Michelin Crossclimate

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    • Ich denke wir sollten aber eins nicht vergessen, auch wenn uns natürlich mal allen ein extrem harter Winter treffen kann und dann ich mit meinen GJR nicht mehr voran komme, wir kommen aus den verschiedensten Teilen der Bundesrepublik hier, genug auch aus Österreich und der Schweiz.
      Was in AT und CH, sowie in Bayern, Baden-Württemberg, im Schwarzwald, Harz, etc. pp. ein normaler Winter mit Minusgraden und locker mal 10-20cm Neuschnee pro Nacht ist, so haben wir hier im Ruhrgebiet, am Niederrhein, an den Küsten, u.a. hauptsächlich Nasskalte, mit niedrigen Plus Temperaturen geplagte Winter.

      Bei mir in Bochum werden die Straßen vom städtischem Müllentsorger geräumt, zum Teil sehe ich auch Suzuki Jimnys mit Schneeschaufeln vorne dran und hinten drauf den "Salzstreuer" :D, die sind eigentlich immer sofort unterwegs wenn mal was liegt, ich hatte nie Probleme voranzukommen. Meistens ist es auch so dass der Schnee fällt und ehe man sich versieht ist schon wieder alles Matschig und zum Teil weggeschmolzen ohne das irgendwas geräumt wurde, die Autos die dann daher fahren erledigen den Rest...

      Wenn ich in Bayern leben würde, natürlich würde ich sofort in Winterreifen investieren, alles andere wäre dann Mumpitz.
      Aber hier? - Bei vielleicht 7 Schneetagen pro Jahr (und das ist schon extrem großzügig hochgerechnet) die eh in Schneematsch enden, habe ich mit meinen GJR bestimmt keine schlechte Chancen.
    • Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Mein Carens ist bisher genau einen Tag mit Schnee in Berührung gekommen, mein Wagen davor im Jahr davor auch nur ein einziges mal. Dafür gab es aber immer ein langes Übergangswetter, mit über 10 Grad am Tage und Frost in der Nacht, viel Regen und verschmutzen Straßen.

      Also ein GjR ist nicht nur mit Zahlen zu bewerten, sondern es zählt am meisten der Einsatzzweck...
    • Ich habe das so in Erinnerung: Es gibt Ganzjahresreifen, deren Profilaufbau dem der Sommerreifen ähnelt, und es gibt Ganzjahresreifen, deren Profilaufbau dem der Winterreifen ähnelt (das ist der Großteil der angebotenen Modelle). Nimmt man einen guten dieser "Winter"-Ganzjahresreifen, dann wird man bei normaler Fahrweise weder im Winter noch im Sommer weder bei Eis, noch bei Schnee, noch bei Regen, noch bei trockener Fahrbahn einen Unterschied merken. Ich bin selber mit dem gleichen Auto 10 Jahre Sommer/Winter gefahren und dann 9 Jahre Ganzjahresreifen. Der Unterschied wird erst bei einer Vollbremsung sichtbar. Je wärmer und je trockener desto mehr verlieren die "Winter"-Ganzjahresreifen. Bei einer Vollbremsung kann der Bremsweg dann schon mal 10 Meter mehr betragen als bei einem reinen Winter- oder Sommerreifen. Da bei einer Bremsung die Geschwindigkeit nicht linear sondern zum Großteil erst auf den letzten Metern abgebaut wird, kann das schon einen Unterschied machen ob man bei der Notbremsung noch vor dem Hindernis (Mauer, Auto, Mensch) zu stehen kommt oder noch 10 Meter brauchen würde, die man aber nicht mehr hat.
    • Okay, ein "winterlastiger" Goodyear Vector 4 Seasons bremst bei 100 km/h ca. 3 Meter schlechter als ein normaler Sommerreifen auf trockener Straße. Auf nasser Straße unterbietet er ggf. den Sommerreifen.

