nach ein paar Tagen nachschauen, ob das Dilemma zurück kommt. Solange der Motor jetzt nicht wirklich schon unmittelbar vor dem Exitus steht, wäre damit sicher nichts verloren.

      Edit: Ist das Öl denn absolut sauber? Ich kenne das eigentlich auch so, dass auch im Öl dann eine gewisse Verunreinigung durch Frostschutz aus dem Wasser zu erkennen ist.
    • moin,

      Wenn mit motor alles ok ist. kann natürlich auch der ölfilter wärmetauscher sein,
      Hab mal so ein ausgleichbehälter und kühler gesehen, Alles ausserander genommen und. War zylinder kopf dichtung wie neu!!!
      nach diese unnötigen arbeiten ist nur mehr der ölfilter wärmetauscher übrig geblieben . Der war auch am dichtung kaputt-motor öl durch gesickert zum kühlwasser.
      Finde bei der menge bei dir auch sowas sein musst.
      Der war aber diesel
    • Moin,

      nach Öl im Wasser klingt die Geschichte nicht wirklich. Hast Du mal unter den Öldeckel geschaut, ob dort ein milchiger Belag zu sehen ist? Oder siehst Du, wenn die Maschine warm ist, am Ausdehnungsbehälter Luftblasen aufsteigen?

      Auffällig ist wirklich, dass der Lüfter so schnell anspringt. Wie sieht denn in dem Moment Dein Fahrprofil aus, Stadtverkehr?
      Wird in dem Moment die Luft aus der Heizung (beide Tauscher) auch schon sehr warm? Evtl. ist der Thermostat defekt und öffnet nicht richtig, der Kühler verstopft oder die Wapu fördert nicht mehr richtig.

      Gruß
      Pitt
      Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und verständlich formuliert wurde.
    • Hallo,
      sorry für die späte Rückmeldung, aber ich war krank und nicht in der Lage irgendwas bezüglich des Carni zu unternehmen.

      So, Öl ist absolut sauber, Thermostat sollte in Ordnung sein da er (bis jetzt) immer kurz vor Nadelmittelstellung die Temperatur hält.
      Ölfilter-Wärmestauscher kann ich jetzt nichts mit anfangen, hmm, da ist bestimmt ein Kühler gemeint bei dem seitlich ein kleiner Teil des Kühlers für das Automatikgetrieböl ist, die können schon mal Öl zum Wasser durchlassen, hatte mal ein BMW von mir, aber das ist hier nicht so, der Kühler für´s Getriebe ist ein kleiner Extrakühler.

      Luftblasen im Ausgleichsbehälter gibt es auch keine. :S

      Motor kurz vorm Exitus glaube ich eigentlich nicht da er ruhig und sauber läuft (tock, tock, tock, Holz!) und auch mit 11 ltr. Spritin der Stadt läuft, da hatte ich mit mehr gerechnet.

      Der Kühlerventilator geht nach ca. 3-3,5 km in der Stadt mit Stop and Go an, mit den 2 km hatte ich mich vertan sorry.

      Kühlwasser sofort wechseln ist leichter gesagt als getan, selber kann ich da im Moment nicht bei und würde es auch nicht tun, man kommt nur sehr schlecht an den unteren Schlauch, außer auf einer Bühne und da, wenn man das System gleich spülen will, das ganze bei betriebswarmen Motor passieren muß ist mir das Risiko zu groß mich beim Schlauchabziehen zu verbrühen, da ist ja gut Druck drauf und das spritzt dann überall hin, kommt nicht soo gut. 8|

      Nur den Ablaßhahn zu öffnen wird nichts bringen, da bekommt man den Schmodder nicht raus, der Durchmesser ist zu klein, leider.

      Und warm/heiß muß das Kühlmittel schon sein weil man ja beim Carni Benziner den Thermostaten nicht ausbauen kann, dann fehlt ja was, der läßt sich ja nur mit seinem Gehäuse und den Wasseranschlüssen ausbauen, beim Diesel ginge es, schade.
      Mal davon abgesehen das man den halben Motor incl. Ansaugbrücke zerlegen/abnehmen muß um an den Thermostaten zu kommen.

