Bin ich doch so begeistert von meinem Auto und nun dieser Dämpfer!

Offensichtlich ist bei meinem Optima das Steuergerät defekt und Liefertermin für das Ersatzteil ist der JULI 2017.

Habt Ihr so etwas schon mal erlebt?

Zwar kann ich mit dem Auto fahren, jedoch könnte das Steuergerät ja auch komplett ausfallen. Was wäre denn dann?

Welche Ratschläge hättet Ihr für mich, wie sollte ich mich hier verhalten?

Danke schon mal für Eure Tipps

Gott sei Dank wird nur der Reifendruck nicht gemessen.

Natürlich ist es ärgerlich, wenn bei einem nagelneuen Auto ständig eine Warnmeldung aufleuchtet, aber ich bin natürlich auch entsetzt, dass bei einem Totalausfall mein Auto 7 Monate nicht laufen würde.

Ich sehe das ganz genau so. Gerade wenn man 7 Jahre Garantie gewährt und sich damit rühmt, zuverlässige Autos zu bauen, spricht man das Sicherheitsbedürfnis der Leute an. Ich bin wirklich entsetzt und hätte mir so etwas nicht vorstellen können. Um so schlimmer, dass die Werkstatt mir sagt, ich solle mich bei Kia beschweren, die dann aber wieder sagen, sie müßten erst mit der Werkstatt Rücksprache halten. Man stelle sich diesen Ärger vor, wenn das Auto gar nicht mehr läuft.

Ich beschwere mich doch nicht über 3 - 4 Wochen Lieferzeit, aber SIEBEN MONATE für ein Auto, dass aktuell in der Produktion ist.

Ich hoffe wirklich, es gibt hier und auch in Zukunft eine schnelle Lösung, denn sonst glaube ich ist als nächstes nicht die Pannenstatistik in den Medien.

Dachte wirklich, ich bin bei Kia angekommen, fühle mich jetzt aber nicht mehr wirklich wohl.

Ich möchte Euch nicht vorenthalten, was die Kundenbetreuung von Kia mir geschrieben hat:

"Wir bedanken uns für Ihre E-Mail vom 12. Dezember und kommen auf den damit verbundenen Vorgang zurück.

Gern haben wir Rücksprache mit unserem Teilelieferanten gehalten. Dieser teilte uns mit, dass das bestellte Steuergerät voraussichtlich in ca. 7 Wochen geliefert werden soll.

Entgegen dem Eindruck, den Sie vielleicht erhalten haben, arbeiten wir ständig daran, eine schnelle Versorgung unserer Kia Vertragspartner mit den benötigten Fahrzeugteilen sicherzustellen, wobei sich in Einzelfällen gewisse Lieferverzögerungen nicht immer ganz ausschließen lassen. Auf einen Lieferengpass unserer Zulieferer und Vertriebspartner haben wir leider keinen Einfluss.

Wir würden uns freuen, wenn Sie Ihre geschilderten Erfahrungen letztendlich nicht als Maßstab für die Marke Kia und die gesamte Organisation nehmen würden.

Beste Grüße / Best Regards

Ich soll jetzt also dankbar sein, dass ich insgesamt nur 10 Wochen auf ein Ersatzteil warten muss.

Bitte zum Mitschreiben: Kia hat keinen Einfluss auf einen Lieferengpass!!! Das ist mir doch sowas von... Auf meine Antwort, dass ich diese Reaktion für inakzeptabel halte, kam gar keine Reaktion mehr.

Sorry, Kia! Ihr werdet in Deutschland so immer eine Niesche bleiben. Kia hat keine Ahnung von Erwartungshaltung Deutscher Autokunden und so, wie die mit ihren Vertriebspartner umgehen, müssen die sich nicht wundern, dass die nicht aktiv ihre Autos verkaufen, sondern bestenfalls wie bei mir, wenn man das Auto gezielt haben will.

Der Optima ist ein tolles Auto, aber so etwas habe ich noch nie erlebt.

Ich bin schon seit Jahrzenten ein beruflicher Vielfahrer. Unser Unternehmen hat einen Fuhrpark von 17 Fahrzeugen. Ich glaube, da kommt doch einiges an Erfahrung zusammen.

Ich hatte auch durchaus schon Wartezeiten bei Defekten, da war das höchste der Gefühle aber mal ein bis zwei Wochen, die ich gerne bereit bin mit einem Mietwagen zu überbrücken.

Aber das hier ist das Premiummodel des Herstellers in Deutschland, topaktuell und wohl noch in der Produktion (wie ich hoffe).

Damit man mich versteht: das Auto ist Top, ich bin damit sehr zufrieden, aber ich denke nach 4 Monaten schon nur noch daran, das Auto nach 5 Jahren zu verkaufen und wieder weg von Kia zu gehen.

Was nutzt mir denn ein solches Fahrzeug, wenn ich kein Vertrauen in die Vertriebsstrukturen des Herstellers habe.

Ich sehe das wie oben beschrieben: ein solches Lieferproblem ist mangelnder Kompetenz oder mangelnder Bereitschaft Geld auszugeben, um Strukturen zu schaffen, die so etwas von vorneherein verhindern, geschuldet.

Letztlich muss ich erkennen, dass ich bei anderen Herstellern nicht nur das Fahrzeug bezahle, sondern auch die gesamte Organisation.

So gesehen liegt der Fehler bei mir. Kia kann die Erwartungshaltung von Kunden, die ein Auto wie den Optima kaufen, offensichtlich nicht erfüllen. Sie können ein tolles Auto bauen und fertig.

Ich habe beispielsweise auf die Email von Kia geantwortet, dass ich mit dieser Lösung nicht einverstanden bin. Es kam bis dato nicht einmal eine Antwort.

Der Händler verweist an den Hersteller, auch das habe ich so noch nie erlebt. Hier scheint auch die Zusammenarbeit zwischen dem Händlernetzwerk und Kia nicht zu funktionieren.

Das sind wie gesagt alles meine Eindrücke und meine Gefühle. Letztlich ist der Kauf eines solchen Fahrzeuges ja wohl auch eine emotionale Angelegenheit.

Mittlerweile würde bei mir, selbst wenn eine gute Lösung noch käme, das Gefühl bleiben, dass ich dafür viel zu viel Aufwand betreiben musste.