Für die, die sich noch nie mit Schraubenberechnungen beschäftigt haben (sind ja vermutlich die meisten): hier ist das wichtigste zusammengefasst.
Eine Mindesteinschraubtiefe ist immer erforderlich, um ein selbstständiges Losdrehen der Mutter und ein Abreißen des Gewindes zu vermeiden. Das Gewinde darf nämlich nicht vor dem Schraubenschaft abreißen.
Die Mindesteinschraubtiefe beträgt bei Stahl/Stahl-Verschraubungen 0,8*d (mit "guten" Stahlsorten), bei M12 wären das 0,8*12 = 9,6mm. Bei einer Gewindesteigung von 1,5mm entspricht das genau 6,4 Umdrehungen, daher kommt vermutlich auch die Anforderung von 6,5.
Für Alu aber ist die Mindesteinschraubtiefe nicht 0,8*d, sondern 2*d. Das heißt, dass man 24mm weit schrauben müsste, was ganze 16 Umdrehungen bedeutet. Wenn du dem Gewinde nur 10 Umdrehungen "Platz lässt", aber trotzdem das vorgeschriebene Drehmoment beibehälst, reißt dir das Gewinde garantiert ab.
Alu ist ein super Werkstoff, nur für Schrauben und Muttern eigentlich völliger Unfug, solange Platzbeschränkungen oder ungeübte Monteure vorhanden sind ;). Es gibt ja einen Grund, warum die Fahrzeughersteller, die ja doch stark auf Gewichtsreduktion sind, weiterhin fast ausschließlich Stahlschrauben verwenden. Umso mehr für hochbelastete Verschraubungen wie Zylinderkopf oder eben Radbefestigung. Eine Aluverschraubung kann man ja auch richtig auslegen, sodass sie funktioniert, nur einfach so Stahlmuttern durch Alumuttern ersetzen ist absoluter Schwachsinn. Mich wundert es, dass es so was überhaupt gibt
P.S.: Ah, da war jemand schneller.
Eine Mindesteinschraubtiefe ist immer erforderlich, um ein selbstständiges Losdrehen der Mutter und ein Abreißen des Gewindes zu vermeiden. Das Gewinde darf nämlich nicht vor dem Schraubenschaft abreißen.
Die Mindesteinschraubtiefe beträgt bei Stahl/Stahl-Verschraubungen 0,8*d (mit "guten" Stahlsorten), bei M12 wären das 0,8*12 = 9,6mm. Bei einer Gewindesteigung von 1,5mm entspricht das genau 6,4 Umdrehungen, daher kommt vermutlich auch die Anforderung von 6,5.
Für Alu aber ist die Mindesteinschraubtiefe nicht 0,8*d, sondern 2*d. Das heißt, dass man 24mm weit schrauben müsste, was ganze 16 Umdrehungen bedeutet. Wenn du dem Gewinde nur 10 Umdrehungen "Platz lässt", aber trotzdem das vorgeschriebene Drehmoment beibehälst, reißt dir das Gewinde garantiert ab.
Alu ist ein super Werkstoff, nur für Schrauben und Muttern eigentlich völliger Unfug, solange Platzbeschränkungen oder ungeübte Monteure vorhanden sind ;). Es gibt ja einen Grund, warum die Fahrzeughersteller, die ja doch stark auf Gewichtsreduktion sind, weiterhin fast ausschließlich Stahlschrauben verwenden. Umso mehr für hochbelastete Verschraubungen wie Zylinderkopf oder eben Radbefestigung. Eine Aluverschraubung kann man ja auch richtig auslegen, sodass sie funktioniert, nur einfach so Stahlmuttern durch Alumuttern ersetzen ist absoluter Schwachsinn. Mich wundert es, dass es so was überhaupt gibt
P.S.: Ah, da war jemand schneller.
Wer braucht schon Hubraum, wenn man Ladedruck haben kann.