      Ich hätte auch gern was von der Droge die die koreanischen Ingenieure genommen hatten bevor sie gesagt haben "jetzt bauen wir mal ein Auto", sowas habe ich echt noch nie gesehen, bei c. 30 Pkw nicht in den letzten 40 Jahren. :kopfkratz:

      Wenn ich da vorm Kauf einen Blick hätte rein werfen können wären wir nicht zusammen gekommen, ganz sicher nicht, aber ist zu spät, jetzt muß ich da durch.

      Ich hatte mir mal das WHB gegönnt und seitdem stehen mir immer die Haare zu Berge wenn ich da reinschaue. :whistling:

      Na gut, jetzt habe ich einen Termin nächste Woche Donnerstag das Kühlsystem zu spülen, früher war nichts zu machen, die haben alle gut zu tun wo ich angerufen hatte.

      Schaun wir mal, der Meister dort meinte so 50-60 % von dem Zeug sollte er rausbekommen, das müßte genügen um auch im Sommer auf der sicheren Seite zu sein, außer es ist doch die Kopfdichtung, das wird sich dann ja zeigen wenn es wieder mehr wird.

      Ich werde berichten, drückt mal die Daumen das er vernünftig arbeitet, freie Werkstatt wo ich noch nie war, die KIA Werkstatt hier vor Ort sagt an Oldtimern machen wir nichts! =O Auch eine Einstellung. :thumbdown:

      Danke und Gruß Peter
    • Moin Peter,

      dass die Fahrzeuge immer wartungsunfreundlicher werden, ist kein Kia- oder Koreaproblem, sondern bei allen Herstellern zu beobachten. ;(
      Es ist halt immer mehr Technik unterzubringen, gleichzeitig soll möglichst wenig Raum für den Antrieb verwendet und die Crashfolgenvermeidung auch noch beachtet werden. Das sind halt völlig andere Bedingungen als bei einem Kadett A/B/C! :D
      Für die Konstrukteure bedeutet es oft die Quadratur des Kreises.

      Aber zum Thema: Was Du da planst, wird imho nicht wirklich funktionieren und könnte sogar schwere Schäden verursachen. Denn der Thermostat ist bei heißer Maschine zwar zunächst offen, schließt sich aber gleich, wenn das kalte Spülwasser durchströmt. Damit wird der gewünschte Effekt einer gründlichen Reinigung nicht erreicht. Zudem besteht die Gefahr, dass die plötzliche Beaufschlagung mit kaltem Wasser zu Spannungsrissen in Block oder Kopf führt.

      Ich würde empfehlen, das Thermostatgehäuse zu entfernen und von dort die einzelnen Wege zu spülen. Ist zwar aufwendiger, sollte aber das Ziel besser erreichen und Schäden vermeiden.

      Gruß
      Pitt
      Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und verständlich formuliert wurde.
    • Hallo,
      hmm, ja, mit kaltem Wasser spülen geht nicht, das war klar, deshalb soll es ja auch die Werkstatt machen, mit heißem Wasser und Kühlsystemspülung von LiquiMoly. Ob der das dann so macht ist die andere Frage, das werde ich aber Montag nochmal gezielt ansprechen bei dem Meister, kaltes Wasser geht nicht, das ist klar, eben weil Thermostat schließt und dann sind die Kopfdichtungen oder gleich die Köpfe ganz sicher hinüber.

      Thermostatausbau und dann Kanäle einzeln spülen wäre am sinnvollsten, das macht mir aber niemand, da winken alle Werkstätten ab, wäre wenn ich jemanden finden würde auch eine Sache im Bereich von 600-800 Euro und das ist für einen Versuch viel Geld, da kann ich gleich neue Kopfdichtungen machen lassen, das kostet ca. 2000 mit Köpfe planen und Zahnriemen, aber lohnt das?

