Erfahrungsbericht SW 1.6 GDI EcoDynamics (ISG)

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    • Erfahrungsbericht SW 1.6 GDI EcoDynamics (ISG)

      So Leute, jetzt bin ich mit dem KIA Cee'd SW schon über 2500 km gefahren und möchte hier mal erste Erfahrungswerte bzw. Detailbeschreibungen abgeben - sozusagen mein persönlicher Testbericht.

      Einführung:

      Anfang des Jahres 2013 begann ich (wie immer nach 5 Jahren Autobesitz) den Markt zu sondieren, wie der Nachfolger aussehen könnte. Das dauert aus Erfahrung immer so 6 - 12 Monate bei mir. Klartext: Ein Fahrzeugwechsel war Mitte 2013 bis Anfang 2014 geplant. Diesmal aber sollte es anders kommen. Ich nahm Hyundai i30 cw (GD), KIA Cee'd sw (JD), Ford Focus Turnier, Fiat Bravo und zu Vergleichszwecken natürlich der VW Golf Variant ins Visier.
      Ich wollte von der Kompakt-Limousine auf einen sportlichen Kompaktkombi wechseln, weil ich gerne das Standard-Kofferraumvolumen erhöhen wollte ohne eine 4,80m Parkplatzsuchmaschine für überproportional viel Geld zu kaufen.
      Der VW Golf Variant stand nie zur Debatte, ich wollte einfach den Vergleich haben, was ein germanomexikanisches Gefährt vergleichbarerweise kostet.

      Ich hatte Hyundai und fing also mit Hyundai wieder an, hab ja gute Erfahrungen mit dem Auto gemacht. Aber die Preispolitik nebst HändlerBestPriceAngeboten ließ zu wünschen übrig. Bestes Angebot lag bei 19kEUR, das schlechteste bei 23. Bei Ford hätte ich ca. 23kEUR lassen müssen, Fiat Bravo gibt es nicht als Kompaktkombi, also was bot KIA? Ich also zwei ortsansässige Händler konsultiert. Der größere hatte nen Cee'd SW (JD) GDi Edition7 + Emotionpaket für ca. 18,5kEUR, den ich gern gehabt hätte. Aber der Händler hatte den Deal durch sein Auftreten zu verhindern gewusst. Der zweite kleinere Händler war sehr kooperativ, freundlich, kompetent und geschäftstüchtig, konnte mir aber meine Preisgrenze von max. 20 kEUR nicht erfüllen, dazu lange Wartefristen.

      Dann bot mir mein langjähriger Werkstattmann und Autohändler ebenfalls einen nigelnagelneuen KIA Cee'd SportsWagon (JD) 1.6 GDi an für 18kEUR.
      Was war da alles drin? Fahrzeug + Metalliclack + Überführung + 7 Jahre Garantie + Anmeldung + Übergangsfahrzeug aufgrund Inzahlungnahme des i30.
      Doch was war das für eine Ausstattung ? Die Beschreibung ging über die deutschen Modellserien hinaus - Ha, es ist ein EU-Importfahrzeug mit 10 km auf der Uhr und ausländischer Kurzzulassung, demzufolge sich die Garantie bereits um 2 Monate verkürzt hatte. Ist aber nach BGH-Grundsatzurteil immer noch ein Neuwagen. Und es ist eine niederländische Ausführung namens BusinessPack. Von 5 Ausstattungslinien die vorletzte und zweitbeste Ausstattung. Niederländischer Listenpreis 24kEUR - besser als die deutsche Vision-Ausstattung.
      Und Lieferfrist? 10 - 14 Tage!

      Also entschied ich mich Ende Februar nach einigem hin und her für dieses Fahrzeug.
      Und im März 2013 habe ich meinen guten alten soliden und zuverlässigen Hyundai i30 nach 5,5 Jahren und knapp 96.000 km gegen den neuen Konzernbruder KIA Cee'd SportsWagon 1.6 GDI mit ISG in der niederländischen Ausstattungslinie BusinessPack eingetauscht.

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      Design/Optik:

      Von Design versteh ich nicht viel, aber die sportliche Front mit der flachen Haube und der Neigung der Frontscheibe mit den flachgezogenen LED-TFL-Scheinwerfern hat mich sehr an meinen früheren geliebten Fiat Bravo erinnert. Beim Cee'd ist der Böse Blick nur quasi mit eingebaut. Es schließt sich ein kleiner Bogen in der Dachlinie an, die in einem kurzen kraftvollen Spoiler in der Heckklappe endet. Ein sehr harmonischer Übergang, wie ich finde. Beim Heck kann ich mich nicht ertscheiden: scheint eine gestalterische Mischung aus Ford Focus Turnier und VW Passat zu sein.
      Durch die seitliche ansteigende Fensterlinie bekommt das Fahrzeug m.E. einen soliden stabilen, leicht wuchtigen Charakter. Die ganze Karosse wirkt sehr unauffällig stylisch und homogen, die steigende Fensterlinie sorgt für eine schöne optische Streckung in der Seitenansicht, das Auto wirkt also größer als es real ist.
      Meine Ausstattungslinie ist mit (Kunst-)Lederapplikationen in den Sitzen und den Türverkleidungen sowie Klavierlack- und Chromapplikationen im Armaturenbrett versehen. Das gibt dem Innenraum einen Hauch von Noblesse - naja, sagen wir es gibt einen edle Note ab, wirkt nicht billig, aber auch nicht ungemütlich.
      Allerdings sollte man auch immer ein Microfasertuch parat haben, denn gerade die Chrom- und Klavierlackapplikationen neigen dazu, Staub und Fingerabdrücke sichtbar zu machen.
      Die Armaturentafel ist nicht unangenehm klotzig, sondern fügt sich geradezu fliessend ein. Die Armaturentafel ist in dimmbarem Rot beleuchtet, für mich ein sehr angenehmer augenfreundlicherer Eindruck, als zum Beispiel beim Hyundai i30, der in klarem stylischen aber kalten Blau daher kommt.

