Sephia, der Umbau...Aufbau Motor

Gibt's denn wirklich gar keine für Deinen Rio? Ich meine man hat bei den Dingern schon das Glück, dass man sie selbst bauen darf und nicht eintragen braucht.

Zurück aus der Scheune.

Habe die ganzen Teile eingebaut. Meine größte Sorge war, die Strebe hinten ohne Macken und Lackabplatzer an den Verschraubungen rein zu bekommen. Hat funktioniert.


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Was die Teile im Motorraum angeht, sehen die Farben erstmal total unterschiedlich aus. Das liegt aber vor Allem daran, dass durch den Blitz der Grundlack in Reinorange durch scheint. So sieht man natürlich auch einen Unterschied, aber der fällt so erstmal nicht so sehr ins Auge und ich kann damit leben...

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Fahrwerk ist seit gestern drin.
Wagen auf der Bühne ohne Räder...

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Hier einmal der Vergleich zwischen den vorderen Federbeinen, in diesem Fall Vorne links.

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Radkasten von unten ohne Federbein

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Federbein eingebaut. Der Einbau war überraschend einfach. Glücklicherweise war auch keine der Verschraubungen angegammelt.
Vorher habe ich die Federn alle noch um 5 mm vorgespannt und die Höhe eingestellt.

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Die Achsaufnahme am vorderen Federbein.
Bei dieser Einstellung sitzt das untere Ende des Dämpfers noch 2,7 cm über dem unteren Ende der Hülse.

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Originales Federbein hinten links, in den Dom hinauf fotografiert.

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Der Ausbau gestaltete sich sagen wir mal ärgerlich. Die Bremsleitung wollte nicht aus dem Bremsylinder. Also Trommel runter und raus damit. Problem: Stahlschraube in Aluminium Bremszylinder.
Bremsleitungen vom Trabi genommen und erstmal zurecht gebogen.


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Dann habe ich das Federbein eingebaut und als ich es in die richtige Position gebracht hatte kam der nächste Wutausbrauch. Die Dämpfer von K-Sport sind um einiges dicker als die Serienteile. Das habe ich leider nicht bedacht, als ich den Wunsch äußerte, die Halterungenfür die Bremsleitungen an dieselbe Stelle zu schweißen, wie beim Serienfahrwerk. Hätte ich eine andere Position gewählt, hätte es gepasst.
So wie es war, hätte die Halterung gegen den hinterachsträger geschlagen. Als Madame Flex genommen und ab damit.
K-Sport hatte mir für den Fall, dass es nicht passt, universelle Halterungen beigepackt die ich nun auch verwenden mußte.

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Werde mir vielleicht nochmal etwas anderes überlegen, das schöner ist. Habe auch schon eine Idee.
Da die alte Bremsleitung beim Ausbau kaputt ging und sich der Bremsschlauch auch nicht mehr im besten Zustand befand, habe ich hinten die Stahlflexleitungen eingebaut. Vorne folgt noch...

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Nun zu dem, was der erste Standversuch auf den neuen Beinen ergab. Leider war ich so angefressen, dass ich vergessen habe, Bilder zu machen.
Gesamtzustand: Viel zu hoch absolute Katastrophe.
Dazu:
Vorne positiver Radsturz, aber ganz extrem und dazu lenkte das linke Vorderrad nach links, das rechte nach rechts. Selbst geradeaus schieben ging nicht.
Hinten rechtes Rad schön negativer Sturz, linkes Rad böse positiver Sturz, wie beim Trabi an der Hinterachse.
Mir blieb nichts anderes übrig, als jedes Federbein noch einmal auszubauen, tiefer zu drehen und neu einzustellen.
Der Wagen kam vorne 4 cm runter, hinten 5 cm.
Hier mal Bilder der unteren Aufnahmen nach Höhenkorrektur.