      Nun ist es aber auch so, dass es Autos gibt die aus 100 km/h 35 Meter zum Anhalten brauchen oder eben 40 Meter.

      In der Praxis relevant ist es daher nicht besonders.
    • Letzte Woche etwas Schnee hier gehabt (wobei mehr Matsch als Schnee), allgemein keine Probleme, gut um die Kurven gekommen, habe probeweiser auf einer leeren Straße eine Vollbremsung hingelegt, gefühlt relativ zügig zum stehen gekommen.
    • Nachdem wir nun 2 Tage SCHNEE hatten und 3 Tage dann Matsch auf den Straßen war, konnte ich den Crossclimate etwas genauer testen.

      Schnee: (noch nicht nagefahrene Schneedecke) : Ähnlich gut, wie der von mir gefahrene Semperit - Winterreifen. Anfahren ohne durchdrehen, Grip sofort vorhanden. Bremsen / Reifen greifen gut. (bei angefahrener Schneedecke) : Beim Anfahren drehen die Reifen leicht durch, Grip wird aber zügig aufgebaut, wenn man halt nicht am Gas stehen bleibt. Die Bremswirkung ist gut, nicht jedoch vergleichbar mit dem Winterreifen. Bremsweg ist ca. 10% länger. Die Traktion ist in beiden Fällen mehr als ordentlich.

      Matsch: Hier ist der Crossclimate dem normalen Winterreifen weder unterlegen noch steht er ihm in irgendeiner Kategorie nach. Man fühlt sich sicher und wohl mit diesem Reifen.

      Kann also als erstes "Winterfazit" wie folgt ziehen: Der MICHELIN Crossclimate eignet sich für den hausgebrauch in Regionen mit nicht durchgängier Schneedecke an mehr als 2 Wochen "bedacht" sind, da er mit den normalen Wintereigenschaften eines Winterreifens hier nicht mithalten könnte. Aber für die Nicht-Gebirgsregionen- also ab der Donau nordwärts - eine sehr gute Wahl darstellt. Ich bin begeistert, was man doch aus einem Sommerreifen machen kann, wenn sich der Hersteller mal Gedanken macht. *klatschen*
      Die besten Grüße

      Ingo D. :thumbup:

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      Durchschnitt: [Blockierte Grafik: http://images.spritmonitor.de/666136_5.png] Diesel

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    • Hallo

      Das ist alles nur subjektiv.
      Richtig kann man es nur einschätzen wenn man mehrere gleiche Fahrzeuge mit verschiedenen Reifen hat.
      Letzen Winter konnte ich genau das ausprobieren. An einem Tag 3 gleiche Fahrzeuge und die Straßen bei uns im Gewerbegebiet schön vereist.
      Einer hatte Allwetterreifen. Einer hatte no Name Winterreifen. und einer mit Michelin Alpin 4 Winterreifen.
      Der mit den Allwetterreifen ging garnicht. Die Kiste hat man kaum vom Fleck bekommen geschweige denn richtig zum Stehen bekommen.
      Da stand es für mich dann entgültig fest. Niemals Allwetterreifen. Den Gedanken ,eines meiner Fahrzeuge mit so etwas auszurüsten, habe ich gleich entsorgt.
      Da gebe ich lieber das Geld für einen zweiten Satz Reifen aus. Sicherheit geht vor.
      Alles Andere ist mir zu heiß.

      Grüße
    • @kiafahrer3

      Deine Aussage wäre hilfreicher wenn wir wüssten von welchem Allwetterreifen du redest. Da gibt es gewaltige Qualitätsunterschiede. Ich habe viele Jahre den Goodyear Utragrip im Winter gefahren. Der war im Winterreifentest immer ganz vorn mit dabei. Jetzt fahre ich seit 3 Jahren den Goodyear all seasons. Rein subjektiv kann ich bis auf etwas lauteren Abrollgeräusch keinen Unterschied feststellen.
    • Ich kann mit meinem Goodyear Vector 4 Seasons keine Nachteile feststellen, weder im Sommer noch im Winter.
      Der Michelin würde mich auch interessieren, jedoch gibt es ihn nicht mit Felgenschutz.

