Also es handelt sich ja um den neuen Ceed SW. Deshalb wirst du wohl keine Langzeiterfahrungen dazu finden, dann das Auto ist erst ab ende 2012 auf dem Markt.

Ich selbst fahre seit 03.2013 den Ceed SW 1.6 GDI mit 135PS. Inzwischen habe ich etwa 16.000km auf dem Tacho und bisher ist das Auto zuverlässig. Wäre auch schlimm wenn es gleich im ersten Jahr schon kaputt gehen würde. Wie es bei diesem Auto nach 100.000 km aussehen wird, kann ich dir wohl so in 4 Jahren sagen.

Zum Thema Verbrauch ist es wie bei jedem Auto sehr stark abhängig vom Streckenprofil und von der Fahrweise. Ich selbst fahre oft Stadtverkehr und ab und zu mal Autobahn, aber ich heize nicht und achte auf die sparsame Fahrweise. Ich komme im Mix so auf 7,5l/100m. Wobei im Sommer etwas weniger und im Winter etwas mehr. Mit einer moderaten Fahrweise und mit einem spritsparenden Streckenprofil, kann man sogar unter 7l im Mix kommen. Wenn man aber viel Stadtverkehr hat und das Auto flott bewegen möchte, so darf man auch 9l und mehr erwarten.

Übrigens, schau mal auf Spritmonitor.de dort findest du die Durchschnittswerte.

Also zum Thema Garantie findet man alles hier:

kia.com/de/specials/garantie/

Natürlich muss man alle Inspektionen rechtzeitig bei Kia machen. Und auch Öl-Wechsel, der auch in das Service-Heft eingetragen wird, werde ich bei Kia machen, um bloß keinen Garantieverlust zu riskieren.

Moin...

@ Glücksritter, wenn bei eurem Firmenceed der Zahnriemen gemacht wurde ( ausser es war zufällig der 2 L Motor ) würde ich die Werkstatt sofort verklagen, denn die "kleinen" Ceed haben alle keinen Zahnriemen, sondern Steuerkette.

Noch ein weiterer Hinweis, den ort Daheim mag unsere Software gar nicht, lese doch bitte nochmal die Nutzungsbedingungen, besonderes Augenmerk auf die Profilangaben, da unsere Software dich bei der nächsten Prüfung sonst sperrt.

Gruß
Axel

Hallo Daniel und erst mal herzlich Willkommen.

Um mal direkt auf deine Wünsche und unsere Erfahrungen einzugehen:

Der KIA Cee'd JD 1,6 GDi ist der direkte Nachfolger des KIA Cee'd der 1. Generation ED.

Die 1. Generation hatte aufgrund ihrer Konstruktion sehr großen Erfolg; der Wagen galt als solide und zuverlässig. Es sind nur wenige, aber markante und behebbare Kinderkrankheiten aufgetreten. Die Technik ist m. E. Gott sei Dank noch nicht ganz auf dem Niveau der deutschen Klassenkameraden angekommen, was auch dazu führt, dass gewisse entwicklungsbedingte Probleme z.B. nicht auftauchen. Zum Beispiel die Motoren gelten als zuverlässig. Bei den Benzinern findet man aktuell den CVVT (1,4l) und den GDi (1,6l), die beide Sauger mit Steuerkette sind, weshalb ihnen z.B. die (F)AUWEH-typischen Krankheiten wie Steuerriemenprobleme und geplatzte Turbos fremd sind. Rostprobleme sind auch kein Thema.

