Angepinnt Zusammenlegung ==> LPG / Autogas - Anlagen, Erfahrungen und Verbräuche

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    • Naja, KIA hat meines Wissens nach auch nie behauptet, dass der Motor gasfest ist. Man sprach immer nur von gasgeeignet. Aber was die Gaseignung heißt, ist mir bis heute von niemandem erklärt worden. Evtl. heißt es nur, dass einem der Wagen nicht gleich um die Ohren fliegt. :D
    • Hallo

      Kia kooperiert mit Ecoengins für den Einbau einer Lovato-Verdampfer-Anlage in ihren Autos. Das ist schon mal ein Streitpunkt, wenn jemand eine Anlage von einem anderen Hersteller verbaut hat, denke ich.

      Einige Orginalsätze vom dem Orginal Kia-LPG Verkaufsprospekt des Verkäufers, das ich habe:

      Auch in Sachen Service gibt Kia Motors Gas: Bei einer Umrüstung behält Ihr Fahrzeug seine Kia Garantie.

      Dank der sauberen Verbrennung von Autogas können Sie sich über eine längere Lebensdauer ihres Motors freuen. Als Kraftstoff für Verbrennungsmotoren ist Autogas somit ebenso gut geeignet wie Benzin, Diesel oder Erdgas.


      Steht alles dort genauso geschrieben, nur zur Info. :!:

      Beste grüße Rolf
    • Erfahrungsbericht

      Hallo,

      nachdem ich hier schon ein paar Tage die letzten Seiten mitgelesen habe, allerdings nicht alle 82 Seiten, möchte ich mich nun doch auch mal zu Wort melden.

      Vorab - ja, ich bin auf die Seite überhaupt erst aufmerksam geworden, weil ich mit meinem Ceed 1,6 ED schlagartig vor einen Berg Probleme gestoßen wurde und mir im Internet Hilfe von Gleichgesinnten bzw. rechtliche Erfahrungen zu finden erhofft habe.

      Zu meinem Fall: Vor 14 Tagen gab ich meinen jetzt zwei Jahre alten Wagen zur 80tsd. Inspektion ab und bekam im Laufe des Tages den ersten Anruf, dass die Bremsbeläge abgenutzt seien und ausgetauscht werden müssen. Bei dieser Laufleistung kein Problem, hatte ich eh schon damit gerechnet. :thumbup:

      Einen Tag später bekam ich den nächsten Anruf, dass ein Kabelstrang durch Wassereinbruch im Stecker (der im Spritzwasserbereich liegt) gerostet und somit defekt ist. Da Garantie auch dieser Punkt kein Problem. :|

      Dann jedoch kam der dritte und schlichtweg hiobsmäßige Anruf, dass die Ventile eingebrannt sind und der Zylinderkopf incl. Ventile getauscht werden müssen. Kosten ca. 3000,00 Euronen, deren Übernahme sowohl Kia, der von Kia zugelassene Vertragspartner für den Gaseinbau, sowie der Händler ablehnen. Einer schiebt die Verantwortung auf den Anderen, eine Garantie würde, wenn überhaupt, nur durch den Gaseinbauer bestehen. :wacko:

      Liest man sich die Garantiebestimmung der Gasanlage (ist die von Kia geforderte Lovato Anlage) durch, so bestehen Garantieansprüche nur für die Gasanlage selbst und in besonderen Fällen für Motorschäden, die durch eine fehlerhafte Gasanlage entstehen. Da die Anlage aber fehlerfrei arbeitete und der Zylinderkopf und die Ventile eigentlich nicht für den Gasbetrieb ausgelegt sind (was Kia so aber eben nicht gesagt hat), sieht sich der Einbauer der Gasanlage außerhalb seiner Gewährleistungspflicht. :nein:

      Kia, die ihre Fahrzeuge aber als gastauglich anbieten und auch den Auftrag für den Kauf eines Gasautos, natürlich über ihre Händler, annehmen, lehnen aber mit Einbau der Gasanlage die Garantie für Motoschäden auf Grund des Gaseinsatzes generell ab. Der Dumme ist in erster Linie der Kunde, denn wenn er auf sein Auto angewiesen ist, bekommt er es erst repariert, wenn er die Reparaturkosten mal so eben aus dem Ärmel vorlegt, was wohl so jeder, bei 3000,00 Euro, aus der Portokasse macht. X(

      Dann kommt der Händler, denn der widerum steht gegenüber dem Kunden an erster Stelle im Regressanspruch, was bedeutet, dass er sich dann mit Kia rumschlagen darf, wenn er eine gerichtliche Auseinandersetzung verliert. Am besten raus sind eigentlich Kia und der Gasanlageneinbauer, denn die können getrost warten, bis die Mühlen der Gerechtigkeit die ersten Instanzen durchlaufen haben und wenn sich vorher Kunde und Händler per Kompromiss geeinigt haben, geht in den seltensten Fällen ein weiterer Rechtsstreit gegen diese. :thumbdown:

      Wie geht es jetzt bei mir weiter? Nach einer ersten Rechtsberatung stellt sich die Situation wie folgt da: Damit ich mein Auto vorerst repariert wieder bekomme, trete ich erst mal in Vorleistung und werde dann das Ganze eben über die rechtliche Schiene klären lassen. Als Kunde ist es mir letztendlich egal, wer für den Schaden aufkommt, ich jedenfalls sehe es nicht ein, für etwas zu bezahlen, was mir so nicht verkauft wurde bzw. gar nicht so hätte verkauft werden dürfen. Die Fakten möchte ich im Einzelnen jetzt nicht darlegen, da hier ja auch u.U. die betroffenen Parteien mitlesen (können), soviel sei jedoch gesagt, dass ich den Wagen direkt fabrikneu mit Gasanlage von Kia bzw. deren Vertragshändler gekauft, alle Inspektionen durchführen lassen habe und das Thema Ventilspiel nicht in einer einzigen Inspektion eine Rolle gespielt hat. :wacko:

      Auch muss ich sagen, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht das Geringste auf meinen Ceed habe kommen lassen, er hat mich in den letzten zwei Jahren nicht ein einziges mal im Stich gelassen, keine einzige Reparatur gehabt und auch der Fahrspaß hat mich meine früheren 5er BMWs vergessen lassen. Der Service im Autohaus war und ist auch jetzt noch super, ich fühle mich da sehr wohl, allerdings das Verhalten von Kia und der letztendlich daraus resultierende Ärger haben meine Entscheidung, als nächstes Fahrzeug wieder einen Kia zu nehmen, seeehr stark rückläufig gemacht.

      Wie heißt es aber so schön "Die Hoffnung stirbt als Letztes" und so hoffe ich, dass die ganze Sache vielleicht doch noch ein außergerichtliches Happyend nimmt, denn wer braucht schon so einen Ärger? :nee nee:
    • Hallo,
      ja meiner!! Habe ne Vialleanlage beim Kauf der Wagens durch das Autohaus einbauen lassen. Nach der 15.000 Insp. sagte man mir, dass das Ventilspiel fast am Limit ist und die bei der 30.000 Insp. eingestellt werden müssen, Kosten von ca. 800€. Das wollte ich nicht so hinnehmen - also Diskussion - das Autohaus wollte sich nichts davon annehmen und der beauftragte Einbauer auch nicht, der kurz nach dem das raus kam Insolvenz angemeldet hat (Angst?). Habe dann den Verbraucherschutz eingeschaltet (Kosten von 20€), die mir bestätigten, dass die Sachlage klar ist und das Autohaus regresspflichtig ist. Nach ein paar Briefen zwische Verbraucherschutz und Autohaus bauten sie mir dann gehärtete Ventilsitzringe mit den dazugehörigen Ventilen ein (gasfest 3500€). Die Kosten wurden vom Autohaus getragen, das jetzt gegen den Gasanlageneinbauer klagt!!
      :thumbsup:

      Happy End!! Wagen gasfest für lau! :thumbsup:
    • hmmmm ... ??!!
      Der Weg über den Verbraucherschutz schneller/besser als der Weg über Anwalt und Gutachten? Ich kann mir das nur so erklären: Der "Vorgang", der da über den *Kollegen* und dessen Anwalt läuft, ist ein Ding, das in diesem Fall nur eine Person betrifft. Der "Vorgang" über den Verbraucherschutz spricht wahrscheinlich ne grössere "Interessensgemeinschaft" an. UND ... es läuft über den Händler - nicht über KIA Deutschland. Der darf sich dann mit KIA rumschlagen.

      Gruß
      Peter
    • Der Unterschied ist, dass der Verbraucherschutz das bei einem gewonnenen Prozess öffentlich in diversen Fachzeitschriften macht. Das will natürlich kein Händler!!! Um dem aus dem Weg zu gehen, machen die das stillschweigend (zumindest bei mir war es so).

      Kia selber zieht sich garnichts davon an. Die sagen, das Einstellen der Ventile ist eine Wartungsarbeit. Beim Händler sieht das schon wieder anders aus. Der Verkäufer, der euch den Wagen verkauft hat, unterliegt einer Aufklärungspflicht über so hohe Wartungskosten, die er laut Aussage der VSZ schriftlich festhalten muß, macht er dieses nicht, ist es eine Unterlassung der Aufklärungspflicht und somit strafbar.

      Nur Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar Schuhe! :(
    • Ich fahre einen Ceed SW 2.0 TX mit LPG. Eingebaut wurde die von KIA empfohlene Anlage direkt beim kauf vom KIA Händler. Kann bis jetzt nur positives nach ca. 60000 gefahrenen km berichten. Bis jetzt keine Probleme. Gibts hier eigentlich auch Fälle mit Ventildefekten bei dem 2.0er? Ich fahre noch ein umgebautes Autogas Auto einer anderen Marke. Bei diesem hatt sich nach ca. 20000km auf LPG der Zylinderkopf verabschiedet. 3500€ Kosten. Hab den Einbauer verklagt da er mich nicht darauf hingewiesen hatte, das der Motor des Autos nicht gasfest ist (mir war damals auch gar nicht bewusst das es "nicht gasfeste" Motoren gibt). Das Verfahren läuft seit 1,5 Jahren!!! Ein ewiges hin und her mit Gutachten und allen Schikanen. Der Ausgang ist auch noch völlig offen. Macht euch also keine großen Hoffnungen das so was vor Gericht schnell geklärt wird. Bin mit dem reparierten Motor seit dem schon wieder 30000km gefahren...aber mit Benzin und das ohne jedes Problem. Wenn man dann mal die ganzen Kosten zusammen rechnet die der ganze Spaß bis jetzt gekostet hat (2500€ die Anlage, 3500€ Reparatur, Ausfallzeit des Autos...) bin ich froh das ich wenigstens ne Rechtschutz hab, denn ansonsten kann man es gleich knicken. Bisherige Kosten vor Gericht incl Anwalt belaufen sich locker auf den Schadenswert.
    • Rechtschutz kann ich allen auch nur wärmstens empfehlen! Nicht nur wegen einer Autogas Anlage. Die Versicherung mit Privat/Arbeit/KFZ kostet echt nicht viel und bietet im Problemfall eine Menge (siehe meinen Fall). Spart zwar keine Nerven aber viel Geld wenns drauf ankommt.