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      Wagen ist ansonsten super in Schuß, wie ein zwei oder dreijähriger, nix Rost, Rohre nach hinten, Lack, Innenausstattung, aber nachdem ich mir das alles so durchgelesen habe was daran kaputt geht wäre es sicher nur der Anfang einer Reihe von Kosten, irgendwas ist ja an den Carnis scheinbar immer, auch wenn sie jedes Jahr in der Werkstatt waren zur Durchsicht, das nutzt bei denen wohl auch nichts.

      SpiritofMe, das ist eben die Frage, ist es Öl oder nicht, hast Du ähnliches schon gehabt/gesehen?
      Blöd das zwei KIA Werkstätten sagen wäre keins, aber was dran machen wollen sie auch nicht, ha.

      Die Werkstatt bei der der Wagen jedes Jahr zum Service war meint der verstorbene Vorbesitzer war alt und tüddelig, kann durchaus sein das der mal Öl in das Kühlwasser geschüttet hat weil er sich vertan hat. Da bin ich noch nicht gewesen, die wollten sich das auch ansehen, aber ich habe eine Entzündung im Fuß und kann im Moment so gut wie gar nicht fahren.

      Wenn wirklich Öl von defekter Kopfdichtung stellt sich die Frage ob ich den Verkäufer (Sohn des Erstbesitzers der den Wagen auch 3 Monate gefahren hat) mich mal über einen Anwalt was zukommen lasse, keine Ahnung ob sowas durch einen ADAC Kaufvertrag ausgeschlossen wird, ich selbst bin erst 120 km damit gefahren, eben wg. dem Fuß.

      Im Moment wäre ich froh wenn schmerzfrei, vorher werde ich wohl gar nichts machen, bin echt daneben im Moment.

      Danke erstmal und Gruß, Peter
    • Moin Peter,

      im Gegensatz zu Stefan sehe ich die Situation alles andere als eindeutig. :nein:
      Ich habe solche Ablagerungen schon gesehen, nachdem ein ein Frostschutz verwendet wurde, der Bauteile im Motor angriff. Von daher ist Deine Strategie, das Innenleben gründlich zu reinigen und dann korrekten Frostschutz zu verwenden, absolut sinnvoll.

      Allerdings könntest Du Dir überlegen, anstelle der gefährlichen Heißwasserorgie einfach das Wasser abzulassen und durch frisches zu ersetzen. Diese Prozedur, mehrfach wiederholt, sollte die Ablagerungen schon deutlich reduzieren. Danach dann die Aktion mit dem Reiniger und korrektem Frostschutz, anschließend beobachten.

      Gruß
      Pitt

      PS: Du kannst einen Beitrag 30min lang editieren. Ich habe das mal für Dich gemacht.
      Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und verständlich formuliert wurde.
    • Morgen.

      Lass mal einen CO Test machen. Da wird mittels Indikatorflüssigkeit geprüft, ob sich CO im Kühlmittelbefindet. Ist keins drin, kannst du Glück haben und ZKD nicht defekt. Ist aber nur ein Anhaltspunkt, bevor man den halben Motor zerlegt.
      Kühlmittel fühlt sich immer ein wenig "ölig" an. Bevor aber Motoröl im Kühlmittel ist, ist eher Kühlmittel im Motoröl, d.h. du hast auch einen Verlust an Kühlmittel bzw. das Motoröl hat eine Cappuccino ähnliche Farbe.

      Viel Erfolg
    • Moin,

      wenn man das macht, fahndet man nach CO2, nicht nach CO. ;)

      Aber wenn die Dichtung an einer Stelle hin ist, bei der es zu erhöhten Konzentrationen kommt, sind in aller Regel auch die Schläuche schon kurz nach dem Start sehr prall und es treten auch Blasen im Ausgleichsbehälter auf.

