Scheinwerfer richtig einstellen - Unterschied zwischen 1.0% und 1.2%

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    • Scheinwerfer richtig einstellen - Unterschied zwischen 1.0% und 1.2%

      ich möchte etwas vorwegschicken. für alle, die sagen "geh doch in die werkstatt, oder zum tüv usw. und lass es da machen, die machen das wie es sein muss" sei gesagt. das habe ich bereits getan, und sie machen es eben nicht wie es sein soll. deshalb mache ich hier das thema auf um erstmal zu prüfen, ob meine (angelesenen und nach logik zusammengetragenen infos) korrekt sind.

      also, mein ceed hat scheinwerfer mit der kennzeichnung 1.0%. das heisst, auf 10 meter leuchtweite fällt der lichtkegel um 10 cm. bei einer angenommenen scheinwerferhöhe von 70 cm (ist real weniger, aber ich nehme den wert weil man damit einfach rechnen kann) hiesse das, dass ich eine insgesamte leuchtweite von ca. 70 metern erreichen kann.

      das problem ist, dass beim lichttest das gerät immer auf 1.2% eingestellt wurde (unwissenheit des händlers und auch beim tüv, leider. und weil sonst die meisten autos auch 1.2% haben, der ceed eben aber nicht) und sich somit bei einer scheinwerferhöhe von 70 cm nur noch eine leuchtweite von ca. 58 meter erreichen lassen. das sind satte 12 meter weniger (oder anders gesagt 20 % weniger leuchtweite) - das finde ich schon viel.

      das habe ich nun beim letzten mal beim "fachmann" angesprochen. der meinte sinngemäß "das sind 0.2% unterschied, das merken sie beim fahren überhaupt nicht". ich wäre ja einverstanden mit der aussage, dass man 0.2% unterschied nicht merkt. aber es sind ja nicht 0.2 sondern 20% - und das ist ne menge. will aber weder in den kopf des händlers rein noch in den des tüv.

      frage nun: meine rechnung ist doch aber korrekt, oder stehe ICH jetzt auf dem schlauch und rechne falsch?

      ich weiss, dass meine scheinwerfer auf basis von (falschen) 1.2% richtig eingestellt wurden vor ein paar monaten. heute also vor´s gerät gefahren beim tüv, dem menschen das gesagt. er guckt komisch, stellt das gerät auf 1.0% runter (habe ich auch gesehen) und sagt "sehen sie, sage ich doch, kein unterschied, das sind milimeter".

      natürlich sind es milimeter. aber doch nur auf dem messgerät, weil es direkt am auto steht. auf die mögliche leuchtweite gesehen auf der strasse jedoch sind es welten. oder liege ich wirklich falsch mit meinen rechnungen und erklärungen? fachleute vor bitte.
    • Absolut sind es 0,2%-Punkte Unterschied, relativ sind es 20% Unterschied.
      Absolut hast du (theoretisch) 12m weniger Reichweite und relativ hast du 20% weniger.
      Du beschreibst ein Verhältnisunterschied und deine Werkstatt einen Werteunterschied. Da hier beide Angaben in % sind (also Verhältnisse), kommt es wohl zu Verwirrungen.
    • ist ja meine rede. aber die meinten halt alle unisono zu mir "das merken sie sowieso nicht, es sind ja nur 0.2 % unterschied".

      scheinbar sind die geräte auch alle nicht so genau (bzw. die bedienenden personen nehmen es nicht so genau), denn ein mit 1.2% korrekt eingestellter scheinwerfer ging ja beim tüv trotz einstellung mit 1.0% auch als korrekt durch - müsste ja aber eigentlich zu tief eingestellt sein. da reicht es wahrscheinlich schon, wenn das gerät ein paar cm weiter vom scheinwerfer weg oder näher dran steht.

      frage nur: wie stelle ich das ganze korrekt ein? ich kenne die beschreibungen aus dem netz, jedoch habe ich keine ebene fläche mit mauer und 10 metern platz davor zur verfügung. ausserdem tue ich mich schwer, überhaupt die hell/dunkel grenze an einer wand zu erkennen (und die benötige ich ja zum einstellen).
    • Hallo

      Bei der Ausleuchtung der Strasse wirst Du den Unterschied zw. 1,0 und 1,2 selbst nicht großartig wahrnehmen.

      Trotzdem ab in eine Werkstatt und mit 1,0 korrekt einstellen lassen. So wie es der Hersteller vorsieht. Und keine Diskussion zulassen.

      Alles andere Gerede ist doch Müll.