Vorn:


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Hinten:

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Tiefster Punkt des Fahrzeugs:

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Hier das vorläufige Ergebnis.
Es war mir gestern zu spät und ich war fertig. Die Tage kommt er hinten noch einen bis eineinhalb cm runter.
Zeit habe ich sowieso, da ich alle vertrauensvollen Werkstätten im Umkreis abtelefoniert habe und der früheste Termin für Achsvermessung und Einstellung ist der 10.04.2014, 14:00 Uhr.
Dann habe ich noch genug Zeit, meine Domstrebenaufnahmen zu lacken, die ich inzwischen vom Sandstrahlen wieder habe.

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Hat lange gedauert, aber heute war endlich Achsvermessung.
Lange auf den Termin gewartet, hin gefahren und dann kam der große Schreck...
Man musste mich wieder weg schicken, weil

1. man das Auto nicht auf die Bühne bekam, beim besten Willen nicht

und

2. selbst wenn wir den Hobel irgendwie drauf bekommen hätten, wäre man mit dem Laser nicht um den Wagen gekommen. Vorne zu tief (noch kein Problem, weil drei zugängliche Seiten reichen) und hinten der dicke Auspuff im Weg.
Da saß ich mitten in der Pampas mit einem Auto, das ich ohne Vermessung am liebsten nicht einen Zentimeter mehr bewegt hätte.
Nen Kilometer weiter war noch ne Werkstatt, die mit Spiegeln arbeitet und eine Bühne haben sollte, die auf Bodenhöhe runter geht.
Ich also da angerufen, aber Termin erst Mittwoch.
Da es auf dem Heimweg lag, dachte ich mir, ich schau mal rum und gehe sicher, dass die meinen Wagen auch wirklich vermessen können.
Als ich da war, bot man mir dann doch einen Termin für Sofort an, den ich dann wahr nam.
Ein Hoch auf meinen ollen Zollstock und mein Augenmaß, nachdem ich alles auseinander gerupft und verstellt hatte!
Hinten musste gar nichts gemacht werden, vorne war der Sturz innerhalb der Werkstoleranzen und die Spur musste um 0,2 Grad korrigiert werden.
Sturz vorne wurde auch noch verändert zu den Angaben von K-Sport.
Fährt sich klasse.
Bilder gibt es irgendwann nochmal. Aber erst stehen noch ein paar andere Dinge an.
Heizung fliegt raus, die Stahlflexbremsleitungen kommen rein und noch einige Kilo weiterer unnützer Krempel fliegt raus.
Die Sitze vom Smart wollen auch noch eingebaut werden.

Eigentlich sollte die nächste Zeit etwas Neues passieren. Aber jetzt ist erstmal Pause.
Habe einen zweiten T8D Motor besorgt. 48.000 km Laufleistung. Zustand sollte überprüft und gut sein.
Als er ankam, begann ich, ihn zu zerlegen. Der Blick unter den Ventildeckel löste Freude aus. Sah gut aus.

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Nachdem ich die Nockenwellen raus hatte, wurde mir schon etwas mulmig. Riefen auf den Lagerzapfen der Wellen und in den Lagerschalen. War schon doof. Aber da dachte ich noch, wenn Kopf und Wellen eh bearbeitet werden, geht das noch zu glätten und hält.

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Übel wurde mir dann, als ich den Kopf runter genommen habe. Spuren in allen 4 Zylindern auf Druck und Zugseite.
Als ich dann die Pleuel von der Kurbelwelle trennte und diese samt Kolben aus den Zylindern zog, war ganz vorbei.
Kolbenfresser...
Und die Pleuellagerschalen sehen auch nicht aus wie Lagerschalen sondern wie ein gepflügter Acker.
War zur Sicherheit nochmal bei einem Motoreninstandsetzer. Der bestätigte meine Diagnose.

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Motorverkäufer angerufen, Problem geschildert. Der ist aus allen Wolken gefallen.
Jedenfalls fliegt der ganze Krempel in Einzelteilen zurück auf die Palette und geht zurück...