      Gruß
      Pitt
      Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und verständlich formuliert wurde.
    • Hallo,
      so, zum spülen bin ich noch nicht gekommen (Krankheitsfall in der Familie), ein Freund hatte mal für mich ein wenig recherchiert im Net und dieses hier gefunden wobei 3 wohl mein Problem ist:


      1.
      Für europäische Fahrzeuge sind derzeit überwiegend zwei unterschiedliche Kühlmitteltechnologien im Einsatz.
      Bei der silikathaltigen Technologie beruht der Schutz der Aluminiumoberflächen auf der Verwendung von Natriumsilikaten. Der Vorteil dieser Chemie ist eine schnelle Reaktion dieses Inhibitors mit Aluminium und damit einem schnellen Schutz vor Korrosion. Nachteilig ist hier, dass sich nur eine begrenzte Menge dieses Inhibitors stabil in das Kühlmittel einbringen lässt und die Wirkung somit über der Laufzeit nachlässt. Für diese Technologien wird daher in der Regel ein Wechselintervall von 2-4 Jahren empfohlen.
      Als Alternative werden in neuerer Zeit auch silikatfreie Technologien verwendet. Da hier anstelle von Silikaten in erster Linie Salze organischer Säuren (organic acids) als Inhibitoren verwendet werden, spricht man hier auch von der OAT (organic acid technologie) – Technologie. Aufgrund ihrer guten Löslichkeit lassen sich diese Inhibitoren deutlich höher dosieren als Silikate und gewährleisten hierdurch einen Langzeitschutz, der längere Wechselintervalle bzw. Lebensdauerfüllungen ermöglicht. Nachteilig ist hier allerdings, dass zur Entfaltung des Oberflächenschutzes auf Aluminium zunächst eine Anfangskorrosion stattfindet, die bei empfindlichen Kühlsystemen bereits zu Verstopfungen im Kühler führen kann. Daher sind mittlerweile auch Kombinationen (Hybride) dieser beiden Technologien auf dem Markt präsent. Das genannte G48 enthält, wie die meisten Mittel der MB Spezifikation 325.0, ein Hybrid-Inhibitorenpaket auf Basis von Silikaten und Salzen organischer Säure.
      Aufgrund dieser Komplexität handelt es sich letztendlich auch bei der Kühlerschutzflüssigkeit um ein Konstruktionselement. Da je nach Fahrzeughersteller unterschiedliche Kühlkreislaufsysteme, sowie unterschiedliche Materialien zum Einsatz gelangen, resultieren hieraus auch unterschiedliche Anforderungen an die Formulierungen der jeweiligen Kühlerschutzflüssigkeiten. Da Vermischungen verschiedener Rezepturen durchaus zu Unverträglichkeiten führen können, sollten die Herstellerangaben hinsichtlich der empfohlenen Kühlmittelqualitäten und der Wechselintervalle unbedingt eingehalten werden.

      2.
      Von den Beispielen gibt's noch mehr, zB bei Mercedes in Blatt 325.0 ist das Glysantin G05 (mit hohem Silikatanteil) immer noch neben dem G48 (Hybrid-Technologie mit niedrigem Silikatanteil) auch für die aktuellen PKW-Motoren freigegeben. Nur der Hersteller kann dir sagen, was geht, und was ungünstig ist. Das widerspricht nicht dem Gesagten, im Gegenteil bleibt das Fazit: An die Herstellervorgaben halten, da eigene Experimente in der Regel zu schlechteren Ergebnissen führen, bis hin zu teuren Schäden.
      Edit: Es gab mW sogar mal eine Reparaturlösung bei "Alukorrosion" von Mercedes, bei der dann tatsächlich KFM vom Typ G30 nach 325.3 eingefüllt wurde und dieses am Ausgleichsbehälter mit einem Aufkleber gekennzeichnet wurde.
      3.
      ich kann nur für vw sprechen.
      das alte grüne g11 sorgte gern für lochfrass.
      viele haben seinerzeit auf rotes g12 umgestellt, vertrug sich besser mit alu.
      g11 und g12 dürften keinesfalls gemischt werden und die umstellung sollte nur mit gründlichem spülen einhergehen.
      sonst gibt es in extremfall braunen, alles verklumpenden schlamm.

      Zitat Ende.

