ECO Dynamics-System

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    • Nun bei meinem 2.0Liter Crdi Ceed ex wurde in der Bedienungsanleitung und von der Werkstatt extra darauf hingewiesen das ich ihn nachlaufen lassen soll. Da ich es noch nicht wusste wie das mit den neuen Motoren sich verhält habe ich halt mal nachgefragt. 8)
      :D 5 Meter Abstand bei 200km/h ist einfach nicht ausreichend. :D



      :( In gendenken an meinen alten weißen Ceed ED Spirit 2.0 Crdi. Wir wurden gewaltsam getrennt durch einen Unfall. Es war schön mit ihm :(


    • Die Funktionsweise eines Turboladers mit variabler Geometrie und eines mit festen Schaufeln ist mir zumindestens bekannt. Es geht nicht um die Drehzahl, die ist bei vorhandenem Öldruck und dem verwendeten Gleitlager völlig unproblematisch. Da alle Lader heute wassergekühlt sind, ist es wichtig, dass die Wärme im Lager abgeführt wird. Dafür muss der Motor laufen. Ansonsten kann das Öl direkt im Lager zu Kohle verbrennen bei 500-600 Grad. Dann ist immer etwas weniger Platz für den Schmierfilm und irgendwann ist dann Schluss. Vollsynthetisches Öl ist deswegen notwendig um genau bei dieser Temperaturstabilität Reserven zu haben. Ich habe über 20 Jahre lang Benziner mit Vollturbo (> 1 Bar Ladedruck) gefahren und im Dunkeln sieht man den schön hellrot glühen nach der Autobahnfahrt. Da wird sogar in der Betriebsanleitung deutlich empfohlen, den Motor bei diesen Bedingungen ein paar Minuten nachlaufen zu lassen. Das mache ich auch heute beim Diesel mit dem VGT, allerdings nur maximal eine Minute. Mein letzter Turbo im Saab hat 320.000 km lang gut funktioniert und der Käufer des Autos war begeistert wie gut der noch lief.

      LKW-Motoren dagegen haben große Lader mit niedrigeren Drehzahlen und allein durch die Größe kann die Wärme im Lager leichter abgeführt werden. Variable Geometrie wird bei denen schon viel länger eingesetzt als in PKWs.
    • Moin...

      @ Godsdog, ja und nein. Warum, wenn der Lader gar nicht läuft bzw nur mit geringen Ladedruck läuft, wird jener auch nicht so heis und Lader von LKW arbeiten noch heute mit den hohen Drehzahlen, nur werden die im normalen Betrieb halt nicht wirklich gefordert, sprich nur wenn ich Leistung abforder, geht der Ladedruck auf das Maximum, was auch für eine längere Haltbarkeit bei den Ladern zur Folge hat.
      Wassergekühlt, ja. Allerdings frage ich mich warum es dann noch immer Ölleitungen gibt, die zu den Ladern führen???? Warum kommt es auch bei den modernen Ladern dazu, das Öl mit in den Verbrennungsraum gelangt, so eine dieser Leitungen undicht ist? Bei LKW hört sich genau das immer wieder Traumhaft an, wenn Öl über den Lader in den Verbrennungsraum geschoben wird. Laufen die Lager des Laders über eine Trockenschmierrung? Oder ist dort ein Ölfilm vorhanden, der bei hohen Drehzahlen und einem sofortigen ausmachen des Motors dazu führt das die Lager des Laders Trocken laufen?
      Den letzten rurbolader den ich offen gesehen habe, hatte noch eine "Ölschmierung" für die Lager.

      Gruß
      Axel
    • Alle Gleitlager im Motor müssen über Öldruck versorgt werden, wobei beim Lager des Turbos keine Radialkräfte getragen werden müssen, im Gegensatz z.B. zu den Lagern der Kurbelwelle. Ein Gleitlager hat prinzipiell Notlaufeigenschaften über die Lagerschalen ohne dass es sofort frisst. Die Ölleitung zum Turbo muss also immer sein, auch zur Kühlung. Wenn das Lager verschlissen ist, d.h. (zu) viel Spiel hat, dann tritt axial in Richtung der Welle eben das Öl aus, entweder in den Ansaugtrakt (Unterdruck) oder direkt in den Auspuff wo es verkohlt und schöne Ablagerungen bildet.

      Wenn beim Lader der Öldruck wegbleibt und er nur noch runterdrehen muss, sollte das unkritisch sein, da durch die Drehzahl der Ölfilm verteilt bleibt und eben keine radiale Belastung vorliegt. Bei zu großem Lagerspiel, also wenn der Lader schon etwas verschlissen ist, verschwindet dieser Film dann doch schnell axial und das Lager läuft trocken. Das führt wiederum zu noch größerem Verschleiß. Der Effekt verschlimmert sich also ständig. Deswegen sollte man von Anfang an nett zum Turbolader sein. Erschwerend sind auch die hohen Temperaturen wo das Öl sehr dünn wird und sich dann nicht lange im Lager hält wenn der Druck weg ist. Deswegen wäre ich bei allen Turbomotoren auch pingelig, was die Ölwechselintervalle angeht. Das Öl wird immer dünner, je älter es ist. Mein Saab hatte 20.000 km vorgeschrieben, aber die Freaks haben das wegen des sehr stark thermisch belasteten Turbos alle 12-15.000 km gemacht, ich auch.