Heute den anderen Motor ausgebaut. Dachte, beim zweiten Mal wird es einfacher, aber falsch gedacht.

Mußte erstmal feststellen, dass mir eine der neuen Achsmanschetten gerissen ist und überall das Fett verteilt war.

Als ich ihn draußen hatte, ist leider eine Rolle vom Motorkran gebrochen und er ließ sich nicht mehr schieben. Also blieb mir nichts anderes übrig, als Motor samt Getriebe ein paar Meter zu tragen. Waschmaschine alleine zwei Stockwerke hoch ist leichter...

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Am Wochenende wird er, sofern die Begutachtung der Zylinder per Endoskopkamera positiv ausfällt, zerlegt. Kopf geht zu dbilas, Kolben und Pleuel zu Lohmann, Kurbeltirieb und Zylinderblock zu nem Spezialisten bei mir um die Ecke... Wenn er mir nen guten Preis macht, lasse ich fast alles bei ihm machen.

Hat jetzt etwas gedauert...
Der Blick mit der Endoskopkamera in den Motor hatte nichts beunruhigendes ergeben. Also Zerlegen...
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Der Motor sah zum Glück innen noch viel besser aus, als ich erwartet hatte. Bei dem Honbild wird eventuell nur vermessen, aber nicht nachgehont...
Aber mal sehen.

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Allerhand Dreck, vor Allem Dichtmasse im Sieb der Ölpumpe

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Alles auseinander

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Hab im Block etwas gefunden, was mich positiv überrascht hat:

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Kolben und Pleuel fertig für den Versand und schon unterwegs, Kurbelwelle/Schwungscheibe/Riemensscheibe liegen bereit, müssen aber noch auf die neue Kupplung bzw. die Druckplatte davon warten, um feingewuchtet zu werden. Habe hin und her überlegt, mich am Ende für einen Kupplungssatz von Sachs entschieden.

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Leider warte ich schon seit ziemlich genau einem Monat auf meine neuen Hydrostößel. Die wurden durch den Zusteller beschädigt und dann wohl entsorgt. Nachforschungsantrag am 14.05. gestellt und seitdem nix Neues. Interessiert da wohl keinen. Man legt am telefon auch gern mal einfach auf, wenn ich deren Handeln oder Nichthandeln hinterfrage.
Aber das ist eine andere Geschichte

Die Kolben und Pleuel sind zurück.
Kolben ausgeglichen im Gewicht, Ventiltaschen und oberer Rand verrundet, poliert.
Pleuel um 50 Gramm je Stück erleichtert, balanciert ausgewogen, kugelgestrahlt, feingeschliffen.

Ich habe mal zum Vergleich einen alten Kolben und ein Pleuel gereinigt und daneben gelegt.

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Einen Unterschied gibt es aber:
Die Buchse im Pleuel des älteren Sephia Motors ist ein Ring mit einer Nut in der Mitte. Die Buchse im Pleuel des neueren Shuma Motors war einmal ein Streifen, zu einem Ring zusammengefügt. Den Stoß kann man auf dem Bild gut erkennen. Dafür hat die Buchse aber eine geteilte Nut, die nur oben am Loch zusammengeführt ist.

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Hier mal etwas aus der Reihe.

Heute hab ich meinen Ventildeckel, Drosselklappe, Einspritzleiste, ein paar Kleinteile und die Domstrebe vom Pulverbeschichten abgeholt.
Der Motorraum wird nach dem Umbau komplett in grün und schwarz gehalten, wobei die bunten Teile jetzt die einzigen bleiben werden.
Leider bekomme ich die Farbe beim besten Willen nicht auf die Bilder. Der Untergrund scheint immer durch. Dieses Grün ist genial. Es handelt sich dabei um Shocker Yellow auf Sparkling Silver von Prismatic Powders. Wenn man die Farbe mal im Internet sucht, dann findet man eine Menge Bilder davon. Und so sieht das Zeug auch in Wirklichkeit aus.