Ich wollte mir 2007 den ED zulegen, bin aber beim Konzernbruder Hyundai i30 hängen geblieben. Die Technik war identisch, Aussttattungen und Optik variierten.
Ich hatte fast 96 tkm und 5,5 Jahre einen sehr zuverlässigen Wagen, wie ich ihn lange nicht hatte. vermutlich werden mir viele KIA Cee'd-Besitzer zustimmen.
Es war meine erste Erfahrung mit dem Hyundai/Kia-Konzern, aber die war so positiv, dass ich auch gerne den Nachfolger in Blech, Optik und Technik wollte.
Hier kam ich den vom Hyundai i30 direkt zum KIA Cee'd SportsWagon 1.6 GDI, der als EU-Wagen eine sehr preiswerte Alternative darstellt.
KIA hat sich weiter entwickelt, und ich bin froh, dass KIA zwar im Markt mitmischt, aber z.B. noch keine Downsizing-Otto-Motoren mit Turbo einsetzt. Da haben andere Marken z.T. ganz andere (negative) Erfahrungen. Es wird aktueller Bedarf an solidem Comfort und Funktionalität geboten ohne dass die Fahrzeuge in technische Zauberbuden verwandelt werden.

Ich fahre jetzt meinen EU-Cee'd SportsWagon 1,6 GDi seit 03/2013 und 13.200 km und bin mit ihm sehr zufrieden. hatte bisher noch keinen Anlass, irgendwelche Probleme festzustellen, obwohl ich diesbezüglich sehr penibel bin. Immerhin hab ich den Wagen mit hart erarbeitetem Eigenkapital erworben und lege dementsprechend Wert darauf, dass er läuft. Und er läuft.
In den KIA-Modellen werkelt die Technik eines Weltkonzerns, der genau genommen alles selbst produzieren könnte, wenn er wollte. Und wenn der Hyundai-/KIA-Konzern wollte, würde er den VW-Konzern vermutlich aus der Portokasse bezahlen. Nicht umsonst hat VW öffentlich bekundet u.a. durch Herrn Winterkorn, wie sehr die Koreaner zu fürchten sind. Das liegt nicht nur an deren schneller Lern- und Entwicklungsfähigkeit.
Ich denke, man kann dieser Technik vertrauen. Guck mal an den Straßenrand, welche Hersteller da so liegen bleiben. Hyundai/Kia sieht man fast gar nicht, die fahren immer nur vorbei.

Der GDi-Motor hat eine Kettensteuerung, was die Wartungsintensität und die Kosten etwas reduzieren sollte.
Der Wagen ist kein Renner, sondern eine entspannte Reiselimousine zum Cruisen. Wesentliches hat Evenit schon ziemlich präzise erzählt.

Ich hatte mal ne "Testserie" geschrieben, die auch heute noch volle Gültigkeit hat => Klick Vielleicht hilft dir das noch weiter?

Hält man immer schön die Wartungszyklen ein, hat man Garantielaufzeit und - Ansprüche, die ihresgleichen sucht. Nämlich die EU-Weite 7-Jahres-Garantie von KIA Europe.

EU-Wagen haben i.d.R. eine Tageszulassung eines ausländischen KIA-Händlers, weshalb die Garantie bereits läuft. Das heißt, wenn du den Wagen bei deinem inländischen deutschen Händler abnimmst, können schon ein paar Monate der Garantiezeit verstrichen sein. Ich hab meinen z.B. mit einer Restgarantiezeit von 6 Jahren und 10 Monaten übernommen. Egal. Selbst 6 Jahre und 2 Monate sind noch super. Das macht der Preisvorteil gegenüber deutschen Modellen häufig wieder wett.
Die EU-ausländische Mobilitätsgarantie des EU-ausländischen-KIA-Importeurs hast du nicht, auch sämtliche zusätzliche Garantieversprechen, die z.B. KIA Deutschland dazu gibt, hast du beim EU-Wagen nicht.

z.B.:
dt. Modell: 7 Jahre Inspektionskosten inklusive <=> EU-Wagen: fehlt
dt. Modell: 7 Jahre Navi-Update inklusive <=> EU-Wagen: fehlt
dt. Modell: 7 Jahre Mobilitätsgarantie inklusive <=> EU-Wagen: fehlt

Das ist aber nicht schlimm, denn i.d.R. bekommt man die 7-7-7-7-Pakete nur, wenn man auf größeres preisliches Entgegenkommen verzichtet. Man bezahlt den Spaß also mit. Das macht mehrere tausend EUR aus. Dafür kann man i.d.R. die Inspektionen bezahlen, gelegentliche Navi-Updates alle 2 Jahre selbst machen (häufiger braucht man's kaum), und sich der Mobiltätsgarantien der Autoversicherer bzw. der Automobilclubs bedienen. Die sind u.U. sogar besser als die KIA-Mobilitätsgarantie. Und dann hat man immer noch was übrig. Im meinen Augen ist das kein Nachteil.

