Probleme mit der Steuerkette

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    • Jaypeekay schrieb:

      Sobald er jedoch nach ein paar Minuten warm ist, läuft er im Leerlauf spürbar unruhig. Auch am Drehzahlmesser kann man dann leichte Ausschläge erkennen.
      Hat Dein Kumpel auch die Kettenräder mitgewechselt? Vermutlich nicht - daher könnte es sein, dass der unruhige Leerlauf von der Steuerkette kommt. Nach 160.000 km war die alte Kette mit den Kettenrädern sicher schon ziemlich eingelaufen. Die neue Kette hat daher u.U. keine "perfekte Passform" auf den eingelaufenen Kettenrädern, was bei bestimmten Drehzahlen zu Eigenschwingungen und unruhigem Kettenlauf führen kann (Stichwort: Resonanzschwingung).

      Ich bin jetzt kein Motoreningenieur - aber wenn das die Ursache ist, wirst Du mit dem Problem vermutlich leben können. Es wird zwar für die Lebensdauer des Steuertriebs nicht unbedingt positiv sein, aber noch einmal 160.000 km dürfte Dich Dein Auto - bei allem Optimismus - vermutlich eh nicht mehr begleiten... *och*
      ab 02.03.2023 KIA Sportage (NQ) 1,6 T-GDI Automatik, Schwarz metallic, 150 PS Mild-Hybrid, Spirit
      [ab 10.2010 KIA Cee`d (ED) 1.4 Facelift / ab 01.2015 KIA Cee`d (JD) 1.6 GDI Automatic]

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    • Ja hat er mitgewechselt, also die die im Steuerkettensatz mit dabei waren. Die Kette selbst lief im kurzen Probebetrieb bei offenem Motor auch optisch problemlos. Ich war jetzt vorhin in der Werkstatt wo der Fehlerspeicher ausgelesen wurde. Abgasrelevante Fehler, wie bei einem defekten Kat, wurden dabei keine ausgelesen. Dafür jedoch Fehlzündungen. Die genaue Ursache wird jetzt ergründet. An einer Leitung zu den LPG Injektoren wurde bereits auf die Schnelle ein Marderbiss diagnostiziert. Da das Problem aber auch beim Benzinbetrieb auftritt, schließt man das als Ursache aus.

      Der Verdacht liegt momentan entweder bei den Steuerzeiten, wo laut Meister ggf. ein Zahn reichen könnte um sowas zu produzieren oder alternativ in einem weiteren angeknabberten Kabel (wo und wovon auch immer). Aber auch den Kat wird man sich sicherheitshalber noch einmal anschauen.

      Was die Laufleistung insgesamt angeht, das weiß ich nicht. Wenn die Ventile soweit nicht aufgeschlagen sind, die Kolben und auch die Ventilsitze selbst soweit in Ordnung sind, warum sollte die Maschine nicht noch viele viele Kilometer laufen ? Ich weiß natürlich das es gerade in Verbindung mit der Gasanlage massive Probleme bei dieser Maschine gab. Aber jede Inspektion war diesbezüglich bislang vollkommen i.O. Lediglich einmal beim Vorbesitzer wurde bei etwa 90.000km das Ventilspiel korrigiert.

      Ich muss aber auch dazu sagen ich quäle das Auto nicht. Im LPG Betrieb fahre ich brav nicht schneller als 130 um genau diese Ventile zu schonen.
    • 320.000 km mit einem umgerüsteten Gasbrenner? Ich bewundere soviel Optimismus und es sei Dir auch ehrlich gegönnt! Aber ich glaube, das wäre dann schon echt rekordverdächtig...
      Du kannst ja mal berichten, wenn es soweit ist! :rolleyes:

      Aber erst mal viel Erfolg bei der Suche nach der Ursache für die Zündaussetzer.
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    • Ne, 320.000 muss er gar nicht halten, das erwarte ich gar nicht. Aber 200.000 plus X finde ich schon und da muss ich sagen rührt mein Optimismus wahrscheinlich auch daher das so bislang nichts dran war. Das Ventilspiel habe ich regelmäßig im Rahmen der Inspektionen prüfen lassen, jedes mal ohne Befund. Und ich habe wirklich viele Horrormeldungen in Verbindung mit dieser Maschine und LPG gelesen. Eingelaufene Ventilsitze die zum Motorschaden führten usw.