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In letzter Zeit ist nicht so viel passiert und ich wünschte, ich hätte etwas mehr Zeit.
Es ist ein ganzer Haufen Teile angekommen und ich habe mich etwas Kleinkram gewidmet.
Meine Catchcan hat mich genervt. Es hat sich zwar einiges drin gesammelt, aber der Schlauch zur Drosselklappe färbte sich innen trotzdem braun. Wie die meisten Cans ist auch meine eine Dose mit zwei Schlauchanschlüssen. Nichts drin und weil sie hübsch aussieht und ein Markenname drauf steht, kostet so ein Teil 90 Euro.
Hab sie mal geöffnet und was man hier sieht ist das, was nach Verdunsten des Wassers übrig bleibt. Leider habe ich vor dem Foto schon drin rum gewischt.

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Habe mir ein viel günstigeres Modell geholt für unter 30 Euro. Das Ding hat innen sogar einen Filter und die Luft, die rein geht, kann nicht direkt daneben wieder raus gesaugt werden.
Allerdings war das Teil weder eloxiert, noch lackiert. Und was mit blankem Alu passiert, hat mir mein Ventildeckel ja damals schon gezeigt.
Als Catchcan zerlegt, mit 240er Schleifpapier bearbeitet, Pulver drauf und in den Ofen.

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Den oberen Deckel habe ich mit Strukturlack lackiert. Dann kam noch Carbonfolie drüber und ich finde das Ergebnis recht ansehnlich.

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Dann habe ich mir meine inzwischen fünfte Zündspulenabdeckung vorgenommen. Ebenfalls mit dem Strukturlack lackiert. Hier mal der Vergleich zwischen der Lackierung und original:

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Dann habe ich mir einen Lackstift besogt und die Schrift bemalt. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass Nagellack zum Bemalen erhabener Schrift wesentlich besser funktioniert als Autolack.
Da ich lange nach einem neuen Öleinfülldeckel gesucht habe, hab ich mich dann doch zu einem in NeoChrome durchgerungen, obwohl ich von bunt weg wollte. Aber was solls, es ist NeoChrome...
Ob die bunten Schrauben bleiben, weiß ich noch nicht. Eher nicht.

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Dann gab es etwas Unmut wegen dem Spoiler. Der stammt von einem Nissan 180SX und sollte angepasst werden.
Leider haben die wohl nur Kürzen verstanden und er hat nicht gepasst. Also ging er nochmal hin. Zum besseren Verständnis habe ich den Duckwing an eine Heckklappe geschraubt.
Diesmal soll er komplett angepasst und lackierfertig zurück kommen.

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Und dann habe ich noch vor, das Getriebe zu lackieren. Mit Drahtbürsten und Bremsenreiniger sieht es für den Anfang schonmal einigermaßen in Ordnung aus. Wird aber dennoch eine Menge Arbeit. Zerlegen und Sandstrahlen wäre vielleicht einfacher, aber ich habe es gerade erst neu abgedichten lassen und irgendwie habe ich nicht so weit gedacht.

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Habe mich überwunden, am Getriebe weiter zu machen.
Die ganzen kleinen Ecken und Kanten rauben einem den letzten Nerv. Ständiger Bürstenwechsel an der Bohrmaschine, Bremsenreiniger drüber und mit allen möglichen Handbürsten Putzen. Und immer wenn man denkt, man hat es, findet man wieder ne Ecke, die man vergessen hat. Und dann immer schön vorsichtig sein, damit man keinen Dreck durch die Getriebeentlüftung oder die Öffnungen der Antriebswellen ins Innere spült. Aber mit viel Geduld hat man es irgendwann.