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      Fortsetzung folgt...
      :thumbsup: 09/2019: KIA Ceed Sportswagon (CD) 1,4 T-GDi DynamicPlusLine, Pentametal Metallic (MY2018,1260/AER, NL-EU-Import) 8)

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    • Erfahrungsbericht Ceed SW 1.6 GDI EcoDynamics (ISG) (Teil 2/3)

      Verarbeitung:

      Die Verarbeitungsqualität ist aktuell nicht zu bemängeln. Alle Spaltmaße sehen passend und konform aus. Lacknasen oder angreifbare Oberflächen sind mir bisher nicht aufgefallen. Die Schweißnähte der Türen unter den Dichtungen sehen aus wie bei allen anderen Herstellern auch. An einigen Stellen im Internet findet man Infos zu klebenden oder reißenden Türdichtungen bzw. eventuell verstopften Wasserabläufen in den Türen, hier im Forum übrigens auch. Hab ich bei Abnahme genau draufgeguckt und nix feststellen können. Der Motorraum sieht aufgeräumt und ordentlich verarbeitet aus. Ein manchmal bemängeltes klapperndes Nummernschild an der Heckklappe konnte ich ebenfalls nicht feststellen. Ist bei mir stumm und bombenfest. Die Materialen im Innenraum sind für meine Begriffe fast wohnlich zu nennen, umschäumte Kunststoffe und weiche Haptik passen. Allerdings neigt die Teppichverkleidung im Passagierraum und im Kofferraum dazu, jedes Schmutzpartikelchen gerne und sehr fest zu halten. Da muss man schon mal ne feste Bürste zur Reinigung einsetzen. Andererseits ist dadurch auch die Rutschgefahr von Transportgut erheblich reduziert.
      ---
      Verbrauch:

      Verbrauch ist ja für jeden relativ. Mein Fiat Bravo hatte bei 82 PS aus 1,2 Liter einen Verbrauch von 7,2 Liter. Der nachfolgende Hyundai i30 1.4er Benziner mit 109 PS und mehr Masse hat anfangs um die 8,8 Liter genommen, später sich bei 7,7 Litern eingependelt. War für mich aufgrund größeren Hubraums und gestiegener Masse vorherzusehen, war kalkuliert und ging in Ordnung. Jetzt folgt der 1,6 Liter GDI Motor mit 136 PS, der laut Datenblatt im Schnitt weniger Verbrauch haben soll als der 1,4er (mit jetzt 99 PS). Erstaunt musste ich beim ersten Volltanken feststellen, dass mir der Bordcomputer eine Reichweite von 780 km errechnete. Wow! Das sind mal eben 120 km weiter als beim i30 (rechnerisch!). Die gefahrenen Reichweiten liegen zuletzt bei ca. 550 bis 620 km, bevor die Technik mich ans Nachfüllen erinnert - Tendenz aktuell steigend. Mittlerweile hab ich in der kurzen Zeit von knapp 2 Monaten den Durchschnittsverbrauch fast erreicht, den der i30 nach 5 Jahren bot. Wenn die Tendenz stimmt, dann hab ich alles richtig gemacht - und KIA auch: haben die doch den höher entwickelten und soliden Direkteinspritzer-Motor eingesetzt. Dazu kommt vermutlich natürlich auch der Einfluss des StartStopsystems, das bisher grundsätzlich funktionierte. Es hat mich bisher nur zweimal an der Ampel stehen lassen: der Wagen sprang nicht wieder an. Was soll's, Schlüssel gedreht und weiter ging es. Ich stand/stehe diesem System (noch) etwas skeptisch gegenüber, weil meine Überlegung war: Was ist, wenn die (teure) AGM-Batterie versagt? Mal eben Tausch am Straßenrand ist laut allgemein zugänglicher Medien nicht drin. Andererseits sollen die AGM-Modelle wieder leistungsfähiger und zuverlässiger als Standard-Batterien sein. Und wenn irgendwann der Anlasser aufgibt? Aber der soll ja auch stärker ausgelegt sein. Und übrigens hab ich ja noch ne Garantie. Und das Wunschauto war nur mit ISG verfügbar. Also was soll's. Man kann nicht alles haben.
      Was senkt möglicherweise noch den Spritverbrauch? Angeblich soll auch ein etwas länger übersetztes Getriebe mit dem ISG verbaut sein und der bei mir verbaute Tempomat hat wohl auch seinen Anteil. Der Cee'd hat nämlich ein extrem sensibles Gaspedal, dessen Empfindsamkeit man sich mühevoll erarbeiten muss. Da kann eine elektronische Unterstützung auch ganz nett sein. Ich setze den Tempomaten ab 50 km/h sogar im Stadtverkehr auf den Umgehungs- und Ausfallstraßen ein. Dann sieht man den Momentanverbrauchspegel im BC extrem fallen. Zumal der Geschwindigkeitsregler am Multifunktions-Lenkrad (zugegeben mit 14 Tasten etwas überfrachtet) sehr gut bedienbar ist. Tolles Spielzeug, aber sehr empfehlenswert.
      Und zu guter Letzt haben die slowakischen Koreaner mir auch noch 15"-Leichtlaufreifen von Continental angeschraubt - Man merkt nur wenig Unterschied zu Standardreifen. Auch wenn sie mit 0,3 Bar höherem Druck befüllt sind und damit für mein Gefühl härter laufen.

      Momentan bin ich mit dem Verbrauch und den Tendenzen sehr zufrieden. Sollte nach 5.000 km Einfahrphase entsprechend diverser Stimmen tatsächlich eine Verbrauchsreduzierung aufgrund "Gemischaufbereitung" durch die Steuereinheit erfolgen, gibt es wohl nix zu meckern. Wir werden es "erfahren".
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      Motor:

      Die Motorisierung mit 1.6 Liter Hubraum und 135 PS ist m.E. eine sehr passende Motorisierung. Diesel ist was für Viel- und Langstreckenfahrer. Für den normalen Familieneinsatz und den mittelprächtigen Arbeitsweg ist der 1.6er GDi ideal. Mittelmäßig sparsam im Verbrauch, und Kraft, wenn's mal sein muss. nach erstem Eindruck aus den Inspektionsinfos wartungsfreundlich. Inspektionen alle 30 tkm oder 2 Jahre, zwischendurch nen Ölwechsel. Der Motor hat keinen Steuerriemen, sondern Kette. Ebenfalls im Regelfall sehr geldbeutelschonend. Ich habe den 1,4er CVVT im Hyundai i30 Kombi probegefahren - das ist zum Rollen okay, Kraftreserven darf man da aber nicht erwarten. Der SW ist m.E. ein vollfunktionaler Universal-Lastesel. Wenn da mal Vollladung angesagt ist, hat der 1.4er mit Sicherheit zu kämpfen. Im SW den 1.6 er GDi - Passt!