      Witzigerweise hat sich das Zeug/Schlamm auf der Dose in der Garage liegend (das auf dem Foto) innerhalb von 5-6 Tagen fast vollständig aufgelöst, verdunstet, was auch immer, es ist jedenfalls nur noch ca. 1/4 oder noch weniger der ursprünglichen Menge da, der Rest hat sich einfach verflüchtigt. ?(

      Dummerweise wird das im Kühlkreislauf wohl nicht passieren, aber Do. oder Freitag sollte ich zum spülen kommen, werde berichten.
      Stelle mir nur die Frage ob ich jetzt g12 oder besser g48 einfüllen sollte, KIA kann mir da auch nicht helfen nach Rückfrage. :whistling:

      Pitt, Danke für´s editieren, ich hatte die 30 Minuten verpasst.

      Gruß Peter
    • Hallo,
      so, es hat etwas gedauert, sorry, aber ich hab´s machen lassen in freier Werkstatt um die Ecke, war mir doch zu heikel wg. heißem Kühlwasser da selber bei zu gehen.

      Er hat das Kühlsystem gespült (altes Mittel abgelassen, Reiniger und klares Wasser rein, Motor laufen lassen usw.....), das was auf dem Bild zu sehen ist kam raus bei der Aktion, das ist ja nicht wenig.
      Interessant vielleicht die grünen Stellen wo sich was wohl so gar nicht mit dem Rest gemischt hatte.

      Der Chef da hat leider nur ca. 7,5 ltr. rausbekommen, 9,4 sind drin, aber er meint alles bekommt man nie raus (Heizung war an), eventuell in 2 Wochen nochmal nur ablassen und wieder auffüllen, mit neuem Kühlmittel/Frostschutz natürlich.

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      Das Zeug was ich vorher aus dem Schlauch geholt und auf die Dose gestrichen hatte hat sich mittlerweile durch Verdunstung so gut zur Hälfte, eher noch mehr aufgelöst/ist verschwunden, vergleichts mit dem Bild aus meinem ersten Beitrag dazu:

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      Das ganze Problem ist wohl, wie schon geschrieben wurde, durch mischen verschiedener Frostschutzmittel entstanden, jetzt ist g30 rot drin, das verträgt sich mit allen anderen und sollte von daher mit dem Rest im System keine Probleme bereiten.

      Der Werkstattchef hatte sich auch extra bei KIA erkundigt und die hatten ihm gesagt silikatfrei gehöre da rein, ich hoffe die wissen was sie sagen, aber wenn sollte man sonst fragen?

      Ich hatte mich auch mal eingehender damit beschäftigt, unter

      autogenau.de/autotechnik/cockt…rfrostschutz-mischen.html

      habe ich dann auch gefunden warum was passiert bzw. bei meinem Wagen passiert ist (beim Vorbesitzer).
      Das ist ja heutzutage eine richtige Wissenschaft, ich kann mich nicht erinnern das ich in 40 Jahren Auto fahren jemals so Überlegungen anstellen mußte, vor allem ohne Net wo man´s nachlesen kann.

      Wenn alles klappt fahre ich morgen mal für ein paar Tage zur Nordsee, das werden kann 500 oder 600 km, mal sehen ob alles okay bleibt, der Lüfter springt im Moment nur beim Rückwärtsfahren auf den Hof in die Garage an, das sind aber auch 200 m zurück in Schrittgeschwindigkeit, bei vorwärts geht er gleich wieder aus, ich hoffe es bleibt auch auf der BAB oder im Stau so.

      Werde noch in anderen Bereichen was posten was hier O.T. wäre mir aber aufgefallen ist am Carnival.

      Danke erstmal für die Antworten und achtet drauf was ihr reinschüttet, an Frostschutz. :whistling:

      Melde mich wenn ich wieder da bin, Gruß und schönes WE, Peter 8)

      Nachtrag: co2 Test hatte er auch gemacht, war nichts drin und 106 Euro hatte die Aktion gekostet, wenn es interessiert.