Hmm, Du hast ihn doch bestellt, warum hast Du nicht vorher gefragt ? Auch in Deinem SoziNetzwerk hättest Du vorher fragen können, dafür sind doch Freunde da.
Downsizing ist immer Mist, ist doch klar. Und Dein Super Sozi Netzwerk, also Millionen! können sich nicht irren, jetzt must Du damit leben, das es irgendwann "buff" macht ....
Such mal nach "GT Motor kaputt" oder "GT Motor Totalschaden" ...

Gruss Rudi C

Moin....

Soziale Netzwerke und die Fans von Deutschen Marken... der GT hat immerhin noch einen 1,6l Motor, also kein 1.0l oder 1,2l hochgezüchteten Motor. Wissen sollte man auch, dass der gleiche Motor im Hyundai Veloster schon 2 Jahre länger läuft, zwar mit etwas geringerer Leistung (20 PS ca) aber halt schon etwas länger. Jetzt gibt es allerdings noch einen anderen großen Vorteil (ausser für dich sind Kosten für Inspektionen eher überflüssig rausgeschmissenes Geld und daher überflüssig), nennt sich Garantie und die gleich für 7 Jahre. Wie ich das bei dir rauslese, fährst du deine Fahrzeuge nicht unbedingt so lange, daher was solls, geht der Motor nach 3 Jahren und 4 Monaten hoch, Laufleistung sagen wir einfach mal 50000km, na und, Garantie.

Downsizing betrifft auch hier alle Fahrzeughersteller, vermutlich wird es in 2-5 Jahren kaum noch Motoren geben, die größer als 1,2l sind.....

Gruß
Axel

Am Ende sind auch die heutigen großvolumigen Motoren, wie sie Mazda noch anbietet, "downgesized". Natürlich würde ich dann nicht noch Hand anlegen und per Chip oder was auch immer mal eben auf 300PS erhöhen. Aber KIA ist nicht der erste Hersteller, der Literleistungen von über 100 PS bringt. Wenn ich richtig gerechnet habe, hat der GT ~130 PS/l, gibt aber auch genug Autos, die mal eben 150 PS/l haben. Und z.B. bei VW waren es nicht die Motoren direkt, die kaputt gingen, sondern Steuerketten oder Kettenspanner. Bei Fiat waren es die Turbolader, aber das lag vermutlich eher an der Qualität.
Ich würde mir da keine Sorgen machen. Solche menschlichen Warnbaken gibt es immer. Wenn Downsizing so schädlich wäre, würden wir noch heute mit 20l Hubraum und 16 Zylindern bei 100 PS rumgurken.

Würde mir da an deiner Stelle auch nicht so große Sorgen machen, da gibt es Autos wo es extremer ist.

Guck dir mal zum Beispiel den Seat Ibiza Cupra an, der hat nur ne 1,4l-Maschine drin und auch wenn ich mich nicht irre über 190PS.

Und ich denke auch nicht, wenn Kia sich da nicht sicher wäre, dass die 7 Jahre Garantie für die "Karre" anbieten würden.

Generell behaupte ich jetzt mal, das kein Wagen vom Hersteller auf dem Markt gebracht wird, der an der Grenze seiner Belastbarkeit ist.

Ich würde mir da auch keine sorgen machen. Ich habe noch nie gehört das ein downgesizeder Motor kaputt gegangen ist einfach so. Darüber hinaus müssen die Fahrzeuge das abkönnen sollte man sie Stundenlang nur am Limit bewegen. Aber selbst da gibt es Notlaufprogramme die den Motor bzw. das Auto davor bewahren, Schaden zu nehmen.

Bei Ford gibt es den 1.0er mit 140 PS im Fiesta Sport. Noch nichts gelesen das jemandem der Motor um die Ohren flog. Ich denke hier ist eben die Materialauswahl sehr wichtig. Und der Cubra HATTE den 1.4 TSI (180 PS) mit Turbo und Kompressor. Wurde aber mitlerweile getauscht gegen den 1.8 TSI mit 194 PS

Stimmt da kam dieses Jahr der Facelift oder?

oder eher "gedownsized"?

Ich bin kein Fachmann in Sachen Motor - aber ist es letztlich nicht auch eine vollkommen normale technische Entwicklung aufgrund von neuerem technischen Wissensstand (gibt es ja in allen Wissenschaften)? Sicher gibt es dabei auch Überschreitungen des jeweils Möglichen, aber trotzdem.