      Grüße
    • Moin...

      da es hier rein um die Prozentangaben geht, so ich den Themenstarter richtig verstehe....

      Zahlenbeispiele, Wert 100 als Grundlage ( ist zwar zu hoch aber der lässt sich am einfachsten rechnen )
      1% bei 100, sind 1, würde also zwischen 99 m und 101 meter liegen
      1,2% bei 100 sind 1,2, würde dann zwischen 98,8 und 101,2 liegen
      20% von 1 ( hier müssen wir ja den Wert der 1 zugrunde legen ) sind 0,2
      In sofern haben die Fachleute völlig recht, das würde einen Leuchtweitenunterschied von 0,2 Meter ( sprich 20 cm ) auf 100 m ergeben.
      Ihr dürft diese 20% nicht einfach auf den Grundwert umlegen. Sondern nur auf den Wert der Abweichungsmöglichkeit von der 1% Einstellung ( ich hoffe das versteht man ).

      Die Werte stimmen natürlich hinten und vorne nicht, da es hier noch um andere Dinge geht, das war jetzt nur um es zu veranschaulichen. Bei solchen Dingen kann man die Zahlen nie direkt vergleiuchen, sondern man muss die Zahlen auf den Grundwert umlegen. Man stellt ja in beiden Fällen von der Grundlinie ( oder wie immer man das auch nennen mag ) aus ein . Somit also keine 20%, sondern 0,2% "höher".

      Gruß
      Axel
    • Nö - bei 1,0% sinkt die Reichweite um 10cm/10m, bei 1,2% um 12cm/10m. Also ist die Leuchtweite um 20% geringer (12cm Abfall gegenüber 10cm). Der Themeneröffner hat es schön ausgerechnet. Egal wie hoch das Auto ist, zwischen der Einstellung 1,0 und 1,2 liegen 20% weniger Reichweite des Scheinwerfers.
      Wenn es wie von Dir gerechnet nur 0,2% wären, dann bräuchte es keine Kennzeichnung auf den Scheinwerfern und keine Einstellmöglichkeit am Prüfgerät denn das wäre dann sowieso weit unterhalb einer Messtoleranz die schon bei einigen Prozent liegen dürfte.
    • Über die 20cm Höhenunterschied auf 100m zwischen einer Einstellung -1,0 und -1,2 sind wird uns jetzt einig. Nur wie wirkt sich das auf die Leuchtweite aus wenn die Scheinwerfer in 70cm Höhe angebracht sind?

      Ich habe mal den Rampenrechner unter
      treppauf.de/rampenrechner.htm
      dazu befragt und als Höhe die 0,7m vom Themeneröffner angegeben.
      Gerechnet mit einer Rampensteigung von 1,0% (das entspricht der Scheinwerfereinstellung -1,0) ergibt sich eine Rampenlänge von 70m.
      Gerechnet mit einer Rampensteigung von 1,2% (das entspricht der Scheinwerfereinstellung -1,2) ergibt sich eine Rampenlänge von 58,33m.
      Das sind dann in der Rampenlänge = Leuchtweite genau die 20% Unterschied vom Themeneröffner, die zwischen einer Scheinwerfereinstellung mit -1,0 und mit -1,2 liegen.

      Die Grenzwerte für die Leuchtweite lt. ECE48 liegen zwischen -0,5 für Kleinfahrzeuge und -3,5 für Geländewägen.
      Wenn der Unterschied in der Leuchtweite zwischen -1,0 und -1,2 nur 0,2% betragen würde, wäre er zwischen -0,5 und -3,5 folglich nur 3%. Das ist weniger als die Messtoleranz und somit wäre die Unterscheidung der Fahrzeugtypen bei der Einstellung überhaupt sinnlos. Das glaube ich aber nicht.

      Wie auch immer.
      Das Leuchtweitenthema wäre doch etwas für ein Treffen. Da könnte man dann nachmessen ob der Unterschied bei 20% oder 2% oder 0,2% oder ganz wo anders liegt.
      Und der Verlierer muss dann zur Strafe 100x den Lord preisen. ^^
      Oder wir schreiben an die Mythbusters. :bye:
    • sie wird nur dann kompliziert, wenn die sog. fachleute (tüv und autohaus) es nicht auf die reihe bekommen. und das wegen unwissenheit wie es scheint.

