Zitternde Tchonadel

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    • Zitternde Tchonadel

      Hallo miteinander,

      wie die Überschrift schon sagt, habe ich da eine kleine Auffälligkeit.
      Meine Tachonadel fängt bei 160 km/h an zu Zittern ( Schätzungsweise +/- 4km/h ) ,alles was an Geschwindigkeit darunter und darüber liegt ist ohne Zittern.
      In meiner Werkstatt konnte mir diesbezüglich keiner Auskunft geben ob das ein defekt ist oder nicht. :kopfkratz:
      Habe aber durch Zufall in einer der letzten AutoBild einen vergleichbaren Mangel eines Golf Fahrers gelesen dessen Tachonadel auch solche Zuckungen hat und dort aber seitens VW das als normal abgetan wurde.

      Die Suche hat mir hier nicht wirklich weitergeholfen bzw. habe ich nichts gefunden.
      Hat einer von euch auch schon mal so etwas beobachten können, oder ist das nur ein Einzelfall?

      Gruß
      und Danke für Eure Tips
      .

      „Das Unmögliche möglich zu machen wird ein Ding der Unmöglichkeit“

      Andreas Brehme
    • chimeratobi schrieb:

      Meine Tachonadel fängt bei 160 km/h an zu Zittern
      Die Anzeige der Fahrtgeschwindigkeit auf dem Tacho wird durch die Drehzahlmessung der Räder gemessen. Dabei spielt der Abrollumfang der Reifen eine Rolle. Wenn deine Reifen schon ein paar cm weniger Profil haben, als z. B. im Neuzustand, kann das

      a) zu einer höher angezeigten Geschwidigkeit auf dem Tacho (siehe Tachoungenauigkeit), oder
      b) zu einer Irritation des Steuergerätes für den Tacho/ die Drehzahlsendoren führen.

      Das Steuergerät erhält nun keine genauen Werte mehr (z.B. 160 km/h; 161 km/h), sondern komische komische Werte (z. B. 160,8 km/h, 160,2 km/h), und da es diese nicht genau einer exakten Geschwindikeit zuordnen kann, korrigiert das Steuergerät den Tacho ständig und das Ergebnis ist deine "Tanzende" Tachonadel.

      Offtopic:
      Also der Kia Rio UB (1,25 Liter-Benziner) kann ja Vmax nur 168 km/h fahren, alles was darüber auf dem Tacho steht, ist die Tachoungenauigkeit (die in, für in der EU neu zugelassene Fahrzeuge, mindestens 4% betragen muss, aber bei einzelnen Fahrzeugen auch höher ausfallen kann). Unter der Tachoungenauigkeit versteht man das "Voreilen" des Tachometers, sprich wenn der Tachometer 100 Km/h anzeigt, darf das das Fahrzeug höchstens 96 Km/h real schnell sein! Die Tachoungenauigkeit nimmt aber auch noch mit zunehmender Geschwindigkeit zu, so kann ein Auto, weleches lt. Fahrzeugscein nur 170 km/h schnell fahren kann, auch mal 190 km/h auf dem Tacho stehen haben ;)

      PS: [IRONIE] Das "Tanzen" der Tachonadel ist eine Warnung an den Fahrer, dass die maximale Leistungsgrenze des Fahrzeuges fast erreicht wurde! [/IRONIE]
    • Hab mal schnell geschaut. Der Schrittmotor im mechanischen Tacho hat üblicherweise einen Schrittwinkel von 0,065°, d.h. eine Auflösung von ca. 0,05 km/h pro Schritt. Also müsste er auch "krumme" Werte wie 160,8 und 160,2 einwandfrei darstellen können. Er macht zwar "Sprünge", die sind aber so fein dass sie nicht von einer stufenlosen Anzeige unterschieden werden können.
    • Moin....

      HM.....

      Dabei spielt der Abrollumfang der Reifen eine Rolle. Wenn deine Reifen schon ein paar cm weniger Profil haben

      liest sich ja net, aber dann wäre da Fahrzeug vermutlich schon längst im Graben.... :D Ein paar cm würde bedeuten da man auf der Feltge fährt.... :thumbsup:
      Also ein paar mm weniger Profil würde sicher ein paar mehr mm im Abrollumfang bedeuten, was bei verschiedener Profilstärke, auf der zu messenden Achse, durchaus zu diesen Schwankungen in einem Geschwindigkeitsbereich führen kann, warum das so ist kann ich allerdings auch nicht klar sagen, daher mal schauen ob das Reifenprofil auf den Achsen jeweils identisch ist, evtl ein Rad entgegen zur Fahrtrichtung montiert wurde oder Reifendruck prüfen. Das wären meine erste vorgehensweise.