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Zum Lackieren habe ich KBS Motor Coater benutzt.
Der hat gegenüber VHT den Vorteil, dass er direkt kalt aushärtet. VHT braucht dazu mindestens 90 Grad Celsius.
Das hatte mir schon beim Ventildeckel Probleme bereitet, da ich ihn nicht in den Ofen packen wollte und beim Befestigen blätterte der Lack wie ein Croissant.
Vor dem Pulvern habe ich mit einer harten Drahtbürste mal die Haltbarkeit getestet. Nach dem Aushärten unter Temperatur ist das Zeug echt zäh.
Sei's drum.
Bei dem Zeug von KBS flog der Sprühkopf erstmal in die Tonne. Hat nur Tropfen rausgerotzt.
Nach dem Tausch gegen einen anderen von einer leeren Lackdose ging es los.
Ziemlich ergiebig und verläuft sehr glatt. Trocknet recht langsam und stinkt wie Drachenfurz. Habe jetzt vier Schichten auf dem Getriebe und die Dose ist noch immer nicht leer. Denke mal für zwei Schichten reicht es noch.

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Dann muss ich mir die Ansaugbrücke nochmal vornehmen. Ist ja ganz schön, dass die Drosselklappe größer ist, doch entsteht dadurch ein ziemlicher Versatz von knapp 2mm ringsum. Der muss weg...

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Nichts großes, aber erfreuliches.

Habe das Getriebe zu Ende lackiert und ein paar weitere Teile gesäubert und zum Sandstrahlen vorbereitet.
Von den Motoraufhängungen habe ich mal keine Bilder gemacht.
Sorgen hat mir der untere Längsträger bereitet. Der hat ganz schön geblüht und war duch zwei gerissene Antriebswellenmaschetten und bei Ölwechseln herabgetropftes Öl so zu gepäkt, das man ihn an die Wand hätte drücken können und er wäre kleben geblieben. Bremsenreiniger und Lappen halfen nicht viel. Die Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsatz dann schon.
Zum Glück war das Übelste die vom Rost hochgedrückte Farbe. Nach der Drahtbürste sah das Ganze ziemlich gut aus. Rest geht dann beim Sandstrahlen runter.

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Dann habe ich mich an den Versatz in der Ansaugbrücke gemacht. Drosselklappengehäuse aufgesetzt und mit Edding die Kante bemalt. Dann mit Bohrmaschine und Schleifband ne halbe Stunde rein gehalten, bis man mit dem Finger gerade noch die Fuge ertasten konnte.

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Letztes Jahr habe ich mein Lenkrad weggegeben. Das Alcantara, das sich auf der Rückseite an den Speichen schon löste (war nur geklebt), flog runter und es wurde neu bezogen. Das Neonlicht macht leider auch hier die Farbe kaputt. Ist eigentlich richtig rot.

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Da ich aber immer wieder an meinem alten Lenkrad vorbei lief, auf dem die Staubschicht immer dicker wurde und ich es nicht vergammeln lassen wollte, kam auch hier Alcantara drauf. Der Unterschied ist, dass dieses durch den Bezug dicker geworden ist und besser in der Hand liegt las das Rote.

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Zum Schluß nochmal ein Foto von der Regentschaft des Chaos, wo schon das Auto als Ablagefläche dient...

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Nachdem schon vor einiger Zeit erst der Kurbeltrieb zurück kam und später die Nockenwellen von dbilas sowie dass ich nun samtliche Lagerschalen, Kolbenringe und noch einen Satz Zylinderkopfschrauben habe, sind nun auch die Kolben vom Beschichten wieder da.

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Der Kurbeltrieb wurde auf 0,2 Gramm Feingewuchtet. Schwungscheibe, Kurbelwellenrad und Riemenscheibe habe ich nicht mit aufs Bild genommen.