      ausgangspunkt des ganzen war ja, dass ich trotz xenon mit der leuchtweite des ceed nicht zufrieden bin. vorm auto direkt super hell, aber nach recht kurzer distanz schon eher wenig licht. eben die von mir ausgerechneten und hier ja auch schon bestätigten 12 meter differenz durch falsch eingestellte scheinwerfer. das sind fast drei autolängen. das ist schon ne menge finde ich.

      ich hatte vorher einen golf v ohne xenon, da waren die scheinwerfer laut messgerät korrekt eingestellt und die leuchtweite war um einiges weiter.
    • das mit der leuchtweite und den xenons ist mir direkt bei der ersten nachtfahrt aufgefallen! der lichtkegel ist mir persönlich nämlich ebenfalls viel zu kurz! da bin ich von vielen anderen autos eine deutlich weitere ausleuchtung gewohnt. habs auch auf der autobahn mal verglichen bei annähernd gleichschneller fahrt mit anderen leuchten. die leuchten alle doch etwas weiter. kann zwar auch nur ein subjektiver eindruck sein, muss aber nicht. hab mich zwar dran gewöhnt, aber ich glaube ich werde das trotzdem mal checken lassen.
    • Moin...

      @kiafahrer3,
      Ironie On
      es wird halt auch bei der Lichteinstellung immer"Helden" am Steuer geben wie bei der Frage nach den WInterreifen.... :D Falsch eingestellte Scheinwerfer ( egal ob zu hoch oder zu tief ) sind eine Gefährdung des Strassenverkehrs, ähnlich der Nutzung von Sommer- und Winterreifen.
      Ironie Off

      @ FatsFan, da fehlt aber noch eine andere Antwort, Rampenlänge ist ja gut und schön und ja das passt zusammen. Grundsätzlich ist aber auch die Frage, wie lang bleibt der Lichtkegel vorhanden, bzw wie weit ist der Scheinwerfer dazu in der Lage den Lichtkegel zu halten, ohne das er streut.
      Da hier ja viele über ihre Erfahrungen von vorherigen Autos berichten, ich durfte noch einen Käfer mit den Uraltleuchten fahren ( keine Halogen Leuchtmittel ) , da war die Lichtausbeute bei ca 25-30 Metern am ende... was mit Siucherheit auch daran lag das es Glasscheinwerfer waren.
      Käfer
      Die übrigends bis in die 90iger noch Standdard waren ( bei vielen Fahrzeugherstellern ), dann allerdings auch schon mit Halogen Leuchgtmitteln.

      Zu dem Thema der Unterschielichen % wird es sicher noch einen Hintergrund geben, warum es Werte zwischen 0,5% und den 3,5 % gibt, den gerade der hier genannte Geländewagen würde dann ja nur noch eine Rampenlänge ( bei 0,7 Metern ) von ca 23 Metern haben. Ok die Scheinwerfer bei den meisten SUV sind höher angebracht, allerdings würde ich dann bei 1 Meter Höhe auf eine Rampenlänge von gerade mal 30 Meter kommen?

      Gruß
      Axel
    • Moin;

      LordofCarni schrieb:

      Grundsätzlich ist aber auch die Frage, wie lang bleibt der Lichtkegel vorhanden, bzw wie weit ist der Scheinwerfer dazu in der Lage den Lichtkegel zu halten, ohne das er streut.
      Genau darum geht es ja bei der Kennzeichnung, ob 1% oder 1,2%.

      Beim Rio habe ich mit dem 1% Scheinwerfer eine scharfe helll/dunkel Grenze am Ende des Leuchtkegel. Der kommt mir auch immer zu niedrig eingestellt vor und der Griff geht zur Leuchtweitenregulierung. Steht aber immer auf 0, auch mit meiner üblichen Beladung. K.A. ob der auch auf 1,2% eingestellt ist. Für mich macht das Sinn darauf zu achten. Werde ich in der Zukunft jedenfalls machen.

      mfg Carsten
    • @LordofCarni:
      3,5 sind der Grenzwert für Fahrzeuge mit einer Scheinwerferhöhe über 1,2m. Das ergibt eine Leuchtweite von mindestens 35m. Eingestellt wird aber mit -2 oder -2,5, was eine Leuchtweite von mindestens 48m-60m ergibt. (Abblendlicht)
      Käfer kenne ich auch. Die schon schwachen Birnen wurden nach einiger Zeit ganz schwarz. Dazu noch die zentimeterdicke Glaslinse. Was dann an Licht auf der Straße ankam war kaum mehr der Rede wert. 8-o
    • Moin....