      Back to topic: dass das ISG den Motor nach harter Autobahnfahrt sofort abstellt, halte ich für nicht gut. Weder für den Turbo, noch für andere thermisch hoch belasteten Teile. Natürlich wird der Motor das überleben, aber der Verschleiß ist unnötig größer. Das merkt man dann erst nach einigen Jahren.... Oder eben der nächste Fahrzeugbesitzer.
    • Moin....

      back to topic, gerne nochmal, ich nehme den Fuss vom Gas, beim 1000 Meter Schild , Abfahrt in 1000 Metern, Motordrehzahl sowie auch Lader Drehzahl geht runter, dauer des ganzen ca 30-50 Sek. bevor ich an der AMpel stehe, das reicht um den Lader nicht zu strapazieren, so der Motor ausgeht. Die Zeit sollte ausreichend sein um den Lader "auslaufen" zu lassen. Wo kein Ladedruck benötigt wird, da keine hohe Drehzahl.
      Wenn man natürlich das Gas bis zum letzten Meter durchdrückt und dann mehr oder weniger eine VOllbremsung vor der Ampel hinlegt, der hat vermutlich auch noch ganz andere Probleme.

      Gruß
      Axel
    • Dann fassen wir mal zusammen:

      1. Der Turbo ist heute nicht mehr so unter der Belastung wie damals, da er nach Bedarf gesteuert wird.

      2. Trotz geringerer Belastung muss der Turbo runterkühlen, da sonst Ölkohle entsteht und die Lager darunter leiden.

      3. Wenn jedoch das Auto im Schubbetrieb an die Ampel rollt, oder man an die Ampel ohne Turbobelastung fährt, sollte die Zeit ausreichen, dass der Motor ohne erhöhten Turboverschleiß ausgehen darf.

      4. Nach wie vor ist es jedoch Gift, von Tempo 190 km/h auf 0 km/h runterzubremsen und dann den Motor gleich auszumachen.

      Hat jemand noch eine Ergänzung?
      :D 5 Meter Abstand bei 200km/h ist einfach nicht ausreichend. :D



      :( In gendenken an meinen alten weißen Ceed ED Spirit 2.0 Crdi. Wir wurden gewaltsam getrennt durch einen Unfall. Es war schön mit ihm :(


    • Sowieso. Wer was anderes macht, mag sein Auto nicht. Ein Grund warum ich neu gekauft habe und nicht einen Jahreswagen. :thumbsup:
      :D 5 Meter Abstand bei 200km/h ist einfach nicht ausreichend. :D



      :( In gendenken an meinen alten weißen Ceed ED Spirit 2.0 Crdi. Wir wurden gewaltsam getrennt durch einen Unfall. Es war schön mit ihm :(


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bandit ()

    • Mal was neues zum ISG

      Heute konnte ich meinen Wagen des öfteren nicht mit der FB öffnen. Also kurz Heckklappenknopf drücken und die Türen öffnen sich. Passiert ab und zu. Jetzt kommt aber die Überraschung: Das ISG funktionierte heute einwandfrei !! :kopfkratz:

      Sonst funktioniert es schon seit langer Zeit nicht mehr. Max. 4x in den letzten 10 Monaten.

      Ich werde daraus nicht schlau. Vielleicht einer von euch ??
      .....MAN(N) LERNT NIE AUS :noahnung:


      Soul Iconic 2 Red & White (1.6 GDi , 132 PS)
    • Moin;

      wissen wird es hier keiner, es kann also nur spekuliert werden.
      Ich nehme mal an, du meinst den 1.6 GDI als Spirit. Da hat die Version mit ISG ein länger übersetztes Getriebe. Das wird schätzungsweise mit den 17 Zöllern überfordert sein und zum Säufer werden. Also lieber ab Werk ohne ISG und kürzerem Getriebe.

      mfg Carsten
    • Ich fahre den Ceed 1.6 GDI mit ISG und 17" Felgen. (Platinum + (laut Verkäufer) Performance Paket)
      Ich muss sagen das ISG funktioniert besser und geschmeidiger wie bei meinem Chevrolet Cruze 1.4 Turbo, bei dem hat wenn er wieder angesprungen ist, die Leistung gefehlt und man hat das Fahrzeug fast abgewürgt, beim anfahren.
      Ich finde es bei meinem Ceed sehr angenehm.