      Aber das war hier bislang nicht der Fall. Und der einzige jetzt wirklich große Schaden ist ein Schaden den man nichtmal mit der Gasanlage in Verbindung bringen kann, da ein Defekt des Steuerkettenspanners bei jedem Fahrzeug vorkommen kann das einen solchen verbaut hat, mit den dann üblichen Konsequenzen.

      Und trotzdem sag ich mir immer noch das Ventile, die Brennräume und die Kolben allesamt soweit in Ordnung sind, spricht eigentlich meiner laienhaften Meinung nichts dagegen das der Wagen noch viele Kilometer fährt. Wieviele es dann sein werden muss man sehen, fürs erste ist es wichtig die Ursache für die Zündaussetzer zu finden. Vielen Dank fürs Erfolg wünschen. :)
    • So, gerade wieder abgeholt. Früher haben die es leider nicht geschafft.

      Es wurde eine Druckverlustprüfung durchgeführt, die Kompression wurde geprüft und die Steuerzeiten wurden gecheckt. Allesamt ohne Befund. Der Fehlerspeicher wurde ausgelesen und zurückgesetzt, so das die MKL momentan nicht mehr leuchtet. Der abgelegte Speicher sagte jedoch lediglich Fehlzündungen.

      Die Ursache hat man jetzt immer noch nicht gefunden, nur einen Haufen Sachen die man demnach ausschließen kann. Stichwort Ventile, Kolben etc. Rein mechanisch ist nichts feststellbar, für weitergehende Überprüfungen müsste der Zylinderkopf ab.

      Nachdem der Meister dasselbe festgestellt hat wie wir, nämlich dass das Problem im warmen Zustand sich verstärkt meinte er vorhin als ich ihn abgeholt habe noch spontan wir sollten nochmal auf Falschluft hin prüfen. Das hatte mein Kumpel eigentlich aber bereits getan. Hat jemand noch eine Idee ob man dabei vielleicht eine spezielle spezifische Stelle an diesem Motor gerne mal übersieht ?

      Ich wüsste so echt grad nicht mehr weiter, hab schonmal auf Verdacht 4 Zündkerzen + Spule bestellt die ich einfach mal testen würde und notfalls wieder zurück sende. Aber selbst da sag ich mir schon wenn es an einem davon liegen würde, wäre das Problem doch bereits beim Kaltstart vorhanden oder ?
    • Jaypeekay schrieb:

      wenn es an einem davon liegen würde, wäre das Problem doch bereits beim Kaltstart vorhanden oder ?
      Nicht unbedingt. Eine Zündspule ist im Grunde ein Transformator, dessen Widerstand sich bei Erwärmung verändert. Zusammen mit dem Kondensator bildet er einen sog. Schwingkreis für die Erzeugung der Zündfunken. Auch auf die Kapazitätseigenschaften des Kondensators hat die Temperatur einen Einfluss. Dasselbe gilt auch für Zündkerzen. Haarrisse im Isolator, Oxidschichten an den Anschlüssen und Elektroden usw. können sich bei unterschiedlichen Temperaturen völlig anders verhalten. Es ist deshalb durchaus denkbar, dass das Zündsystem in kaltem Zustand "gerade noch" stabil läuft, bei Betriebstemperatur aber Zündaussetzer produziert.

      Also probiere es aus - wenn es nicht die Ursache ist, hast Du zumindest wieder eine mögliche Störquelle ausgeschlossen und zwar eine wesentliche.
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    • So, gibt für den Moment erfreuliche Neuigkeiten. Nachdem ich auf Verdacht die Zündkerzen ausgebaut habe um diese zu erneuern fiel mir schon an der ersten Kerze direkt auf das der Massekontakt krumm ist, siehe Bild. Ob das bereits für den Fehler verantwortlich ist weiß ich nicht, Tatsache aber ist das nach Einbau der 4 neuen Kerzen der Motor wieder einwandfrei schnurrt. Das Geruckel ist weg, ebenso wie der unruhige Leerlauf. Auch der Drehzahlmesser zeigt keinerlei Ausschläge mehr im Leerlauf.