      @ Eisente, das mit der scharfen Abgrenzung habe ich nicht gemeint. Licht hat nunmal die Eigenschaft das es streut, sicher wird das ganze durch den Reflektor bei Halogenleuchtmitteln verändert bzw verlängert. Mir stellt sich die Frage wie weit ist es ohne Streuung möglich.
      Einfaches Beispiel, Taschenlampe mit LED Leuchtmittel, bis zu welcher ENtfernung bleibt der Lichtkegel erhalten...

      @ FatsFan... Leuchtmittel bzw Scheinwerfer über 1,2 Meter ... naja da fällt mir auf Anhieb nur der Unimog ein :D Sicher sind die Werte auch abhängig vom zulässigen Gesamtgewicht sowie Zuladung abhängig.
      Ich muss nachher mal nachschauen wie hoch die Scheinwerfer eingebaut sind, ich schätze auch mal 70 cm und dort ist ein Wert von 2,5% oder 3% drauf vermerkt. ( LKW halt )

      Gruß
      Axel
    • Hallo

      Also Xenon geht garnicht.
      Es gibt einige Fahrzeuge bei denen ist die Helligkeit mit einer "Kerze" vergleichbar.
      Da kommt auf der Fahrbahn so gut wie Nichts an.
      Du bist nicht der einzige der mit Xenon ein Problem hat.
      Bei einem normalen Scheinwerfer kann man mit anderen Leuchtmitteln wenigstens noch etwas verbessern.
      Bei Xenon hat man Pech.
      Aber sowas weiß man bevor man ein Fahrzeug kauft und glaubt nicht irgendwelchen Prospekten usw.

      Egal, wer Xenon kauft ist selber Schuld. Also mein Bedauern hält sich in Grenzen.

      Grüße
    • Hallo

      Also Xenon geht garnicht.
      Es gibt einige Fahrzeuge bei denen ist die Helligkeit mit einer "Kerze" vergleichbar.
      Da kommt auf der Fahrbahn so gut wie Nichts an.
      Du bist nicht der einzige der mit Xenon ein Problem hat.
      Bei einem normalen Scheinwerfer kann man mit anderen Leuchtmitteln wenigstens noch etwas verbessern.
      Bei Xenon hat man Pech.
      Aber sowas weiß man bevor man ein Fahrzeug kauft und glaubt nicht irgendwelchen Prospekten usw.

      Egal, wer Xenon kauft ist selber Schuld. Also mein Bedauern hält sich in Grenzen.

      Grüße



      Nenn mal bitte drei Fahrzeuge bei denen die Ausleuchtung mit Xenon schlechter sein soll, als mit normalen Halogenscheinwerfern...

      Ich kenne nicht eins, und ich fahre beruflich bedingt eine Menge unterschiedliche Autos..

      Gruß
    • es gibt auch menschen die echt alles verteufeln...LPG schlecht, xenon schlecht, LED beleuchtung ist bestimmt auch schlecht...genauso laserlicht. ohwei...

      heutige scheinwerfer sind bauartbedingt so konstruiert, das sie unter normalen bedingungen schon eine gegenläufige steigung benötigen, um blenden zu können (oder sie sind durch "fachpersonal" falsch eingestellt worden). moderne leuchtweitenregulierungen regeln überdies sogar recht schnell nach um ein blenden zu vermeiden. und ohne lwr gibts auch kein xenon. mittels der kunststoffverglasung der scheinwerfer lässt sich die streuung auch sehr gut eingrenzen.
      bei fahrzeugen mit xenon wird bei der b und e klasse im übrigen auf eine scheinwerferreiniungsanlage verzichtet, da die leuchtkraft unter 2000 lumen liegt. erst ab 2000 lumen ist eine scheinwerferreinigungsanlage vorgeschrieben! der grund warum mercedes diesen weg geht, liegt darin, das die techniker von mercedes meinen, die ungleichmäßige verteilung der reinigungsflüssigkeit würde eine höhere und unkalkulierbarere streuung des lichts bewirken, als das sie wirklich von nutzen ist. fliegendreck bekommt man damit nämlich auch nicht ab. da hilft nur der schrubber an der tanke.

      was den reinen lichtkegel angeht, der ist eigentlich nicht so wichtig wie die leuchtweite selber. auf landstraße im dunkeln bei wildwechsel weiß wohl jeder was damit gemeint ist. ebenfalls warndreiecke auf dem standstreifen...oder noch wichtiger: vorwegweise! die benötigen ja auch keinen direkten lichtkegel, sonst müssten wir auf der autobahn ja alle ständig mit fernlicht rumgurken um die richtige abfahrt zu finden.