      Der Motor ist im Betrieb sehr sehr leise und gut isoliert. An der Ampel musste ich extra auf den DZM schauen um den laufenden Motor zu erkennen. Beim morgendlichen Kaltstart kann es vorkommen, dass der Motor anfangs etwas ruppig läuft, dann zittert der Wagen minimal, und man denkt, der plant jetzt einen Kraftausbruch. Das dauert aber nicht länger als 3 Minuten. Dann kann man den Motor gefühlsmäßig nur noch erahnen.

      Der Motorraum ist sehr kompakt und übersichtlich. viele Leitungen und Kabel sind mit Kunststoffröhren gut und fest ummantelt. Das schützt vor bissigen Madern und somit vor eventuell teuren Reparaturen. Ich kenn das Spiel schon vom i30. Leider sind nicht alle einfach ummantelbaren Leitungen bzw. Kabel geschützt, da gilt es dann selbst Hand anzulegen und nachzuarbeiten. Also habe ich mir 4 Meter Marderschutzschlauch nebst Isolierklebeband und Kabelbindern verschafft und die für mich erreichbaren Bereiche zusätzlich geschützt und ummantelt. Am rechten Federdom war noch eine Gewindebohrung frei; dort habe ich einen Ultraschall-Marderschutz montiert und die Stromversorgung entlang der Spritzwand zur Batterie gezogen. Als Fixierpunkte dienen die aus der Isolierung der Spritzwand ragenden Gewindedornen.
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      Fortsetzung folgt...
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    • Erfahrungsbericht Ceed SW 1.6 GDI EcoDynamics (ISG) (Teil 3/3)

      Alltagstauglichkeit:

      Im Alltag hat man manchmal etwas Kleinkram zu transportieren - und das fliegt dann durch die unendlichen Weiten des 527 Liter-Kofferraums. Oder auch nicht: Denn Kia hat unter dem Ladeboden eine zweite Ebene mit diversen kleineren und größeren Fächern installiert. Find ich super, kenne ich ja schon vom i30. Von Ersatzlampe über Zusatzwerkzeug bis Zurrgurten passt hier alles fein säuberlich rein. Was aber schon im i30 fehlte, ist hier immer noch nicht vorhanden, nämlich eine dämmende Gummieinlage. Also eine billige Kofferraummatte kaufen und passend zugeschnitten einlegen. Eine weitere Etage darunter befindet sich die Reserveradmulde - leider i.d.R. ohne Reserve- oder Notrad. Nur ein Pannenkit. Das kann man aber ändern, denn im Hyundai/Kia-Konzern gibt es die entsprechenden Teile wie Notradfelge, Werkzeugsatz etc. zu beschaffen. Abgesehen jetzt von zu beachtenden Details kann man sagen, dass die Notradsätze des KIA Cee'd (ED)/Hyundai i30 (FD) / Hyundai i30 (GD) in der jeweiligen 15-Zoll- bzw. 16-Zoll-Variante passen sollten.
      Manche Hyundai- bzw. KIA-Händler tun sich schwer mit der Nachrüstung bzw. Bestellung des Notrades. Teilweise findet man so etwas auch für günstig Geld auf eher "unbekannten" Online-Auktions-Plattformen. Ich habs getan und hab jetzt neben dem Pannenkit auch noch ein ein Notrad mit Werkzeug dabei. Im Pannenfall allerdings könnte sich die zweite Kofferraumebene, sprich die Bodeneinheit mit den Unterflurfächern aufgrund ihres Umfangs als etwas unhandlich erweisen. Die muss man nämlich herausheben um an Pannenkit bzw. Notrad zu gelangen.

      Im Kofferraum ist bei mir das Organisationsset mit Schienensystem installiert, sehr praktisch. Zurr-Ösen und Traverse sind leicht zu verstellen und zu de- oder installieren. Dazu kommt noch ein Gepäckraum-Fangnetz und ein Gepäck-Netz für den Kofferraumboden. Damit ist die Gepackraumnutzung optimal vorbereitet für Reisen oder den Großeinkauf.

      In der Reihe vor dem Kofferraum sitzen üblicherweise die hinteren Fahrgäste - mit angenehm viel Platz. In Mittelarmlehne hinten sind 2 Getränkehalter installiert. Ebenfalls findet man auf den äußeren Plätzen die Isofixhalter - inklusive der Fixpunkte im Kofferraum. In den Rückenlehnen der Frontsitze habe ich die Zeitschriften-/Kartentaschen, wie man sie ähnlich aus Flugzeugen kennt. Finde ich super, hatte ich in meinem i30 immer vermisst, nachdem ich die Dinger in Schwiegervaters Ford Focus immer bewundert habe. Und heute hab ich sie und weiß nix reinzutun. Warum? Karten brauch ich nicht wirklich bzw. nur im Notfall, denn in meinem Armaturenbrett sitzt die TouchScreen-Radio/Navi/BT_FSE-Einheit.

      Womit ich auf den Vordersitzen angekommen bin. Vorne links: da sitzt der Pilot, im Regelfall also ich. und da bin ich Herrscher über die Fensterheber vorne und hinten, die elektrisch beheiz- und verstellbaren Außenspiegel, den elektrisch dimmbaren Innenspiegel, das Radio mit Navi und Freisprechanlage und USB-IPOD-Anschluss, Regensensor, Dämmerungssensor, den BC, Tempomat, Lederlenkrad, Klima-Automatik, sowie das gesamte Fahrgeschehen inklusive Rückfahrkamera mit PDC. Die Kamera ist der Hammer und bei dem hochzogenen Heck für kürzere Menschen sehr zu empfehlen. Solange die ganze fortschrittliche Technik funktioniert ist es super. Hoffentlich möglichst lange. (Aber ich hab ja Garantie) ;)

      Beide Frontsitze sind manuell höhenverstellbar und haben eine elektrisch einstellbare Lordosenstütze. Die Sitze sind dadurch sehr gut abstimmbar auf persönliche Vorlieben. Die Sitze in meinem i30 fand ich schon gut, im neuen i30 sind die Polster für mein Empfinden sehr gut aber mit weniger Seitenhalt, der Cee'd bietet sehr gut abstimmbare Polster mit sportlichem Schnitt, der Seitenhalt ist richtig super für mich, zumal ich nicht der längste und breiteste bin. Ich rutsche nirgends hin und her.