@megaSPEED
Schau mal zum Wolfsburger Konzern, deren TSI Motoren erzählen Geschichten vom kaputtgehen. Vielleicht ist auch deshalb so eine große Angst Downsizing. Vieles hängt absolut vom Material ab. Sieht man auch daran, dass die hochgezüchteten Motoren fast schon teurer sind als die größeren Sauger mit gleicher Leistung. Alleine der Turbo hat eine sehr hohe Temperatur auszuhalten.

Also bei 7 Jahren Garantie würde ich mir über so etwas kaum Sorgen machen.

Lass den Motor so wie er ist, also kein Chip-Tuning etc. und du wirst gut damit fahren. Zumindest seh ich das so.

KIA wird sich sicher was gedacht haben, als sie den normalen 1.6 GDI aufgemotzt haben. Unter anderem zum Beispiel, dass der Motor gedrosselt wird bis er warm ist.

Wie gesagt, ich würde mir da keinen Kopf machen

Naja, das ist eher ein Folgeerscheinung der Abgasgrenzwerte. Die Motoren werden auf den Prüfstand optimiert und dort wird nicht großartig beschleunigt oder hohes Tempo gebolzt. Deswegen haben die kleinen Turbos Vorteile beim Verbrauch und kaum/keine Nachteile bei der Performance. Turbomotoren selber sind ja in Japan bspw. ein alter Hut. Skyline GT-R mit 2,6 Liter werden da ja gern auch von ihren angeblich* serienmäßigen 280 PS mal eben auf >600 PS gedopt.
Begünstigt wird das natürlich durch die Entwicklung, z.B. neue Materialien/Legierungen, die eine höhere Zuverlässigkeit zulassen oder der E-Turbo, der untenrum Druck macht (was bei VW der Kompressor war) und somit das Turboloch zuschüttet. Aber man sollte auch im Hinterkopf halten, dass WENN etwas kaputt geht, es oftmals teuer wird, weil ein moderner Motor ein Meisterwerk der Technik und der Quantität der Teile ist.
Deswegen halt auch immer wieder die "Tipps" des Warm- und Kaltfahrens des Turboladers.

Um mal wieder zum Kern zurück zu kommen: Einen Turbomotor sollte man einfach etwas pfleglich behandeln, da er mehr Teile hat, als ein einfacher Sauger. Man muss ihn nicht gleich ins Museum stellen, aber wenn man einfache Grundregeln beachtet, z.B. nicht gleich Volllast im kalten Zustand und vor dem Ausmachen halt einfach den Bleifuß anheben, um dem Lader Möglichkeit zum Abkühlen geben, dann ist auch ein moderner kleiner Turbo kein Geldgrab.
Man sollte auch beachten, dass die VW-Schäden eher Folgeerscheinung von einer miesen Politik waren. Gab ja in dem Zeitraum wirklich elendig viele Sachen, wo VW geguckt hat, wie man Geld sparen kann und der Kunde zum Beta-Tester wurde. Seit Winterkorn hört man davon eigentlich nicht mehr viel.


*Ich weiß nicht, ob es bestätigt wurde, aber in Japan soll ja die PS-Grenze von 280 PS gegolten haben, sodass Nissan 280 PS angab, aber einige Skyline GTR scheinbar teils serienmäßig schon weit darüber lagen.

Hier mal etwas von Ford: 100000km, 1.0l, 125PS, 3 Zylinder, und keine Probleme: Link.

@Henry.Kawasaki NINJA H2 : 998ccm 200Ps. Dazu laufen Motor ,Getriebe und Kupplung im gleichen Saft(für die Haltbarkeit erschwerend) Ich hoffe die Argumentation hilft gegen deine Bedenken.

Hallo Henry,

frage mal die gleichen Leute, die diesen Einwand haben, was sie von einem Mercedes A45 AMG oder einem BMW i8 halten. Zum Vergleich:

Ceed GT: 1,6l, 204PS --> 127,5 PS pro Liter
BMW i8: 1,5l, 231PS --> 154 PS pro Liter
A45 AMG: 2l, 360PS --> 180PS pro Liter

Haben sie bei diesen Motoren die gleichen Bedenken? Oder glauben sie, dass Kia oder deren Turbolader-Entwicklungspartner etwas grundsätzlich anders machen? Ich vermute mal, dass es wieder die "oooh, kein deutscher Hersteller"-Brille ist, die zu so einer Einschätzung führt. Und sollten deine Freunde bei diesen zwei Beispielen ebenfalls behaupten, dass wir Ingenieure nur Nasenbohrer sind, dann verstehen sie nichts davon . Ich weiß aus meinem Berufsleben, was hinter einer solchen Entwicklung steckt (und was auf uns zukommt), und habe mir trotzdem - oder gerade deswegen? - einen GT gegönnt, das wird schon seine Gründe haben.