Was die EU-weite Hersteller-Garantie angeht, muss man nur sicherstellen, dass der Wagen ordentlich bei KIA Europe zur Garantie erfasst wurde.
Das kann man anhand des Serviceheftes feststellen: Da muss auf der 1. Seite ein Aufkleber mit dem Händlernamen und den jeweiligen Garantielaufzeiten der einzelnen Teilbereiche (Gesamtgarantie/Lack/Batterie etc.) vorhanden sein.
Unter Vorlage des Serviceheftes kann das jeder KIA-Händler oder Service-Partner online feststellen.
Und natürlich muss man die wartungsintervalle einhalten, da ist KIA mindestens genau so päpstlich wie alle anderen Hersteller. Also aufpassen und einhalten.

Wenn du einen EU-Wagen in Deutschland erwirbst, dann hat der deutsche Verkäufer die Pflicht, dir ein deutsches Handbuch kostenlos zu besorgen, das Serviceheft hingegen ist fahrzeuggebunden und bleibt in ausländischer Sprache. In der Regel bekommst du dann das Serviceheft auch etwas verzögert zugeschickt, weil das Heft noch beim Importeur liegt, damit der die Garantie auf dich ummelden kann.

Damit es ein Deal nach deutschem Recht und Gerichtsstand ist, sollte der Händler der Verkäufer und nicht der Vermittler (!) des Wagens sein, sonst gilt u.U. ausländisches Recht, was Abwicklung und Gewährleistungsansprüche angeht. Also dein Händler sollte a) den Wagen vom Großhändler/-Importeur ankaufen und b) ihn anschließend DIR verkaufen. Ist er nur Vermittler und sollte somit fremdes Recht gelten, dann hast du keinen Anspruch auf ein deutsches Handbuch, und musst es selbst beim Kia-Händler bestellen/kaufen. Ist zwar nicht schlimm, aber auch nicht schön.

Und zu guter Letzt spielt natürlich die Ausstattung des EU-Wagens eine große Rolle, da sie i.d.R. von der deutschen Modell-Serien-Ausstattung abweicht. Da muss man schon mal genauer die Listen mittels Google übersetzen und vergleichen. Meine NL-BusinessPack-Ausstattung z.B. entspricht abgesehen von 2 oder 3 Punkten der deutschen Spirit-Grundausstattung und war preislich knappe 4000 EUR günstiger als das beste Händlerangebot für einen deutschen SW Spirit.
Da musste ich nicht viel überlegen.

Also such dir einen EU-SW, frage nach dem Herkunftsland und vergleiche die Aussttattungen und Preise. Achte darauf, dass es möglichst ein NL- oder DK-Wagen ist, denn in diesen EU-Ländern werden auf den Kauf von Neuwagen hohe "Luxus-"Steuern neben der MwSt. erhoben. Diese Luxussteuern sind so hoch (i.d.R. mehrere Tausend Euro), dass die Hersteller die Nettogrundpreise entsprechend niedriger ansetzen müssen, damit der EU-Ausländer das Modell überhaupt kaufen kann. Der EU-Großhändler zahlt diese Endverbrauchersteuer natürlich nicht und kauft somit zum erheblich niedrigeren Nettopreis. Unter Berücksichtigung seines eigenen Ertrages kann er die Preisersparnis an den deutschen Endkunden weitergeben, der einen Wagen mit sehr guter Ausstattung zum vergleichsweise geringeren Preis bekommt.

Ich hoffe ich konnte auf vieles eingehen. Vieles steht ja auch schon im Forum, aber das Suchen kann manchmal mühsam sein. Ich glaube aber, so ziemlich alles erwischt zu haben.

Viel Erfolg und lass uns Ergebnisse wissen. Wenn du Fragen hast, dann immer zu. Hier wirst du geholfen.

Gruß Jostor