Auf den Bildern mit den Nockenwellen sieht man jeweils die Einlasswelle. Links, bzw. hinten die Imotec-Welle, die ich seinerzeit auf 9,5mm Hub, aber serienwinkel von 264 Grad umschleifen ließ, rechts bzw. vorne die dbilas-Welle. Beide Wellen haben jetzt 268 Grad.
Man kann einen deutlichen Unterschied an der Oberfläche der Wellen erkennen.
Nach dem Umschleifen waren die Imotec matt. Durch das Laufen wurden sie im Laufe der Zeit glatter, jedoch lange nicht so, wie ich die Wellen von dbilas zurück bekommen habe. Auf den dbilas-Wellen ist noch dickflüssiges Öl, damit die Laufflächen vor Rost geschützt sind während der Lagerung.
Nichts desto trotz war auch die Arbeit von Imotec von guter Qualität. Nach über 20.000 km waren keinerlei Spuren auf den Hydrostößeln zu erkennen. Und sie sind wesentlich genauer als die serienmäßigen Wellen von Kia. Da ließen sich mit der bloßen Hand auf den Nocken unebenheiten spüren und dazu waren auch alle Nocken unterschiedlich hoch, wenn auch nur minimal.

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Als Letztes die Kolben.
Hatte dazu diese Liste bekommen mit den Maßen der Zylinder und der Kolben.

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Anhand dieser Maße sind die Kolben dann zum Beschichten gegangen.
Kurz darauf bekam ich einen Rückruf vom Beschichter. Er meinte, mit der Beschichtung hätte ich kaum noch Spiel und ob ich das wirklich so haben will. Weil die Kolben keinerlei Verschleiß aufweisen und lediglich die serienmäßige Kolbenbeschichtung etwas "Licht" geworden ist.
Also wandte ich mich an den Fachmann meines Vertrauens.
Er meinte, wir machen das so, dass wir die Kolben erstmal so beschichten lassen, dass sie ein mittleres Kolbenspiel von 2/100 Millimetern haben und gleich am Anfang beim Einlaufen ein Teil der Beschichtung wieder "geopfert" wird, dass sich der Kolben dem Zylinder anpasst.
Die Zylinder zu weiten wäre Unsinn, da dann der Stoßspalt an den Kolbenringen größer werden würde.
Und extra die Kolben runter drehen ist auch Sinnfrei.

Wie dem auch sei, hier nochmal die beschichteten Kolben.

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Als nächstes werde ich noch den Zylinderblock und den Zylinderkopf lackieren und dann mit dem Zusammenbau beginnen.
Im Winter kümmere ich mich dann um den Motorraum selbst.
Da für das neue Steuergerät eh das Armaturenbrett wieder raus muss, damit der Kabelbaum geändert werden kann, fliegt auch gleich der Teppich raus

Habe ein paar Teile pulverbeschichtet. Fürs Erste den unteren Längstrager unter dem Motor, zwei Motorhalterungen, die Anschlüsse für die Kühlwasserschläuche und die Ansaugbrücke. Zum Abkleben reicht einfaches Malerkrepp. 180 Grad im Ofen kein Problem. Selbst der Kleber fängt nicht an zu schmieren.
Hier zwei Bilder vom Pulvern selbst und einmal das Ergebnis beim unteren Träger. Letzterer war allerdings vorher beim Sandstrahlen. Alle anderen Teile habe ich nur mit Drahtbürste oder Schleifpapier bearbeitet. Sandstrahlen lohnt auch nur bei Teilen, wo man mit normalem Gerät nicht in die ganzen Ecken und Winkel kommt. Der Haltbarkeit tut es nichts, wenn nicht vorher gestrahlt wird. Hatten letztens einen selbst beschichteten Achsschenkel zum Sandstrahlen. Das Zeug ist so zäh, dass es nicht runter ging.

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Gestern habe ich mir den Zylinderblock vorgenommen. Zum Glück habe ich erst das Getriebe gemacht, sonst hätte ich bei dem Ding aufgegeben. Das Meiste habe ich recht gut runter bekommen. Auch die Dichtungsreste gingen mit Messingbürste auf der Bohrmaschine runter, ohne Spuren im Block zu hinterlassen. Für den ganzen Rest brauchte ich allerdings richtigen Draht.