      Alle Türen rundum sind jeweils mit Ablagefach(Kartentasche) und Flaschenhalter (max. 0,5 Liter) ausgerüstet. In der vorderen Mittelkonsole befinden sich zwei Getränkehalter, die leider keine 1,5-Liter-Flaschen fassen. Das unter der Mittelarmlehne befindliche Fach ist zwar sehr voluminös und tief, aber auch hier kann man die 1,5 Liter-Wasserflasche leider nicht ohne hochgeklappte Armlehne abstellen.
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      Handhabung/"Erfahrungen":

      Ich bin nicht der körperlich längste, hab aber festgestellt, dass sich der Cee'd sehr gut handhaben lässt. Die flach abfallende Front lässt nur erahnen, wo vorne das Fahrzeug endet; da ist auch etwas Augenmaß gefragt. Die Rundumsicht ist erstaunlich gut, obwohl es Bereiche gibt, die Aufmerksamkeit erfordern. Zum Beispiel im Bereich der breiten C/D-Säulen. Das Fenster ist zwar gut zu durchschauen, aber der Holm nimmt doch die Weitsicht bzw. die Sicht auf die Fahrzeugecke. Beim Rangieren ist daher für kürzere bzw. nicht sehr bewegliche Menschen mindestens die Einparkhilfe PDC wenn nicht gar die Rückfahrkamera sehr zu empfehlen. Ich habe die Kamera eher ungeplant im Wagen - war von mir eigentlich nicht eingeplant, war jetzt aber einfach dabei. Die Heckscheibe ist zwar steil und relativ groß, aber das Heck ist auch sehr hochgezogen, so dass man sich durchaus auch mal schnell verschätzen kann. Und das kann am lackierten Stoßfänger teuer werden. Der Innenspiegel (bei mir elektrochromatisch) deckt angenehmerweise die gesamte Heckscheibe ab; viele Fahrzeuge bieten da auch tote Bereiche, so dass man sich mal hin oder her bewegen muss, um alles zu sehen. Die Außenspiegel (links asphärisch) bieten nahtlosen Bildübergang vom Innenspiegel. Ich habe das Gefühl, aufgrund der Innen- und Außenspiegel in Zusammenarbeit mit der Rückfahrkamera rund um das Auto schauen zu können.

      Das Fahrgefühl ist m.E. sehr angenehm. Der i30 lag wie ein Brett auf der Straße und hatte ein eher sanft abgestimmtes Fahrwerk. Der Cee'd kommt im Vergleich straffer daher, ist in der Kurve verwindungssteif und reagiert sehr gutmütig. Die Straßenlage ist sehr gut, aber nicht ganz so brettartig, die Karrosserieneigung im Kurvenbereich merkt man doch etwas mehr. Die Spurtreue ist absolut sehr gut. Wenn ich nicht anders will, bleibt der Ceed schön in der Flucht und Spur. Die Leichtlaufreifen machen den Wagen geringfügig holpriger als die Standardbereifung. Hab ich im Vergleich zur 205er Winterbereifung gemerkt. Das Fahrwerk nimmt alles auf und schluckt weitgehend die schlechten Straßenzustände. Rumpeln und Klappern hab ich nicht feststellen können. Lediglich bei groben Unebenheiten wie z.B. in Baustellenbereichen hat man das Gefühl, der Wagen möchte solche Calamitäten über- bzw. umspringen. Da muss man das Fahrwerk gut in der Spur halten.

      Glühobstwechsel vorne könnte etwas eng werden. Vorne rechts am Scheinwerfer ist genügend Platz, vorne links stört die Batterie doch etwas mehr. Ich hab zwar schlanke Finger, aber das wird eng und ist vermutlich nicht ganz im Sinne der EU-Vorgaben. Hinten muss man nur bedingt wechseln, die Schlussleuchten sind bei mir LED. Gleiches gilt für die Blinker in den Außenspiegeln. Energiesparend und hoffentlich weniger anfällig. Sofern da Fahrzeugseitig was schief geht, muss ich in die Werke, setze dann aber auf die Garantie. Ansonsten gibt es entsprechende Wartungsanweisungen in der Betriebsanleitung und Wartungsklappen am Heck. Der Wischwasserstand ist nicht sehr gut einzusehen, eine Angabe über das Fassungsvermögen des Tanks hab ich nicht gefunden, schätze aber aufgrund der Nachbefüllung aus einem vollen Kanister, dass der Tank ca. 4 Liter fasst. Immerhin werde ich im Armaturenbrett mittels Warnleuchte auf Wischwassermangel hingewiesen (eigentlich Spielkram), dafür ist die Befüllung sehr einfach. Auch der Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter direkt am Frontgerüst des Motorraums ist gut einzusehen - für schlechte Lichtverhältnisse oder Schlagschatten sollte aber eine Taschenlampe parat sein.

      Zur Klimaautomatik kann ich sagen, sie läuft super. Temperaturveränderungen greifen binnen kürzester Zeit. Das geht aber auch teilweise zu Lasten der Akustik, wenn die Klima im Fastmodus bzw. im Frontscheibeneinsatz Vollgas gibt. Da muss man dann schon mal behutsam gegensteuern. Der Beschlagsensor reagiert sensibel, wenn nur die Luftfeuchtigkeit etwas höher ist. Auch dann muss man gegebenenfalls manuell mal gegensteuern. Dürfte aber alles nur Gewohnheitssache sein.
      ---
      Kosten:

      Zunächst sind ja mal die Anschaffungskosten interessant. Und da gibt es sehr gute Angebote am Markt, auch wenn man eventuell tiefgründiger suchen muss. Der Cee'd bietet m.E. auf jeden Fall ein ausgewogenes wen nicht gar sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. An dieser Stelle kommt dann mein eingangs erwähnter Preisvergleich mit dem VW Golf Variant ins Spiel. Baut man nämlich einen adäquaten VW am Konfigurator zusammen, besteht bei meinem Modell ein ausstattungsbereinigter Preisunterschied von etwa 4,5 kEUR gemäß Liste. Real am Markt dürfte der Unterschied noch größer sein. KIA bietet ein absolut preiswertes Fahrzeug an, gehört aber auch nicht zu den günstigsten. VW wird sich vermutlich zu recht vor dem Hyundai-/Kia-Konzern fürchten.

      Die Kfz-Steuer kostet mich aktuell 74 EUR.

      Versicherungsklassen sind laut Autokostencheck.de:
      HSN: 1260 / TSN: ADA
      HP: Typklasse 16
      TK: Typklasse 18
      VK: Typklasse 19
      Details sind aus meiner Versicherungsrechnung leider nicht vollständig ersichtlich.

      Ich habe aber mit HP / VK (SB 150 EUR)/TK (SB 150 EUR)/ Schutzbrief / Neuwagenpreiserstattung für 18 Monate nen Jahresbeitrag von knapp 500 EUR. In drei Jahren nehm ich die VK raus und senke dann meine Versicherungslast.