Ein kleiner, aufgeladener Motor kann genauso lange oder genauso kurz halten, wie ein Sauger. Voraussetzung ist wie immer, dass die Auslegung richtig erfolgt und dass kein ernsthafter Missbrauch vorliegt. Jeder Motor (wie absolut jedes andere Bauteil in einem Auto oder sonstigem technischen Produkt) hat zu Beginn seiner Entwicklung ein Lastenheft. In diesem sind Entwicklungsziele festgelegt. Konkret für den Motor wären das z.B. Leistung, Hubraum, Außenabmessungen, Kosten, Betriebspunkte und eben Haltbarkeit. Der Motor wird daraufhin so entwickelt, dass diese Anforderungen erfüllt werden. Wird eine Anforderung nicht erfüllt, kommt der Motor nicht in Serie - so einfach ist das. Klar gibt es hier, wie bei jeder Serienfertigung, Streuungen - es soll nicht jeder einzelne Motor 300Tkm laufen, aber z.B. 99,7% sollten es schon schaffen. Wenn also die Motoren massenhaft bei 50.000km kaputtgehen würden, würde das eine der folgenden Optionen bedeuten:

- Es sind unerwartete Schadensquellen aufgetreten, siehe VW und die Steuerketten (vereinfacht: "konnten wir damals nicht wissen"). Das ist heutzutage nahezu ausgeschlossen, da Turbomotoren seit längerer Zeit Stand der Technik sind und Kia jetzt nichts bahnbrechend neues macht. Klar kann man bei Innovationen durchaus daneben greifen, aber auch das ist dank moderner Simulations- und Prüfstandstechnik eher selten. Und das innovative an Downsizing hat v.a. VW ja schon vorgemacht und selber ausgelöffelt, natürlich haben alle anderen dabei aufgepasst.
- Der Motor wurde einem enormen Missbrauch unterzogen, z.B. regelmäßig Vollgas bevor der Turbolader richtig mit Öl versorgt wurde und Abstellen aus dem Höchstlastbetrieb heraus. Das fällt dann unter den (in diesem willkürlichen Beispiel) 0,3%, die nun mal kaputt gehen, und ist bereits einkalkuliert. Soll aber die Ausnahme bleiben und nicht die Regel werden. Und im Lastenheft eines Cee'd GT ist sicher eine sportlichere Fahrweise hinterlegt als bei einem normalen.
- Die Anforderung wurde verfehlt, aber wissentlich umgangen (aus Zeit- oder Kostengründen). Das kann sich heutzutage keiner erlauben.
- Die Anforderung war im Lastenheft so definiert. Keiner, der seine Motoren auf 50Tkm auslegt, würde aber 7 Jahre und 150Tkm Garantie geben.

Deswegen habe ich selber keinerlei Bedenken gehabt, mir einen kleinen Turbomotor zu holen. Klar ist da auch viel Herz- bzw. Bauchentscheidung dabei (so ein frei atmender Reihensechszylinder hat seinen Reiz!), aber aus rein rationalen Gründen spricht nur in Ausnahmefällen etwas dagegen, ein Downsizing-Aggregat zu kaufen.

Hoffe das hilft dir weiter. Ist eine lange Lektüre geworden, aber als Beamter wirst du ja Zeit haben :P .

Grüße, Vladimir

Ergänzend zur sehr ausführlichen Antwort von VlaT sei noch erwähnt:
Es gibt eine Ausfallverteilung - für technische Geräte bekannt als Badewannenkurve. Zu dieser Tatsache kommt nun die Psyche des Menschen hinzu - bei zeitigen Ausfällen ist man vom Produkt sehr enttäuscht und macht dieser Enttäuschung auch entsprechend Luft (unter Freunden, in Foren usw.). Gleichartige negative Aussagen findet man hingegen für die späteren und späten Ausfälle selten bzw. nicht. Also ist die wahrgenommene Verteilung vor allem durch die Psyche bestimmt und nicht durch die eigentlichen Ausfälle.

Eigentlich hast du ja die Anzeige für die Kühlwassertdmperatur. Die müsstest du aber auch haben. Obwohl ich bei einem Turbomotor lieber eine Öltemperaturanzeige gehabt hätte.

Mach mal Bilder ...
Die BA hast Du aus welchen Grunde nicht erhalten ?