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Dann habe ich das gesamte Gehäuse abgeklebt. Ringsum. Teilweise habe ich Anbauteile, die eine Fläche nicht komplett bedecken, angesetzt und drumrum das Klebeband wieder weg geschnitten. In alle Löcher mit Gewinde wurden Schrauben gedreht.

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Und hier lackiert...

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Schrauben entfernt und das Klebeband an der Stelle vom Wasseranschluß Beifahrerseite.

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Nun heißt es erstmal noch Warten auf den Zylinderkopf.

Was es am Ende an Leistung bringt, kann man nicht sagen. Ich wage es auch nicht, eine Prognose abzugeben. Mag eine etwas unbefriedigende Antwort sein, aber pauschal zu sagen, die und die Maßnahme bringt so und so viel PS, wäre Unsinn, weil Erfahrungswerte für den Motor fehlen. Ich denke, es wird im Vergleich zu Vorher schon gut was bringen. Dabei muss sich der gewünschte Erfolg nicht in einer Zahl X an PS mehr auf dem Leistungsprüfstand zeigen. Das lässt sich ganz gut erklären wenn man zwei identische Fahrzeuge nimmt. Dabei belässt man eines so, wie es ist, beim zweiten tauscht man Schwungscheibe und Räder gegen leichtere aus und reduziert das Gewicht.
Misst man nun bei beiden Fahrzeugen die Leistung, wird es noch immer keinen Unterschied geben. Dennoch wird das veränderte Fahrzeug wesentlich besser beschleunigen. Will man nun mit dem anderen Fahrzeug dieselben Fahrleistungen durch Änderungen am Motor erreichen, müsste man die Leistung um sagen wir mal 60 PS steigern.
Übertragen auf meinen Motor ist es eine Mischung aus beidem. Manche Änderungen steigern tatsächlich die Leistung, andere nehmen ihm Gewichte und Unwuchten, die er sonst zu überwinden hat und ihn "bremsen".
So muss es am Ende überhaupt kein Misserfolg sein, wenn alles, was ich daran mache, am Ende "nur" 25 PS bringen würde.
Nehmen wir mal zum Vergleich den Ceed GT.
Bei uns wird die Motorleistung gemessen und im Fahrzeugschein angegeben. Der GT dürfte eine Verlustleistung von circa 35 bis 40 PS haben (vermute ich anhand eines im Sportage Bereich geposteten Leistungsdiagramms, wo die Motorleistung 239 PS und die Radleistung 194 PS beträgt). Das bedeutet, dass von den 204 PS nur noch 169 an die Räder gehen. Mein Sephia hat eine gemessene Verlustleistung von 8 PS. Von den bis zum Zerlegen des Motors 140 PS gingen also 132 an die Räder.
Läuft es richtig gut und ich habe am Ende eine Leistungssteigerung von 35 PS, lande ich irgendwo bei etwas über 170 PS an den Rädern. Dazu habe ich durch die leichte Schwungscheibe und die leichten Räder und das Feinwuchten des Kurbeltriebes dem Motor weitere Widrigkeiten genommen. Und hinzu kommt, dass der Sephia, geschuldet dem Umstand, dass ich viel Gewicht raus (natürlich auch ganz viel Komfort) genommen habe, dem GT gegenüber einen Gewichtsvorteil von knapp 400 Kilo hat.

Vielleicht veranschaulicht das ein wenig, wohin die Reise gehen soll, bzw. wohin meine Hoffnung geht. Ich denke mal, für einen Saugmotor wird es schon ganz gut werden.

Steuergerät wird ein Haltech Elite 750 mit innovate Lambdacontroller.

Ohne große Worte. Der Zylinderkopf ist aus der Bearbeitung der Ein- und Auslasskanäle zurück. Habe ihn noch nicht wieder und nur Bilder. Weitere Bearbeitung in Form von Auslitern der Brennräume, Ventilsitze bearbeiten und Verdichtung erhöhen macht mein Tuner selbst. Vorher werde ich ihn aber nochmal mit bekommen zum Lackieren.

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