      Laufende Kosten sind letztlich Sprit und Wartungskosten. Da bleibt die Verbrauchs- und Spritpreisentwicklung abzuwarten. Wartung steht ja erstmal nicht an. Auch diese Entwicklung bleibt abzuwarten.

      Fazit:
      Stelle fest, der Cee'd präsentiert sich bisher als Auto, das ich ausgesprochen gerne fahre, auf dessen Funktionalität ich auch vertraue und das mir Spaß macht.
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    • Cooler Bericht! :super:
      Bin ja mal auf den nächsten Testbericht gespannt ...... vielleicht mal für einen Schlitten .... will meinem Sohn für den nächsten Winter einen kaufen. Und wenn man so einen Test vorher hat - weis man was man kauft. :thumbsup:
      Scherz- war wirklich toll - also danke dafür - jetzt freue ich mich um so mehr auf meinen Ceed (der immer noch auf sich warten läßt) :motz:
      :anbeten: Mögen die KIA-Götter mit euch sein! :anbeten:
    • Danke für die Blumen, Jungs. Gebe mir immer gern Mühe, so sachlich wie möglich zu schreiben ohne zu langweilen.

      Übrigens kann ich per heute dem Bericht eine Erfahrung mehr hinzufügen:
      Nach einen Telefonat per FSE hat mein Samsung Ace die Telefonverbindung wunschgemäß beendet, allerdings hat sich die FSE geweigert, die Beendigung zu akzeptieren und hat im Display weiterhin eine laufende Verbindung vorgegaukelt.
      Das Gerät war nur schwer zu bewegen, seine falsche Annahme zu beenden und in den Standard Radiomodus zurück zukehren. War begleitet von einer WinCE-Fehlermeldung bezüglich Bluetooth.
      Hab sicherheitshalber mal ein Softwareupdate drüber gezogen in der Hoffnung, dass es nicht nochmal passiert.

      Gruß Stefan
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    • Fortsetzung TestberichtKIA Ceed SW 1.6 GDI EcoDynamics (ISG)

      Und weiter geht's.
      Ich habe mich entschlossen, aufgrund relativ sparsam vertretener professioneller Medienberichte zum Cee'd SW 1.6 meine Erfahrungen hier situativ in "Serie" fortzusetzen. Dabei handelt es sich ausschließlich um subjektive Informationen, da ich nur meine Erlebnisse wiedergeben kann. Aber vielleicht hilft die reale praktische Betrachtung dem einen oder anderen weiter.

      Ich möchte diesmal die Verbrauchsentwicklung (kann man bei mir auch auf Spritmonitor.de einsehen) dokumentieren. Vor dem Kauf des Wagens haben mich einige Fragen bezüglich ISG, der Solidität des Motors und den Verbrauch geplagt (an anderer Stelle des Forums wiederzufinden).
      Mittlerweile hab ich mich an das ISG gewöhnt, ebenso an die härter laufenden Leichtlaufreifen, setze auch gezielt den Tempomaten sogar im Stadtverkehr ein und hab mir zur Sicherheit mindestens ein passendes Ladegerät (z.B. CTEK 7) für die AGM-Batterie geholt. Ebenso hab ich das Eigengewicht des Wagens erhöht, indem ich ein Notradset hinzugefügt habe. Somit fühle ich mich halbwegs sicher und gucke genauer auf den Spritverbrauch.
      Und ich stelle aktuell tatsächlich einen kontinuierlichen, aber jeweils geringfügig sinkenden Kraftstoffverbrauch fest.

      Heute ist 5. Tankstop gewesen und mit jedem Stop hab ich die Verbräuche manuell ermittelt, unabhängig vom BC.
      Die Verbrauchshistorie von Tankstop zu Tankstop hat sich aktuell nach 2935 km wie folgt entwickelt:

      9,09 l/100 km -- 8,19 l/100 km -- 8,17 l/100 km -- 7,94 l/100 km -- 7,78 l/100 km -- Tendenz hoffentlich weiter fallend

      Den BC hab ich bisher nicht resetet; er zeigt aktuell 6,6 l/100 km und liegt damit ca. 15 % unter dem manuell ermittelten aktuellen Wert.

      Mal schauen wie sehr sich die manuellen und die BC-Verbrauchswerte annähern werden. Und dann kommt irgendwann auch die achso geliebte Herstellerangabe ins Spiel.
      Aber ich denke, dafür ist es noch zu früh.
      Aufgrund volkstümlicher Hinweise, das Motormanagement würde sich ab 5000 km noch mal optimieren, ist die 5000km-Marke mein nächstes Berichtsziel.
      Danach wird's wohl interessant.
      Warten wir's also ab.

      Gruß Stefan
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    • Und weiter gehts...

      ... denn die 5000km-Marke wurde überschritten.

      Besonderes Augenmerk liegt heute auf dem Verbrauch, der Streckentauglichkeit und dem Serien-Navi von LG.

      Ich hatte letztes Wochende am Samstag das Vergnügen, die erste längere Autobahn-Strecke mit dem Ceed von Schleswig-Holstein nach Bayern düsen zu dürfen - und Sonntag wieder zurück. Vor diesem Hintergrund tankte ich vor Fahrtantritt voll und setzte alle interessanten BC-Modi zurück.

      Ich fuhr bei dämmerigem bewölktem Wetter bei Lübeck auf die A20 Richtung Hamburg und würde bereits nach 10 km mit Baustellenfahrt auf der A1 gequält, wenn nicht der Tempomat so super simpel genial wäre. Ich habe während der gesamten Fahrt selbst kaum gebremst oder mit dem Fuß Gas gegeben, wenn's nicht sein musste, sondern über die Steuertasten am Lenkrad beschleunigt oder verlangsamt. Je nach Verkehrsaufkommen und Baustellenfahrten hab ich Geschwindigkeiten von 60 bis 160 km/h eingestellt. Ich wollte ja auch keine Hochgeschwindigkeitsfahrt mit Strudel im Tank. Und wenn's sein sollte, konnte ich auch noch per Pedes Reserven rausholen. Das Werratal hat mich der Tempomat sogar bei 120 km/h im 4. Gang den Berg hochgezogen. War sehr erstaunt und positiv überrascht.
      Aufgrund der langen Übersetzung des Getriebestranges musste ich allerdings auf den "Bergstrecken" (speziell Kasseler Berge) auch etwas mehr mit den Gängen spielen, als ich es von anderen Fahrzeugen gewohnt war. Das bedeutete auch, dass durch den Schaltvorgang der Tempomat deaktiviert wurde und ich ihn wieder einsetzen musste. War aber okay.
      Anstandslos haben mir Auto und Technik gehorcht. Der 5. Gang ist gar nicht so schlapp wie man anfangs glauben mag. :super:
      Durch die gleichmäßige und regelmäßige Nutzung und feine Steuerung des Tempomaten habe ich trotz auch höherer Geschwindigkeiten einen angenehm niedrigen Durchschnittsverbrauch von 6,2 Litern (!) auf dieser Strecke realisieren können.
      Zum Vergleich: ich bin dieselbe Strecke mit gleichem Fahrprofil und etwa gleichen Hindernissen vor 8 Monaten mehrmals mit den alten Hyundai i30 1,4 Liter 109 PS CVVT gefahren und konnte den Verbrauch nicht unter 7,4 Liter drücken.