      Gruß
      Axel
    • Mit Verlaub, aber ich glaube nicht, dass das an den Reifen liegt.
      Ganz einfach aus dem Grund, dass das Fahrzeug durch die gemessene Drehzahl der Räder eine gewisse Geschwindigkeit auf dem Tacho anzeigt. Dabei ist der tatsächliche Abrollumfang egal. Eine Umdrehung ist eine Umdrehung. Ein Zittern der Tachonadel aufgrund verschiedener Ist- und Sollwerte wäre nur dann möglich, wenn verschiedene Werte miteinander abgeglichen werden. Beispielsweise das Tachosignal mit einem GPS Signal.
      Soweit ich weiß, wird das Tachosignal im Getriebe abgenommen. Ab dem Differential ist es Unsinn, da in Kurven jedes Rad eine unterschiedliche Strecke zurücklegt.
      Von daher ist es prinzipiell völlig egal, wie groß der Abrollumfang ist.
      Theoretisch kannst Du Dir auch viel zu kleine Räder dran bauen. Dann mag der Tacho vielleicht 100 anzeigen, aber tatsächlich fährst Du nur 80. Und selbst, wenn man an einer Achse unterschiedlich große Räder montiert, ist vielleicht das Spurhalten schwer, aber die Welle im Getriebe, wo das Signal abgenommen wird, dreht trotzdem gleichmäßig ihre Runden.
      Ein Tacho ist "dumm". Er weiß, dass eine Radumdrehung eine bestimmte Strecke hat. Pro Umdrehung bekommt er ein Signal. Und aus der Anzahl der Signale pro vorgegener Zeiteinheit macht er eine Geschwindigkeit. Tatsächliche Maße oder Strecken sind ihm "egal".

      Von daher kann es nur ein Problem des Tachos selbst sein, vielleicht des Tachosignalgebers. Wahrscheinlich ein minimaler Fehler an dem Mechanismus der Nadel. Die wird ja elektrisch durch Magnetfelder bewegt und wenn da etwas mit dem Widerstand nicht stimmt, kann sie sich nicht für einen Punkt "entscheiden ", wo sie stehen soll und wandert zwischen diesen Punkten hin und her
      Gegen Dummheit kann man was tun, gegen Blödheit nicht...
    • Ich habe auch nicht ein Wort über eine Tachowelle verloren. Sowas haben meine beiden Sephias auch nicht mehr. Trotzdem geht ein Tacho von einem vorgegebenen Radumfang aus, mit dem er aus gemessener Umdrehungszahl eine Geschwindigkeit ermittelt. Und dabei ist der tatsächliche Radumfang, ob größer, kleiner oder unterschiedlich, völlig irrelevant, weshalb es bei einem Sensorfehler, Kontaktfehler oder sonstigem Fehler in der Elektronik liegen muss und nicht an Laufrichtungsgebundenheit der Reifen, Spur, Sturz, Spreizung, abgefahrenem Profil oder so.
      Gegen Dummheit kann man was tun, gegen Blödheit nicht...
    • quintin703 schrieb:

      Von daher kann es nur ein Problem des Tachos selbst sein, vielleicht des Tachosignalgebers. Wahrscheinlich ein minimaler Fehler an dem Mechanismus der Nadel. Die wird ja elektrisch durch Magnetfelder bewegt und wenn da etwas mit dem Widerstand nicht stimmt, kann sie sich nicht für einen Punkt "entscheiden ", wo sie stehen soll und wandert zwischen diesen Punkten hin und her


      Das Fehlerbild ( "Tachonadel wackelt ab Tempo 160 Km/h+" ) würde auch zu dieser Theorie passen.
      Nehmen wir mal an, dass das Magnetfeld stärker wird, umso höher die Geschwindigkeit ist, die der Tacho anzeigen soll.
      Eventuell hat ein Wiederstand oder Kondensator (oder was da auch immer verbaut ist - ich bin ja kein KFZler oder Elektroniker!) ein kleines Problem und liefert ab 160 Km/h+ ungenaue Werte, was die Tachometernadem zum "Tanzen" bringt!

      Wenn es an den Reifen liegen würde, was ja glaubhaft wiederlegt wurde, würde das "Tanzen" ja schon ab 1 Kmh anfangen ;)
    • quintin703 schrieb:

      Ich habe auch nicht ein Wort über eine Tachowelle verloren.

      Das nicht, aber du hattest bezüglich der Nadel geschrieben "Die wird ja elektrisch durch Magnetfelder bewegt". Und die Bewegung durch Magnetfelder gab es nur beim Wirbelstromtacho. Und der Wirbelstromtacho hatte eine mechanische Tachowelle. Bei unseren Tachos gibt es keinen Magneten mehr, sondern die Bewegung des Zeigers erfolgt mittels Schrittmotor. Dieser erhält sein Daten von einem Sensor am Getriebe. Aber chimeratobi wir uns ja dann wissen lassen was es war.
    • Also dann hab ich wohl Unsinn geschrieben. Ich hatte meinen Tacho, der auch nicht durch eine Tachowelle angetrieben wird, auch schon auseinander und da sitzt die Nadel auf einer kleinen Welle. Die führt in etwas hinein, was mit allem drum und dran aussieht, wie ein Elektromotor, der auf einer Platine sitzt. Das wird dann der "Schrittmotor" sein, den Du meinst und für den ich den in meiner ersten Antwort zu diesem Thema fachlich richtigen Ausdruck nicht kannte.
      Und dieser Schrittmotor wird ja wohl die Nadel bei entsprechend erhöhter zugeführter elektrischer Energie die Tachonadel um ein Segment weiter bewegen und bei weiter höherem, ich denke mal Strom, wieder um ein oder entsprechend Zahl X Segmente weiter wandern lassen.
      Und das funktioniert nicht magnetisch? Mehr wollte ich doch gar nicht zum Ausdruck bringen und mein Gedanke zu einer möglichen Ursache war, dass eventuell ein Teil dieses Schrittmotors fehlerhaft sein könnte und die Nadel an eben dieser einen Stelle unruhig werden lässt.
      Gegen Dummheit kann man was tun, gegen Blödheit nicht...