      Ich muss das natürlich noch ein paar Tage beobachten, wie es sich dann verhält. Auch wäre es eine spannende Frage wieso der Kontakt an der Kerze krumm war und ob das ggf. wieder auftreten kann. Möglich wäre es da aber vielleicht schon das der Adac Mann sie im dunkeln neulich beim Wiedereinbau beschädigt hat. Denn es war genau die erste Kerze die er draußen hatte und meinte da sie sähe soweit gut aus. Ich selbst habe sie leider damals nicht genauer betrachtet.

      Ich habe jetzt schon eine Mail an die Kia Werkstatt geschrieben, die nach Druckverlustprüfung, Überprüfung der Steuerzeiten und einer Kompressionsmessung den Fehler nicht feststellen konnten weil sie auf das offensichtlich naheliegendste nicht gekommen sind. Zumindest die Kerzen mal raus drehen hätte man finde ich ja durchaus mal können und es ärgert mich gerade extrem das ich das nicht einfach selbst auf Verdacht hin getan habe. :(
      Dateien
      • zündkerze.jpg

        (618,69 kB, 47 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • So ist das eben - als ich meine ersten Runden als "Selbstfahrer" gedreht habe, war das die Maßnahme Nr. 1, wenn der Motor mal nicht richtig lief: Kerzen raus und Elektroden prüfen und reinigen.
      Heute schiebt man immer gleich alles auf die Elektronik, irgendwelche Sensoren und geheimnisvolle "Black-Boxen". Dabei sind es manchmal noch immer die selben altbekannten Macken.
      Allerdings geht es ja heute schon damit los, dass man die Kerzen erstmal finden und freilegen muss. Und dann findet sich auch in keinem originalen Bordwerkzeug mehr ein Kerzenschlüssel... :kopfkratz:
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    • Ja das stimmt, das freilegen der Kerzen war schon mit allerhand schrauberei verbunden, bevor man überhaupt ran kam mussten dann auch noch die Zündspulen losgeschraubt und raus genommen werden. Bei meinem ersten Auto damals, ein Citroën Xsara, hat man die Motorhaube geöffnet, die Lose aufgesteckten Zündkabel entfernt und dann kam man schon ran.

      Den Kerzenschlüssel hatte ich dann selbst, allerdings saßen die Dinger derart fest das ich mir dann doch noch die Knarre leihen musste um sie raus zu bekommen. Wenn die Jungs in der Werkstatt also eines hinbekommen haben, dann die Kerzen wieder feste rein zu zimmern.

      Naja nach nunmehr ein paar hundert Kilometern Probefahrt inkl Arbeitsweg lässt sich immer noch sagen das der Wagen schnurrt wie ein Kätzchen. Ich hoffe dass das schon so bleibt. Von der Werkstatt selbst habe ich unterdessen jedoch noch keine Antwort erhalten. Bin mal gespannt...
    • Nun leider scheint dies immer wieder vorzukommen, dass die Zündkerzen schwierig zu erreichen ist. Bei einem Audi A3 Bj 99 1.6 Liter Benziner muss die gesamte Ansaugbrücke lose geschraubt werden.
      :D 5 Meter Abstand bei 200km/h ist einfach nicht ausreichend. :D



      :( In gendenken an meinen alten weißen Ceed ED Spirit 2.0 Crdi. Wir wurden gewaltsam getrennt durch einen Unfall. Es war schön mit ihm :(


    • Jaypeekay schrieb:

      allerdings saßen die Dinger derart fest das ich mir dann doch noch die Knarre leihen musste um sie raus zu bekommen
      So was passiert z.B., wenn kalte (z.B. neue) Kerzen in einen noch heißen Zylinderkopf eingeschraubt und festgezogen werden. Mit dem "großen Besteck" sollte man dann aber sehr gefühlvoll sein - denn wenn Du so richtig Glück hast, geht die Kerze mit der Knarre prima raus und bringt gleich noch ein paar Gewindegänge mit... Der Zylinderkopf ist schließlich nur aus Alu.
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