      Fazit 1: Der Tempomat ist ein praktisches Tool, um auf langen Strecken keinen Krampf im Gas-Fuß zu bekommen. Die Steuerung am Lenkrad ist m.E. nicht besser und bequemer zu machen, so dass der Tempomat auch gut im Stadtverkehr auf großen Straßen eingesetzt werden kann. Und er trägt durch die sensible und gleichmäßige Steuerung zur Verbrauchssenkung bei (die verbesserte Motortechnik jetzt mal außen vor).
      ---

      Auf der A1 bei Hamburg begann der Nieselregen, der teilweise und wechselhaft bis zu heftigen Schauern anschwoll, bevor ich auf der A7 bei Göttingen den ersten Sonnenstrahl wieder sah. Der Regen war kein Thema, der Regensensor hat seine Schuldigkeit getan. Ich musste allerdings gelegentlich die Sensibilität nachregeln; es ist ein Lernprozess, die richtige Einstellung zu finden, sonst wird der Wischer etwas hektisch.

      Fazit 2: Regensensor ist ne nette Spielerei, die zwar nicht sein muss, aber zum Komfort beiträgt, wenn man sich an die Steuerung gewöhnt hat und ständig wechselnde Regenintensität hat. Der Tempomat ist mir definitiv wichtiger.
      ----

      Wenn man also auf langer Fahrt so dasitzt, könnte einem schon mal der Gedanke kommen: Mensch, mein Rücken.... Das schien mir zumindest so, als ich die Lendenwirbelstütze nachstellte. Aber die stützt sehr gut, scheint zwar gelegentlich unter Belastung leicht nachzugeben, könnte aber auch Gewöhnung sein. Aber ein Knopfdruck regelt das sehr schnell. Auf langer Fahrt kann man auch gut mal Veränderungen vornehmen. Die Sitzfläche selbst ist gerade straff genug, um nicht zu weich zu erscheinen. Positiv über Grenzbereich würde ich sagen.

      Fazit 3: Die Sitze sind nicht top, sie sind gut und gehören mit Sicherheit nicht zu den schlechten. Die Lordosenstütze ist für Streckenfahrt eine sehr zu empfehlende Option. Die Sitze sind sehr guter Durchschnitt und für Streckenfahrten geeignet. Besser geht aber immer. :D
      ---

      Kommen wir zum Serien-Navi; da kann ich mich wirklich nicht beschweren. War am Samstag von Schleswig-Holstein bis Bayern auf der A1 bzw. A7 unterwegs und da war ne Menge los, was Verkehrsstörungen anging.

      1. Hamburg Kreuz Ost - richtig fies Stau => Navi leitet mich über A24, Stadtverkehr HH und Elbbrücken störungsfrei zurück zur A1 und A7.
      2. 3 Verkehrsunfälle mit erheblichen Staubildungen im Raum Northeim, Werratal (LKW ballert bergab in die Mittelplanke (da wo die Blitzer stehen) -zeitweise Vollsperrung, Südrichtung dauerhafte 6 km Stau und Fahrbahnverengung ) und Bad Hersfeld => Navi hat mich rechtzeitig jedesmal informiert und umgeleitet.
      Gesamter Zeitverlust: 45 Minuten

      Im Stau hätte ich länger zugebracht. Es gab Fahrzeuge der Oberklasse, deren hirnlose Fahrer mich kurz hinter Hamburg mit 180 Sachen (dort ist Geschwindigkeitsbeschränkung!) auf der 3. Spur überholten, und ich sah sie nie wieder - glaubte ich. Doch die sind offenbar alle in die Staus gefahren, während ich die Umleitungen nahm. Meine Autobahngeschwindigkeit lag immer situationsabhängig (Baustellen und Verkehrsaufkommen) zwischen 60 und 160 km/h, der BC zeigt durchschnittliche 81 km/h. Einige überholten mich später hinter Fulda erneut (erkannbar aufgrund markanter Kennzeichen) - ein Indiz, dass ich mich richtig entschieden hatte, dem Navi zu folgen.

      Super ist die TMC-Funktion, mit deren Hilfe man sowohl Störungen auf der Strecke wie auch in der "weiteren" Umgebung sichten kann. Das Navi bezieht bei der Routenplanung die Verkehrsmeldungen mit ein. Kommt eine Meldung auf der Route nachträglich rein, meldet sich das Navi und fragt nach Umleitungswunsch. Ich hab beides ausprobiert. Deshalb bin ich im ersten leichten Stau nahe Lübeck auf der ursprünglichen Route geblieben, alle anderen Umgehungen hab ich wahrgenommen. Dabei war allerdings auch eine Umleitung, die sich aus einer geplanten Vollsperrungsmeldung (Baustelle) für den nächsten Tag bezog. Hatte aber keinen großartigen Einfluss auf die Fahrzeit.

      Fazit 4: meiner Meinung nach ein sehr gutes Navi. Schnelle Routenberechnung, 3 Routen zur Auswahl: Schnellste, kürzeste, ökonomischste. Weicht man von der Planroute ab, passt es sich auch zügig an und will (anfangs) zurück auf alten Kurs leiten; danach korrigiert es die Routenführung. Es zeigt präzise an und reagiert schnell, eine Fahrspurunterstützung wird auch angezeigt. Top Gerät. Was fehlt, ist GPS-orientierte Geschwindigkeitsmessung und Anzeige. Ebenso kann man keine eigenen POI wie Starrenkästen einbauen. Ist aber verschmerzbar. Dafür werden sehr gute und solide Navi-Ergebnisse abgeliefert.
      :thumbsup: 09/2019: KIA Ceed Sportswagon (CD) 1,4 T-GDi DynamicPlusLine, Pentametal Metallic (MY2018,1260/AER, NL-EU-Import) 8)

      Plus: Navi-Panzerglas, Needit Park Mini elektron. Parkscheibe, TraficGard Gepäck-Trenngitter, Laderaum-Motiv-Gummiwanne, Ladekantenschutzfolie, Kemo Marderschreck, AHK
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    • Reden wir heute mal über den Kofferraum und Waschanlagen-Nutzung,...