      Es brauch auch keine Diskussion, ob GjR gut oder schlecht sind. Früher sind wir noch mit Sommerreifen durch den Winter gekommen... Ging auch.
    • Ich habe auch die Vector 4 Seasons (1. Gen) in 225 45 R17 drauf und bin bisher sehr zufrieden. Ich glaube auch nicht, dass man bei Schnee und Schneematsch einen sehr großen Vorteil durch echte Winterreifen hätte. Wenn es richtig glatt ist, bekommt man auch mit denen Probleme.

      So bin ich letztes Jahr im Winterurlaub auch eine Zufahrtstraße zur Unterkunft die relativ steil war wegen Schneematsch nicht hinaufgekommen. Es wurde erst geräumt/gesalzen und dann gab es abends recht viel Neuschnee bei fallenden Temperaturen wodurch sich eine äußerst glatte matschige Mischung ergeben hat, wo man auch schon zu Fuss aufpassen musste, sich nicht hinzulegen.

      Allerdings ist der GJ 4S (im Unterschied zum Michelin CC) vom Typ her der von FatsFan beschriebene klassische "Winter"-Ganzjahresreifen (mit feinen Lamellen) und unterscheidet sich daher im Winter nicht sehr von echten Winterreifen und ist daher auch für den Winterurlaub geeignet.
    • --GJ-Reifen bashing mode on--
      Alles paperlapapp, das ist doch kein Winterreifen. Wer schon mal in einem richtigen nordeuropäischen Winter mit Temperaturen zwischen -15 und -30 Grad gefahren ist, wird diese Reifen schätzen. In Norwegen und Finnland jahrelang der meistverkaufte Winterreifen. Da kaum mit Salz und nur sehr sparsam mit Split gestreut wird, muss man selbst vorsorgen. Man fährt auf einer steinhart festgefahrenen Schneedecke oder auf blankem Eis. Ich hatte mal ein paar Wochen im Januar/Februar da oben einen Audi A3 Firmenwagen mit den Teilen bestückt fahren müssen/dürfen. Nach ein paar Tagen Gewöhnungszeit fährt man wie im Sommer. Durch den immer etwas vorhandenem Grip funktionieren auch ABS und ESP richtig gut und man kann es auf den verkehrsarmen richtig krachen lassen. :rolleyes:
      --GJ-Reifen bashing mode off--
      Bei Temperaturen über minus 5 Grad sind die "skandinavischen Gummimischungen" dann aber so weich, dass man bei 80 km/h eine viertel Lenkradumdrehung machen kann ohne dass das Fahrzeug reagiert und bremsen bei Tauwetter ist eine echte Rutschpartie. Übrigens: das finnische Wort "Hakkapeliitta" (ja, richtig gelesen: 2xK, 2xI und 2xT...) heißt wörtlich übersetzt "Hau' drauf!" (Quelle)
    • OT ON
      in Östereich und in der Schweiz sind die Spikesreifen auch erlaubt, da fliegt auch nix zum Hintermann ;
      ich find die genial und fahr auch gerne damit (in A)
      OT OFF
      DeluxeWeissMetallic, Navi-Paket ausgebaut, LED-Fussraumbeleuchtung - drei Varianten schaltbar , Schmutzfänger vorne/hinten, PDC vorne, FSR14,
      Soundsystem 1500 WRMS, HU=S100, HT=A25.g, TMT=A165.g, SUB=SQX12, 4K=XL150c4, 1K=SPL1800c1 (Witson S100 Navi, AndrianAudio, Gladen)

      images.spritmonitor.de/647101.png
    • rudisaleri schrieb:

      ...wenn die ersten Spikes die Scheibe des Hintermannes durchschlagen haben...