      ... denn es ist Sommer und Urlaubszeit, also ist man häufig mit viel Gepäck unterwegs und saut sein Auto ein mit Staub, Lindenblüten und Insekten.

      Zum Kofferraum:
      Ich war jetzt diverse Male auf Strecke unterwegs, mal allein und mal zu zweit.
      Es ist schön, den ganzen Kram, den man so mitnimmt (Koffer, Reisetasche, Fresskorb für unterwegs), einfach so im Kofferraum abstellen zu können, ohne auch nur zu quetschen oder Rückenlehnen zu lösen für mehr Platz. Die offiziellen 527 Liter sind schon was feines.
      Wer das Schienen-Organisations-System sein eigen nennen darf, ist der Held unter der Sonne - so was hat echt nicht jeder. Da fragen sogar Premiumsegment-Fahrer interessiert nach, was das denn für eine spezielle Konstruktion ist und finden so was unheimlich intelligent, wenn man Ihnen dann nicht nur den Bügel, sondern auch die Gurtfunktion präsentiert. :D (War stolz wie Oskar).
      Aber zurück zur Sache: Wer Güter jeder Größe freiflug-frei transportiern will, kommt um das Ding nicht rum. Speziell Die Gurte sind praktisch, wenn man mal Dinge wie bepflanzte Blumentöpfe o.ä. einzeln, schad- und bruchfrei transportieren will (die typischen Geschenk-Blumentöpfe). Einfach Bügel mittig in den Koffrraum klemmen, Topf gegenstellen, Gurte rum, fertig! Und das hält wirklich. Supereinfach in der Handhabung, und wenn man's nicht braucht, entweder direkt hinter die Rückenlehne schieben oder ausbauen und in der Garage an die Wand hängen.

      Mindestens ebenso genial ist die zweite Ebene unter dem Kofferaumboden zu nutzen, weil man da jede Menge nützlichen Kleinkram reinpacken kann ohne dass das Zeug durch den Wagen fliegt (z.B. Wischwasserkonzentratflasche, Drehmomentschlüssel, kleines Schraub-Set, Warnweste, Reservesicherungen und -Lampen, Arbeitshandschuhe, KFZ-Lampe, Notfall-Autoatlas, Pannenset, Abschleppseil, um nur eine kleine Auswahl zu nennen :D ...)
      Allerdings ist die zweite Ebene auch sehr tückisch, weil man da jede Menge nützlichen UND auch UNNÜTZEN Kleinkram reinpacken kann ohne dass
      das Zeug durch den Wagen fliegt (z.B. Wischwasserkonzentratflasche,
      Drehmomentschlüssel, kleines Schraubendreher-Set, Warnweste, Reservesicherungen
      und -Lampen, Arbeitshandschuhe, KFZ-Lampe, Notfall-Autoatlas,
      Pannenset, Eiskratzer, Regenschirm ...).
      Also man kann dauerhaft jede Menge mitschleppen, was man nicht unbedingt braucht, ohne dass es großartig auffällt. Das Auto ist immer aufgeräumt, aber man muss sich echt merken, was man wann wo in den unendlichen Tiefen des Kofferraumes verstaut hat. Ist in Summe natürlich auch eine Gewichtserhöhung und der fällt der Spritverbrauch zum Opfer.

      Was die Stabilität des Bodendeckels, also des "Kofferaumteppichs" angeht, dürfte die gerne höher sein. Ich hatte nämlich ein nicht sehr schweres, aber etwas sperriges Stückgut zu transportieren, legte für optimale und bequeme Raumnutzung kurzerhand die Rücksitzbank und -lehne um, um das Stückwerk bis vorne durchzuschieben.
      Ich bin nun mit viel gutem Willen knappe 170 cm lang, schlank, gelenkig und nicht sehr schwer. Um das Sperrgut besser durchschieben zu können, habe ich mich in den Kofferraum begeben und knien müssen. Dabei hab ich die Bodenklappe über dem tiefen Fach (direkt hinter der Kofferraumklappenöffnung) mit einem Knie leicht eingedellt.
      Ist nicht schlimm, auf der Unterseite ist davon nix zu sehen, hab mich aber doch etwas erschrocken 8-o Eine zu punktuelle Belastung oder "Begehung" des Kofferraumes ist demnach nicht zu empfehlen. Gewicht also bitte immer schön verteilt einstellen - (gilt auch für "Fliegengewicht" 8-) ).

      Thema Waschen/Waschanlage:

      Wenn man in eine Waschanlage fährt (egal ob Waschstraße oder Waschkabine), empfehle ich grundsätzlich den Wagen komplett mittels ZV zu verschießen, auch wenn man wie in der Waschstraße im Wagen sitzen bleibt. Als ich nämlich neulich durch so eine Waschstraße gefahren bin, musste ich hinterher feststellen, dass eine Reinigungsrolle durch Ihren Andruck den Schnappverschluss des Tankdeckels aufgedrückt hatte und die Klappe offenstand. Ist Gott sei dank nix passiert, aber das hätte auch ärgerlicher enden können.
      Hab mir daraufhin mal die Sensibilität des Verschlusses näher betrachtet und - ja - mit einem minimalsten Druck an der richtigen Stelle des Deckelrandes hüpft die Klappe auf. Ist aber m.E. kein wirklicher Konstruktionsfehler; mein Kollege berichtete mir, dass er das bei seinem 3er BMW ständig hat (ebenfalls FB-gekoppelter Schnappverschluss), weil er nie an die ZV denkt. :rofl: Also Leute: einfach dran denken!
      Wer die Klavierlack-Option an Front und Außenspiegel hat, kann glücklich sein. Ich hatte noch nie so einfach zu reinigende Frontgrill bzw. Außenspiegelgehäuse. Angeklebte Fliegenreste kann man mittels leicht feuchtem Mikrofasertuch sehr gut entfernen.
      Auch sind die Grillwaben von angenehm handhabbarer Größe. War sonst immer eine fummelige Arbeit der Säuberung.
      Nachteil: Alles, was nicht dagegen geklatscht ist, findet man in den Klima-Lamellen dahinter. Da schlägt schlimmstenfalls einiges ein, so dass das Klima-Schadensrisiko deutlich vorhersehbar ist. Schön wäre gewesen, wenn sich hinter dem an sich optisch sehr ansprechenden Grill eine Art "Fliegengitter" aus Draht befinden würde.