      // OT
      Die aktuellen Spikes gibt es mit Geschwindigkeitsindex T für 190km/h und darüber und da fliegt kein einziger Nagel raus. Bis 130 bin ich auch schon mit den Teilen auf völlig schneebedeckter Straße gefahren und er ist als wohlgemerkt reinrassiger Winterreifen bei echten Wintertemperaturen einfach genial. Ja, es ist nirgens in diesen Ländern erlaubt schneller als 120 zu fahren, aber es wird gerade in Finnland gemacht. Ja, ich weiß, daß in vielen Ländern Europas Spikes nicht erlaubt sind. Selbst in Skandinavien sind die nur im Winter erlaubt, ca. 1.11. bis Ostern.
      OT//

      Die ganze Reifendiskussion ist aber berechtigt und hier mit dem falschen/nicht passenden Schuhwerk unterwegs zu sein, kann teuer und gefährlich werden. Im Prinzip steht und fällt die Güte des Reifens mit der Temperatur. Je weiter der Bereich ist, der abgedeckt werden muss, desto mehr Kompromisse müssen gemacht werden. Wenn aber die Temperaturen wenig schwanken, z.B. in Küstenregieonen, kann ein GJ-Reifen sinnvoll sein. Bei skandinavischen Wintertemperaturen wird sogar ein mitteleuropäischer Winterreifen zu hart und rutscht. Alles selbst erfahren...
    • Moin;

      Auch in Norddeutschland ist der erste Schnee oder Eis Tag der gefährlichste. Dauert der Winter länger, kommt man mit jedem Reifen gut durch. Daher halte ich die Argumentation, in Norddeutschland braucht man keinen besonders guten Winterreifen, für falsch. Letzten Sonntag auf der A1 bei Vechta war ich froh auf der durchgehenden Eisfläche nicht mit einem Kompromissreifen unterwegs zu sein. Da war es mir auch egal, ob am nächsten Tag -20 oder +30°C sind.

      mfg Carsten
    • Kiatore schrieb:

      Letztlich muss jeder an Hand seiner Anforderungen und des Fahrprofils die geeigneten Reifen auswählen. Mich hat immer gestört, dass ich ich bei getrennten Reifensätzen die Reifen wegen des Alters austauschen musste obwohl sie von der Profiltiefe her noch ok. waren.


      Dazu gehört dann aber eine extrem niedrige Jahresfahrleistung, da man frische Reifen, die dann jeweils ordentlich gelagert werden, ohne Probleme 4-5 Jahre verwenden kann.
      Wenn die Fahrleistung so niedrig ist, ist dann auch die Wahrscheinlichkeit bei winterlichen Strassenverhältnissen zu fahren, auch deutlich geringer.
      Da ich im Gebirge lebe (Dolomiten....), gibts für mich keine Alternative zu richtigen Winterreifen.
    • Moin....

      wie ich schon in Beitrag 29 geschrieben habe, liegt halt am WOhnort, wobei mal eine ganz andere Frage ( bei mir haben sich die KM auch deutlich nach unten verändert ), warum fahrt ihr die WInterreifen nicht auch im Sommer? Klar die sind dann schneller runter ( bezieht sich jetzt auf die Orte wo man zwingend auf WInterreifen angewiesen ist ), allerdings wer zb eine Jahreslaufleistung von sagen wir einfach mal 9000 km hat... ( wären also ca 5000 auf WInterreifen und 4000 auf Sommerreifen, ich denke mal das man zb im Gebirge die Winterreifen länger drauf hat als die Sommerreifen ) , da würde ich die Winterschuhe im Sommer weiter fahren ( naja hier bei uns im Flachland mach ich das auch gerade da meine WInterschuhe ALterstechnisch eh schon runter müssen in 2016 ).

      Gruß
      Axel