      Was für kürzere Menschen etwas anstrengend sein kann, ist die Demontage der Antenne. Deren Position ist so zentral angelegt, dass (kurzer) man(n) von hinten grade so ran kommt, normal von der Seite gar nicht, es sei denn, man steigt auf den Einstieg der hinteren offenen Tür und greift dann schräg Richtung Heck.
      Besser wäre m.E. die Position entweder ein paar cm weiter hinten oder weiter vorne, um den Funkzauberstab besser händeln zu können.

      Egal. Man kann nicht alles haben. Der Ceed bleibt trotzdem noch ein gelungenes Auto. :thumbsup:
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    • Ergänzung zum Kofferraum: die Abmessungen

      So, da hab ich doch glatt einige unter Umständen durchaus wesentliche Infos vergessen, die a) tatsächlich nicht in der BA stehen und b) hier im Forum auch schon in einem anderen Thread im Nebensatz angefragt wurden, aber unbeantwortet blieben.

      Und zwar zu den Kofferraum-Abmessungen im groben und Mindestmaß ohne seitliche Ausschweifungen:

      Standard-Maße ohne umgeklappte Rückbank:
      Tiefe unten: 90 cm tief (Ladeboden von Ladekante bis Rücklehne)
      Tiefe oben: ca 70 cm (unterhalb des Kofferraumrollos von Heckklappe bis Rücklehne)
      Höhe: 45 cm (zwischen Ladeboden und Kofferraumrollo)
      Breite: 102 cm (schmalste Stelle zwischen den Radkästen)

      Tiefe bei umgelegter Rücksitzbank und Lehne, ebene Ladefläche:
      von Ladekante bis Unterseite aufgeklappte Rückbank: ca. 160 cm

      Interessant für Leute, die entweder häufiger mal "Formsachen", wie Spezialbehälter für Fotoausrüstung oder auch zusammengeklappte Kinderwagen einpacken müssen.
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    • Erfahrungen Ceed SW Zulassung 1/ 2013

      :thumbdown: Hallo, wir haben seit Juni einen Vorführwagen Ceed SW, sind von dem Auto begeistert, auch die Ausstattung ist super, aber sollte jeder der sich für so einen Wagen entscheidet überlegen ob er das Austattungspacket P4- Performance nimmt, es hat viele gute Sachen die Sinnvoll sind, aber leider auch ein Reifenkontrollsystem welches bei Umrüstung auf Winterreifen richtig ins Geld gehen. Wer seine Winterreifen mit den Ventilen ausrüsten will ( ist wohl demnächst Pflicht ) kann mit ca. 100.00 € pro Ventil rechnen. Wenn ich das in unsere ehemalige Währung umrechne, ein Ding der Unmöglichkeit. Kia sollte sich darüber mal Gedanken machen.

      Mfg Sozifuzzy
    • Sozifuzzy schrieb:

      ...aber leider auch ein Reifenkontrollsystem welches bei Umrüstung auf Winterreifen richtig ins Geld gehen. Wer seine Winterreifen mit den Ventilen ausrüsten will ( ist wohl demnächst Pflicht ) kann mit ca. 100.00 € pro Ventil rechnen. Wenn ich das in unsere ehemalige Währung umrechne, ein Ding der Unmöglichkeit. Kia sollte sich darüber mal Gedanken machen.


      Hier hast Du Dich wohl vor dem Kauf nicht informiert was die Sensoren kosten. "Demnächst Pflicht" ist das TPMS nicht, nur ab 2014 für Fahrzeuge, die ihre Typzulassung dann erhalten. Wenn keine Sensoren in die Felgen geschraubt werden, leuchtet eben die Kontrollampe. Im Vergleich zu Deinem alten Fahrzeug ohne TPMS ändert sich absolut nichts, den Druck sollte man eben so oder so regelmäßig prüfen. Und was hat die "alte Währung" damit zu tun? 100 Euro sind 200 Mark, und? Ich vermute mal, dass Du auch etwas mehr verdienst als im Jahr 2001 vor der Euro-Einführung.

      Man kann auch einen Audi oder Toyota mit TPMS fahren. Die Sensoren sind teurer und man darf bei jedem Reifenwechsel zur Vetragsverkstatt um die Sensoren im System anzumelden, bei Audi alternativ eine umständliche Prozedur im Menü des BC. Ich bin der Meinung, da hat Kia sich schon Gedanken gemacht. :)
    • Godsdog schrieb:

      Sozifuzzy schrieb:

      ...aber leider auch ein Reifenkontrollsystem welches bei Umrüstung auf Winterreifen richtig ins Geld gehen. Wer seine Winterreifen mit den Ventilen ausrüsten will ( ist wohl demnächst Pflicht ) kann mit ca. 100.00 € pro Ventil rechnen. Wenn ich das in unsere ehemalige Währung umrechne, ein Ding der Unmöglichkeit. Kia sollte sich darüber mal Gedanken machen.


      Hier hast Du Dich wohl vor dem Kauf nicht informiert was die Sensoren kosten. "Demnächst Pflicht" ist das TPMS nicht, nur ab 2014 für Fahrzeuge, die ihre Typzulassung dann erhalten. Wenn keine Sensoren in die Felgen geschraubt werden, leuchtet eben die Kontrollampe. Im Vergleich zu Deinem alten Fahrzeug ohne TPMS ändert sich absolut nichts, den Druck sollte man eben so oder so regelmäßig prüfen. Und was hat die "alte Währung" damit zu tun? 100 Euro sind 200 Mark, und? Ich vermute mal, dass Du auch etwas mehr verdienst als im Jahr 2001 vor der Euro-Einführung.

      Man kann auch einen Audi oder Toyota mit TPMS fahren. Die Sensoren sind teurer und man darf bei jedem Reifenwechsel zur Vetragsverkstatt um die Sensoren im System anzumelden, bei Audi alternativ eine umständliche Prozedur im Menü des BC. Ich bin der Meinung, da hat Kia sich schon Gedanken gemacht. :)

      Richtig, nicht informiert, falsch mit Mehrverdienst, seit drei Jahren Rentner, da fehlt schon etwas.

      Mfg Sozifuzzy